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AfD-Fraktionschefin outet sich als Fan

Alice Weidel postet ungewöhnliches Selfie - Twitter-User rätseln über ihr Motiv

Alice Weidel (AfD) traf den Künstler Ai WeiWei in einem Berliner Restaurant.
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Alice Weidel (AfD) traf den Künstler Ai WeiWei in einem Berliner Restaurant.

AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel hat auf Twitter ein Selfie veröffentlicht, das sie mit einem Künstler zeigt. Für viele passt das nicht zusammen, denn der engagiert sich für Flüchtlinge.

Berlin - Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel, hat in einem Berliner Restaurant ein Selfie mit dem chinesischen Künstler Ai WeiWei aufgenommen. Im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichte sie das Bild mit dem Text: „#AiWeiwei ist in der Hauptstadt!!!! Ich hätte mich fast nicht getraut, ihn nach einem Selfie zu fragen ;-)“.

Weidel sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag, das Zusammentreffen sei zufällig gewesen. Sie erklärte: „Ich schätze und bewundere seine Kunst seit Jahren. Ai Weiweis Einsatz für die Freiheit und sein Kampf gegen staatliche Repressionen zolle ich größten Respekt.“ Aus ihrem Büro hieß es, der Künstler habe gewusst, dass Weidel Politikerin ist. Weidel war als Unternehmensberaterin häufig beruflich in China gewesen.

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Ai WeiWei engagiert sich für Flüchtlinge

Ai WeiWei ist Konzeptkünstler und Menschenrechtsaktivist. Er lebt in Berlin. In künstlerischer Form hat sich der chinesische Dissident mit der weltweiten Flüchtlingsbewegung auseinandergesetzt. Unter anderem besuchte er im Dezember 2015 auf der griechischen Insel Lesbos Flüchtlinge, die dort auf dem Weg nach Mitteleuropa festsaßen. Die AfD hatte sich im Bundestagswahlkampf 2017 dagegen vor allem als Anti-Asyl-Partei profiliert. 

Twitter-User wundern sich

Dass die AfD-Fraktionsvorsitzende sich nun als Fan des Künstlers outet, ist für viele Twitter-User daher nicht nachvollziehbar. „Ein Pro-Flüchtlinge-Aktivist, der selbst politisch verfolgt war, und Frau Weidel. Das ist eine seltsame Kombination“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer mutmaßt: „Der weiß sicher auch nicht, wer ihn da gefragt hat. Und hätte er es gewusst, hätte er vermutlich abgelehnt.“

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