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„Widerstand“

„Letzte Generation“ bei Europawahl 2024: Klima-Bewegung will ins EU-Parlament

Die „Letzte Generation“ will den Widerstand von der Straße ins Parlament verlagern. Ein ambitioniertes Vorhaben mit vielen Hürden.

Berlin – Die „Letzten Generation“ will ab Juni das EU-Parlament „aufmischen“ – so nennen es zumindest die Aktivistinnen und Aktivisten in einer Pressemitteilung. Nachdem die Klima-Bewegung verkündet hatte, künftig auf das Festkleben auf Deutschlands Straßen zu verzichten, soll nun offenbar ein anderer Weg im Kampf gegen den Klimawandel eingeschlagen werden. Man will nach eigenen Aussagen „den Widerstand ins Parlament bringen“ – und dafür offenbar sogar eine Partei gründen.

Eine Klimaaktivistin bemalt das Brandenburger Tor mit oranger Farbe. Die Gruppe Letzte Generation teilte am Donnerstag mit, dass Mitglieder mit Pinseln die Westseite des Bauwerks eingefärbt haben. Die Polizei Berlin berichtete, dass zwei Klimaaktivisten festgenommen wurden.

Eine „sonstige politische Vereinigung“ sei von den Aktivistinnen und Aktivisten bereits gegründet worden. Jetzt müsse man innerhalb der nächsten Wochen 100 entschlossene Mithelfende finden, schreibt die Letzte Generation. Ebenso würden 50.000 Euro auf dem Spendenkonto benötigt. „Dann starten wir mit dem Sammeln von 4500 Unterschriften, um zur Wahl zugelassen zu werden“, heißt es in dem Schreiben.

Europawahl am 9. Juni: „Letzte Generation“ benötigt rund 250.000 Stimmen

Die „Letzte Generation“ sei die „Stimme der Überlebenswilligen“, sagte Mitbegründer Henning Jeschke am Mittwoch in einer Online-Konferenz. Für die beabsichtigte Kandidatur bei der Europawahl 2024 im Juni sei es sehr knapp. Viele hätten gesagt, das könne gar nicht mehr klappen. Doch reiche beim Urnengang für das Europäische Parlament ein Stimmanteil von etwa 0,5 Prozent. Das entspräche nur etwa 250.000 Stimmen. Die Europa-Wahl findet am 9. Juni statt. Rund 330 Millionen Wahlberechtigte aus 27 Ländern sind dann aufgerufen, 720 Abgeordnete zu bestimmen.

In der Pressemitteilung vor der Europa-Wahl wird die Letzte Generation deutlich: Man suche in der Klimabewegung nicht nach personeller Macht, sondern möchte die Stimmung einer Bewegung in ganz Europa sein. „Wir sprechen aus, was gesagt werden muss und wir tun es so, dass es niemand ignorieren kann – laut, ehrlich und mit der Hand auf dem Herzen.“ (nak)

Rubriklistenbild: © Annette Riedl/dpa

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