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Statt alt mach neu

Eine Alternative für die „Junge Alternative“: AfD-Führung will wohl neue Jugendorganisation

Die Jugendorganisation der AfD machte in der Vergangenheit oft mit schlechter Presse auf sich aufmerksam. Nun soll die AfD-Führung eine Neugestaltung in Betracht ziehen.

Berlin – Die Organisation JA („Junge Alternative“), die Jugendgruppe der AfD, soll durch eine neue Organisation ersetzt werden. JA-Bundesvorsitzender Hannes Gnauck, der auch Mitglied des AfD-Bundesvorstandes ist, sagte der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage, dass ein Meinungsbildungsprozess noch nicht abgeschlossen sei, es gebe verschiedene Überlegungen, was mit der JA passieren soll.

Der Verfassungsschutz hatte die JA als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft und auch einigen AfD-Politikern scheint die eigene Jugendorganisation zu unabhängig zu werden. Laut dem Umfeld des AfD-Vorstands hieß es, dass sich die JA aktuell in einer Umorientierung befinde, berichtet der Informationsdienst Table.Briefings.

Die Junge Alternative wurde vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft. (Archivbild)

AfD will scheinbar ein neues Modell: Statt JA eine Jugendorganisation, wie die SPD

Der AfD-Bundesvorstand bereite Pläne zur Umgestaltung der JA vor, schreibt Table.Briefings. Ein neuer Name stehe noch nicht fest, jedoch bestehe die Möglichkeit, eine neue Organisation nach Vorbild der SPD-Jugendorganisation „Jusos“ zu gestalten.

Alle unter 36-jährigen Mitglieder der Jugendorganisation sollen im neuen Modell AfD-Mitglieder werden. Man könnte sich so von einer Reihe problematischer Anhänger lösen. Dafür soll laut Angaben Gnaucks jedes AfD-Mitglied unter 36 Jahren auch Mitglied der Nachwuchsorganisation werden. Die stärkere Verknüpfung würde einen Durchgriff von oben ermöglichen, etwa bei Ordnungsmaßnahmen wie Parteiausschlussverfahren. So könnte auch die Mitgliederzahl deutlich steigen. Aktuell soll die JA, laut Angaben auf ihrer Website, „2.500+ Aktive Mitstreiter“ haben. Bei der AfD sind es laut eigenen Angaben fast 50.000 Mitglieder.

Ein eigener Vorschlag der JA für ihre Zukunft könnte im Oktober bei ihrem Bundeskongress entstehen. Gnauck wolle dort die Diskussion zur Umgestaltung ins Rollen bringen. Da die JA laut AfD-Satzung die offizielle Jugendorganisation der Partei ist, müsste eine Neugestaltung als Satzungsänderung bei einem AfD-Parteitag mit Zweidrittelmehrheit beschlossen werden. (lw)

Rubriklistenbild: © Maja Hitij/dpa

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