Bundeskanzlerwahl
„Joachim Sauer ist und bleibt Herr Bundeskanzlerin“: Reaktionen zu Merkels Wiederwahl
Angela Merkel wurde am Mittwoch zum vierten Mal zur deutschen Bundeskanzlerin gewählt. Dazu wurde ihr im Internet von vielen gratuliert. Andere nutzten den Anlass für Kritik und Spott.
Berlin - Angela Merkel (CDU) ist am Mittwoch zum vierten Mal zur Bundeskanzlerin gewählt worden - deutsche Politiker kommentieren die Kanzlerinnen-Wahl. Eine Auswahl:
Julia Klöckner (CDU)
„Herzlichen Glückwunsch an unsere Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel!“ (CDU-Vize Julia Klöckner auf Twitter)
Herzlichen Glückwunsch an unsere Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel! https://t.co/ZeQsMgLzys
— Julia Klöckner (@JuliaKloeckner) 14. März 2018
Thomas Oppermann (SPD)
„364 Stimmen für #AngelaMerkel, die Regierungsmehrheit steht, eine #GroKo ist es nicht.“ (Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann von der SPD auf Twitter)
364 Stimmen für #AngelaMerkel, die Regierungsmehrheit steht, eine #GroKo ist es nicht.
— Thomas Oppermann (@ThomasOppermann) 14. März 2018
Katarina Barley (SPD)
„171 Tage nach der Bundestagswahl hat der Deutsche Bundestag heute Angela Merkel zur Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Dazu gratuliere ich herzlich und freue mich auf gute Zusammenarbeit.“ (Die neue Justizministerin Katarina Barley (SPD) am Mittwoch auf Twitter)
171 Tage nach der Bundestagswahl hat der Deutsche Bundestag heute Angela Merkel zur Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Dazu gratuliere ich herzlich und freue mich auf gute Zusammenarbeit.
— Katarina Barley (@katarinabarley) 14. März 2018
Kevin Kühnert (SPD)
„Die #GroKo hat Angela #Merkel quasi das „volle Vertrauen“ ausgesprochen. #KanzlerinWahl.“ (Juso-Vorsitzender und GroKo-Gegner Kevin Kühnert auf Twitter)
Die #GroKo hat Angela #Merkel quasi das „volle Vertrauen“ ausgesprochen. #KanzlerinWahl https://t.co/W03DZjLReo
— Kevin Kühnert (@KuehniKev) 14. März 2018
Leif-Erik Holm (AfD)
„#Merkel und ihre geschrumpfte Koalition schleppen sich sichtbar lustlos in die hoffentlich letzte Amtszeit der Kanzlerin. Die Regierungszeit Merkels ist geprägt von offenen Rechtsbrüchen, dauernden populistischen Kehrtwenden und der zunehmenden Isolierung Deutschlands in der EU.“ (Leif-Erik Holm, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, auf Twitter)
#Merkel und ihre geschrumpfte Koalition schleppen sich sichtbar lustlos in die hoffentlich letzte Amtszeit der Kanzlerin. Die Regierungszeit Merkels ist geprägt von offenen Rechtsbrüchen, dauernden populistischen Kehrtwenden und der zunehmenden Isolierung Deutschlands in der EU. pic.twitter.com/oU8wVzUBy2
— Leif-Erik Holm (@Leif_Erik_Holm) 14. März 2018
Alice Weidel (AfD)
„Man kann davon ausgehen, dass die Koalition noch vor dem Ablauf der Legislaturperiode das Zeitliche segnen wird“ (AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel)
Christian Lindner (FDP)
„Die hohe Zahl von Abweichlern bei der #Kanzlerwahl von #Merkel entlarvt enorme Fliehkräfte in der Groko. CL #fehlstart #bundeskanzlerin #kanzlerinwahl“ (FDP-Vorsitzender Christian Lindner auf Twitter)
Die hohe Zahl von Abweichlern bei der #Kanzlerwahl von #Merkel entlarvt enorme Fliehkräfte in der Groko. CL #fehlstart #bundeskanzlerin #kanzlerinwahl
— Christian Lindner (@c_lindner) 14. März 2018
Katja Kipping (Die Linke)
„Nur 9 Stimmen über den Durst - nun kann man wahrlich nicht mehr von einer GROßEN Koalition sprechen. #Merkel #Kanzlerinwahl“ (Linken-Vorsitzende Katja Kipping auf Twitter)
Nur 9 Stimmen über den Durst - nun kann man wahrlich nicht mehr von einer GROßEN Koalition sprechen. #Merkel #Kanzlerinwahl https://t.co/NiKq6bpDI4
— Katja Kipping (@katjakipping) 14. März 2018
Sarah Wagenknecht (Die Linke)
„Schlechter Tag für D-land: Nach Monaten wählt Wahlverlierer-Koalition #Merkel an Spitze der nächsten Weiter-so- Regierung. Immerhin: knapp 30 Abgeordnete von CDU/CSU & SPD den Mut gehabt nicht für #Merkel zu stimmen. Statt #GroKo Bündnis für #SozialeWende“ (Sahra Wagenknecht, die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, auf Twitter.)
Schlechter Tag für D-land: Nach Monaten wählt Wahlverlierer-Koalition #Merkel an Spitze der nächsten Weiter-so- Regierung. Immerhin: knapp 30 Abgeordnete von CDU/CSU & SPD den Mut gehabt nicht für #Merkel zu stimmen. Statt #GroKo Bündnis für #SozialeWende https://t.co/iAtDPHgfdh
— Sahra Wagenknecht (@SWagenknecht) 14. März 2018
Britta Haßelmann (B‘90/Die Grünen)
„Was für ein wackeliger Start der #Neuauflage #GroKo: Nur 9 Stimmen über der notwendigen #KanzlerinMehrheit. Das ist kein Aufbruch. Es fehlt der Mut Zukunft zu gestalten. #Kanzlerwahl“ (Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünenfraktion im Bundestag, Britta Haßelmann, am Mittwoch auf Twitter)
Was für ein wackeliger Start der #Neuauflage #GroKo:
— Britta Haßelmann (@BriHasselmann) 14. März 2018
Nur 9 Stimmen über der notwendigen #KanzlerinMehrheit. Das ist kein Aufbruch. Es fehlt der Mut Zukunft zu gestalten. #Kanzlerwahl
Gregor Gysi (Die Linke)
„Ich glaube, sie hat den Zeitpunkt verpasst, wo sie hätte in Glanz und Gloria gehen können.“ (Linken-Politiker Gregor Gysi am Mittwoch in Straßburg im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur)
Auch Prominente aus Wirtschaft, Kirche und Medien kommentierten Merkels vierte Wiederwahl. Eine Auswahl:
Kardinal Reinhard Marx
„Sie dürfen sicher sein, dass die katholische Kirche in Deutschland die Arbeit der Bundesregierung gerne weiterhin konstruktiv begleiten wird und wir uns mit unseren Anliegen in die aktuellen Debatten einbringen werden.“ (Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, am Mittwoch laut einer Pressemitteilung)
Josef Schuster (Zentralrat der Juden in Deutschland)
„Wir brauchen eine starke Regierung, stark für die Demokratie und für alle Menschen in Deutschland, egal welcher Religion, Hautfarbe oder Herkunft.“ (Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, am Mittwoch laut einer Pressemitteilung)
Charlotte Knobloch (Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern)
„Ich schätze sie als integre Persönlichkeit, ihre besonnene und zugleich bestimmte Politik und ihre geschichts- und verantwortungsbewusste Haltung, die sie zu einer Garantin für Freiheit und Demokratie macht.“ (Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, laut einer Pressemitteilung am Mittwoch)
Hans Peter Wollseifer (Zentralverband des Deutschen Handwerks)
„Es ist gut, dass nun eine neue Regierung das Heft des Handelns wieder in die Hand nimmt.“ (Hans Peter Wollseifer, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, laut einer Pressemitteilung am Mittwoch)
Jan Böhmermann
„Joachim Sauer ist und bleibt „Herr Bundeskanzlerin“. Ende der Diskussion!“ (Entertainer Jan Böhmermann auf Twitter)
Joachim Sauer ist und bleibt "Herr Bundeskanzlerin". Ende der Diskussion!
— Jan Böhmermann 🤨 (@janboehm) 14. März 2018
dpa

