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Insgesamt 27 Tote

Russlands Raketenhagel auf Kiew: Ukraine sieht gezielten Angriff auf Kinderkrankenhaus – totes Kind geborgen

Bei einem russischen Raketenangriff auf Kiew wurden etliche Menschen getötet. Auch ein Kinderkrankenhaus wurde getroffen. Die Ukraine geht von einem gezielten Angriff aus

Update vom 09. Juli, 09.00 Uhr: Traurige Nachrichten aus Kiew: Nach dem schweren russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt haben Retter in der Nacht einen vermissten Jungen tot aus den Trümmern eines Wohnhauses geborgen. Das teilte der Katastrophenschutz der Stadt mit. Nach aktuellem Stand wurden durch die schweren Luftangriffe damit 27 Menschen in der Dreimillionenstadt getötet, darunter vier Kinder. 117 Verletzte kommen hinzu.

Schwerer Raketenangriff von Russland auf größtes Kinderkrankenhaus der Ukraine in Kiew

In Kiew ist für heute ein Trauertag angesetzt. Dramatische Folgen hatte ein Raketentreffer Russlands auf eines der wichtigsten Kinderkrankenhäuser der Ukraine in der Hauptstadt Kiew. Hunderte Retter und Freiwillige suchten in den Trümmern weiter nach Verschütteten. Gerettete krebskranke Kinder an Infusionsgeräten saßen auf dem Schoß ihrer Mütter auf der Straße. In der Klinik wurden zwei Erwachsene getötet, darunter eine Ärztin. Die Ukraine geht von einem gezielten Angriff aus, weil Videobilder den durch nichts gehinderten Anflug eines Marschflugkörpers auf das Gebäude zeigen. Das russische Militär spricht dagegen ohne Beweise vom Fehleinsatz einer ukrainischen Luftabwehrrakete.

Russland feuert Raketen auf Kinderkrankenhaus in Kiew: Fotos zeigen erschütternde Szenen

Rauch über Kiew. Die ukrainische Hauptstadt wurde am Montag von mehreren russischen Raketen getroffen.
Rauch über Kiew. Die ukrainische Hauptstadt wurde am Montag von mehreren russischen Raketen getroffen. © Evgeniy Maloletka / dpa
Die Schäden nach dem russischen Angriff auf Kiew sind beachtlich, wie hier zu sehen im Lukianivska Bezirk.
Die Schäden nach dem russischen Angriff auf Kiew sind beachtlich, wie hier zu sehen im Lukianivska Bezirk. © Andreas Stroh / dpa
Das Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew wurde durch die russischen Raketen schwer getroffen.
Das Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew wurde durch die russischen Raketen schwer getroffen. Rettungskräfte und Zivilisten suchen nach möglichen Verschütteten. © Evgeniy Maloletka / dpa
Ein augenscheinlich verletzter Mann telefoniert nach dem schweren Angriff auf Kiew.
Ein augenscheinlich verletzter Mann telefoniert nach dem schweren Angriff auf Kiew. © dpa/AP | Efrem Lukatsky
Eine Frau kümmert sich um ein Kind vor dem von russischen Raketen getroffenen Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew.
Eine Frau kümmert sich um ein Kind vor dem von russischen Raketen getroffenen Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew. © Evgeniy Maloletka / dpa
Ein Blick in das Kinderkrankenhaus zeigt, wie schwer die Raketen aus Russland die Klinik in der Ukraine verwüstet haben.
Ein Blick in das Kinderkrankenhaus zeigt, wie schwer die Raketen aus Russland die Klinik in der Ukraine verwüstet haben. © Evgeniy Maloletka / dpa
Mit blutigem Gewand steht ein Krankenhaus-Mitarbeiter vor den Trümmern nach dem russischen Raketenangriff auf Kiew.
Mit blutigem Gewand steht ein Krankenhaus-Mitarbeiter vor den Trümmern nach dem russischen Raketenangriff auf Kiew. © IMAGO/Madeleine Kelly/ZUMA Press Wire
Rettungskräfte räumen die Trümmer nach dem schweren russischen Angriff auf Kiew vor der Kinderklinik.
Rettungskräfte räumen die Trümmer nach dem schweren russischen Angriff auf Kiew vor der Kinderklinik. © Evgeniy Maloletka / dpa
In der nähe des von einer Rakete getroffenen Okhmatdyt-Kinderkrankenhauses trägt ein Mann ein Kind aus der Gefahrenzone.
In der nähe des von einer Rakete getroffenen Okhmatdyt-Kinderkrankenhauses trägt ein Mann ein Kind aus der Gefahrenzone. © Evgeniy Maloletka / dpa
Nach dem schweren russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt werden verletzte abtransportiert.
Nach dem schweren russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt werden Verletzte abtransportiert. © IMAGO/Madeleine Kelly/ZUMA Press Wire
Kinder warten in der Nähe des Okhmatdyt-Kinderkrankenhauses, das von russischen Raketen getroffen wurde.
Kinder warten in der Nähe des Okhmatdyt-Kinderkrankenhauses, das von russischen Raketen getroffen wurde. © Evgeniy Maloletka / dpa
Vereinte Kräfte bei den Bergungsarbeiten: Retter tragen ein Stück des Daches am Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew weg.
Vereinte Kräfte bei den Bergungsarbeiten: Retter tragen ein Stück des Daches am Okhmatdyt-Kinderkrankenhaus in Kiew weg. © Evgeniy Maloletka / dpa
Ein Feuerwehrmann sitzt bei Rettungsarbeiten in Kiew nach dem schweren russischen Angriff im Schutt.
Ein Feuerwehrmann sitzt bei Rettungsarbeiten in Kiew nach dem schweren russischen Angriff im Schutt. © Aleksandr Gusev / dpa
Auch am Tag nach dem russischen Raketenangriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew gehen die Aufräumarbeiten weiter.
Auch am Tag nach dem russischen Raketenangriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew gehen die Aufräumarbeiten weiter. © IMAGO/Maxym MarusenkoNurPhoto
Nach dem russischen Angriff auf das Kinderkrankenhaus mussten die schwer kranken Kinder draußen vor der Klinik behandelt werden.
Nach dem russischen Angriff auf das Kinderkrankenhaus mussten die schwer kranken Kinder draußen vor der Klinik behandelt werden. © IMAGO/Maxym Marusenko/NurPhoto
In Kiew stehen Krankenhaus-Betten auf der Straße, um nach dem Angriff auf die Kinderklinik die Patienten weiter betreuen zu können.
In Kiew stehen Krankenhaus-Betten auf der Straße, um nach dem Angriff auf die Kinderklinik die Patienten weiter betreuen zu können. © IMAGO/Bahmut Pavlo/Ukrinform/Abaca
Ein Blick in das Kinderkrankenhaus in Kiew zeigt, wie schwer die russischen Raketen die Klinik zerstört haben.
Ein Blick in das Kinderkrankenhaus in Kiew zeigt, wie schwer die russischen Raketen die Klinik zerstört haben. © IMAGO/Ruslan Kaniuka/Ukrinform/ABACA
Medizinisches Personal und Freiwillige räumen Trümmer, suchen unter dem Schutt des Kinderkrankenhauses nach Opfern.
Medizinisches Personal und Freiwillige räumen Trümmer, suchen unter dem Schutt des Kinderkrankenhauses nach Opfern. © Anton Shtuka / dpa
Verzweiflung herrscht in Kiew. Nach dem Angriff auf die Kinderklinik suchen Erwachsene und Kinder Schutz in Kellern.
Verzweiflung herrscht in Kiew. Nach dem Angriff auf die Kinderklinik suchen Erwachsene und Kinder Schutz in Kellern. © Anton Shtuka / dpa

Russland feuert Raketen auf Kinderkrankenhaus in Kiew – etliche Tote

Update vom 08. Juli, 14.20 Uhr: Russland hat in einer massiven Angriffswelle dutzende Raketen auf ukrainische Städte abgefeuert und dabei am Montag auch ein Kinderkrankenhaus in der Hauptstadt Kiew getroffen. Bei den Angriffen wurden nach ukrainischen Angaben mindestens 24 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt.

Die Regierungen in Frankreich und Großbritannien verurteilten die „barbarischen“ und „scheußlichen“ Angriffe auf ukrainische Zivilisten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gedachte bei einem Besuch in Warschau in einer Schweigeminute der Opfer.

Fassungslosigkeit herrscht in der Ukraine nach dem Raketenangriff Russlands auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew.

Zahl der Toten nach Angriff auf Kiew steigt – Selenskyj zeigt dramatisches Video aus Kinderkrankenhaus

Update vom 08. Juli, 11.43 Uhr: Die Zahl der Toten steigt. Durch schwere russische Raketenangriffe auf die Ukraine sind nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko landesweit mindestens 20 Menschen getötet und etwa 50 verletzt worden. Betroffen waren vor allem Krywyj Rih im Süden der Ukraine und Kiew. In der Hauptstadt wurde auch ein großes Kinderkrankenhaus getroffen, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte.

Via X (vormals Twitter) teilte der Präsident ein Video von dem Krankenhaus, das zerstörte Krankenzimmer und Blutspuren auf dem Fußboden zeigte. Selenskyj sprach davon, dass Menschen verschüttet seien. „Alle helfen, die Trümmer zu beseitigen - Ärzte und andere Leute“, schrieb er. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

Bei der getroffenen Klinik handelt es sich um das Okhmatdyt Children‘s Hospital, wie der Präsident auf X schreibt. Selenskyj bezeichnet es im Beitrag als „eines der wichtigsten Kinderkrankenhäuser nicht nur in der Ukraine, sondern in ganz Europa“.

Russland feuert Raketenhagel auf Ukraine: Tote in Kiew und in Selenskyjs Heimatstadt

Erstmeldung: Kiew – Dramatische Meldungen aus der ukrainischen Hauptstadt. Im Ukraine-Krieg hat Russland offenbar eine große Salve an Raketen auf das Land abgefeuert. Auch Kiew hat es demnach schwer erwischt. In mehreren Wellen hat die russische Armee Raketen auf die Großstadt gefeuert.

Der ukrainischen Militärverwaltung zufolge wurden in Kiew bei den Angriffen fünf Menschen getötet; neun weitere wurden verletzt. In der Innenstadt waren gut zwei Dutzend Explosionen mutmaßlich von Flugabwehrraketen zu hören, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa berichtete. Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge gab es herabstürzende Trümmerteile in vier Stadtteilen sowie zahlreiche Notrufe.

Im Ukraine-Krieg wurde Kiew von einem schweren russischen Angriff getroffen – es gibt Tote.

Russland feuert Raketen auf Kiew: Tote gemeldet – auch Einschlag in Kinderkrankenhaus

Laut Klitschko und dem Leiter des Präsidentenbüros, Andrij Jermak, gab es auch einen Einschlag in einem Kinderkrankenhaus. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge feuerte das russische Militär Marschflugkörper und mehrere Hyperschallraketen des Typs Kinschal (Dolch) auf Ziele in der Dreimillionenstadt ab.

Raketenangriffe habe es auch auf die südostukrainischen Großstädte Dnipro und Krywyj Rih gegeben, hieß es. Der Bürgermeister von Krywyj Rih, Oleksandr Wilkul, teilte mit, in der südukrainischen Stadt seien mindestens zehn Menschen getötet und 31 verletzt worden. Krywyj Rih ist die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Kinschal-Raketen auf Kiew gefeuert – weitere Tote bei russischem Angriff auch auf Krywyj Rih

Am Morgen hatte die russische Luftwaffe Berichten zufolge bereits Marschflugkörper auf Ziele bei der westukrainischen Großstadt Schytomyr abgefeuert. Die ukrainische Flugabwehr hat dabei eigenen Angaben nach drei der vier Raketen abschießen können. Zwei weitere ballistische Raketen seien nicht abgefangen worden. Zum möglichen Ziel machte die Flugabwehr keine Angaben.

Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als zwei Jahren gegen die russische Invasion. Kiew drängt seine Verbündeten dabei immer wieder auf die Bereitstellung von noch mehr modernen Flugabwehrsystemen wie etwa dem Patriot-System. Aktuell wartet die Ukraine auf die Lieferung von F-16-Kampfjets. (han/dpa)

Rubriklistenbild: © IMAGO / NurPhoto + dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire | Aleksandr Gusev

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