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Engels-Luftwaffenstützpunkt
Angriff auf Putins Atombomber-Basis: Ukraine dringt tief in Russland ein
Putin attackiert Ziele in der Ukraine mit Tu-95-Bombern. Kiew unternimmt nun erneut den Versuch, einige Langstreckenraketen bereits in Russland zu vernichten.
Engels – Über Nacht haben Explosionen den russischen Militärflugplatz Engels-2 in der Region Saratow erschüttert. Auf dem Gelände sind strategische Bomber des Kremls, wie die Tu-95 und Tu-160, stationiert. Die Tu-95- und Tu-160-Bomber können sowohl nukleare als auch konventionelle Langstreckenangriffe durchführen und wurden von Wladimir Putin wiederholt für Raketenangriffe im Ukraine-Krieg eingesetzt.
Laut Berichten von ukrainischen Medien und Newsweek waren gegen Mitternacht des 16. Septembers im Bereich des Stützpunkts Engels-2 heftige Detonationen zu hören. Der Stützpunkt, etwa 800 Kilometer südöstlich von Moskau und rund 750 Kilometern entfernt von ukrainischem Staatsgebiet gelegen, war bereits mehrfach Ziel von Angriffen.
Ukraine sieht russische Atom-Stützpunkte als legitime Angriffsziele
Kiew betrachtet russische Militärbasen als legitime Ziele im Konflikt mit Russland und greift sie regelmäßig mit Drohnen an. Vor allem sollen Langstreckenraketen, die auch mit Atomwaffen bestückt werden können, zerstört werden. Für den aktuellen Angriff auf den russischen Flugplatz könnte laut der ukrainischen Nachrichtenagentur RBC der ukrainische Geheimdienst HUR verantwortlich sein.
Russische Behörden haben sich laut Newsweek bisher nicht zu den jüngsten Ereignissen geäußert. Verschiedene Telegram-Kanäle und der ukrainische 24 Kanal teilten Videos, die die Explosionen angeblich zeigen. Der ukrainische Journalist Andriy Tsaplienko berichtete ebenfalls über die Vorfälle und verwies darauf, dass der Stützpunkt strategische Bomber beherbergt und deshalb zur Zielscheibe würde.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Ukraine Putins Engels-2 Stützpunkt angreift
Trotz der Vermutung verschiedener Quellen bleibt die Ursache der Explosionen bisher unklar und wird weiter geprüft. Insider gehen allerdings stark davon aus, dass die Anordnung aus Kiew kam, da frühere Angriffe auf den Stützpunkt, etwa im März dieses Jahres, ebenfalls auf ukrainische Drohnenangriffe zurückgeführt werden konnten.
Militärparade in Moskau am Tag des Sieges: Putin lässt die Panzer aufmarschieren
Etwa im Januar teilte das russische Verteidigungsministerium bereits mit, dass über der Region Saratow eine Drohne abgeschossen worden sei. Astra, ein von unabhängigen Journalisten betriebener Telegram-Kanal, sagte damals, dass über dem Luftwaffenstützpunkt Engels-2 zwei Drohnen abgeschossen worden seien.
Putin hat offenbar Angst vor ukrainischen Angriffen auf seine Atombomber
Und im Dezember 2022 tötete ein Drohnenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt sechs russische Militärangehörige. Das russische Verteidigungsministerium sagte, Luftverteidigungssysteme hätten die Drohnen abgeschossen und das Militärpersonal sei durch herabfallende Trümmer gestorben. Nach Informationen des BR folgte dem damaligen Angriff bereits im selben Monat ein weiterer auf den Engels-2 Flugplatz.
Russland hatten die Angriffe offenbar durchaus Sorgen bereitet. Putin soll bereits letztes Jahr Maßnahmen ergriffen haben, um seine Flugzeuge vor ukrainischen Angriffen zu schützen. Ein Satellitenbild vom 1. September 2023, das der Benutzer Tatarigami_UA, ein selbsternannter ukrainischer Militäroffizier in den Reserven, auf X gepostet hat, zeigte, dass das russische Militär die Flügel eines strategischen Bombers vom Typ Tu-95 mit Autoreifen bedeckt hatte. (lm)