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„Ich glaube, das wird mir sehr gut gefallen“

Merkel nach 16 Jahren Kanzlerschaft: Das wird sie am ersten Tag nach ihrer Amtszeit tun

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht zu ihrem Platz zurück, nachdem ihr auf dem Campus der Universität die Ehrendoktorwürde der Johns-Hopkins-Universität verliehen wurde
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Angela Merkel erhielt eine Auszeichnung der Johns-Hopkins-Universität. Am Rande der Verleihung sprach sie über ihr Ende als Kanzlerin.

Angela Merkel wird nicht mehr lange Bundeskanzlerin von Deutschland sein. Was sie nach ihrer 16 Jahre andauernden Kanzlerschaft machen wird, verriet sie nun am Rande ihres USA-Besuchs.

Washington - Bundeskanzlerin Angela Merkel* weilt derzeit in den USA. In Washington trifft die CDU-Politikerin US-Präsident Joe Biden*. Merkel ist die erste Regierungschefin aus Europa, die Biden seit seiner Amtsübernahme am 20. Januar im Weißen Haus empfängt.

Merkel besucht Biden - und wird mit Ehrendoktorwürde von Johns-Hopkins-Universität ausgezeichnet

Merkel hatte am Donnerstagmorgen (15. Juli) bereits US-Vizepräsidentin Kamala Harris zum Frühstück getroffen. Bei ihrer voraussichtlich letzten Reise nach Washington als Bundeskanzlerin wird sie gegen 20.00 Uhr deutscher Zeit von Biden empfangen. Vor dem Treffen mit dem demokratischen Politiker wurde die 66-Jährige mit der Ehrendoktorwürde der renommierten Johns-Hopkins-Universität ausgezeichnet.

Der Präsident der Universität, Ronald Joel Daniels, hob in einer Ansprache Merkels festes Vertrauen auf wissenschaftliche Ansätze beim Kampf gegen die Corona-Pandemie* hervor. Merkel betonte ihrerseits die Bedeutung der Hochschule bei der Erhebung von Daten zur weltweiten Verbreitung des Virus. Am Rande der Verleihung sprach die Bundeskanzlerin auch über ihr anstehendes Ende der politischen Verantwortung.

Merkel: „Werde nicht gleich die nächste Einladung annehmen, weil ich Angst habe, ich habe nichts zu tun“

Merkel will es nach dem bevorstehenden Ende ihrer 16-jährigen Amtszeit erst einmal langsam angehen lassen. Sie werde „nicht gleich die nächste Einladung annehmen, weil ich Angst habe, ich habe nichts zu tun und keiner will mich mehr.“ Sie war gefragt worden, was sie am Tag nach der Amtsübergabe machen werde.

Die gebürtige Hamburgerin wolle stattdessen eine Pause einlegen und nachdenken, „was mich so eigentlich interessiert“. In den vergangenen 16 Jahren habe sie dafür nur wenig Zeit gehabt. „Und dann werde ich vielleicht versuchen, was zu lesen, dann werden mir die Augen zufallen, weil ich müde bin, dann werde ich ein bisschen schlafen, und dann schauen wir mal.“

Merkel über Kanzlerende: „Ich glaube, das wird mir sehr gut gefallen“

Merkel machte auch klar, dass sie es nicht vermissen werde, ständig Entscheidungen treffen zu müssen. Zwar würden ihr wahrscheinlich aus Gewohnheit viele Gedanken kommen, was sie jetzt so alles machen müsste. Aber „dann wird mir ganz schnell einfallen, dass das jetzt ein anderer macht. Und ich glaube, das wird mir sehr gut gefallen.“

Merkel wurde 2005 die erste Bundeskanzlerin von Deutschland. Bei der Bundestagswahl am 26. September* tritt sie nicht noch einmal an. Zuvor hatte sie bereits das Amt des CDU-Chefs* abgegeben – erst an Annegret Kramp-Karrenbauer, dann an Armin Laschet*. (as/dpa)

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