Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Äußerungen sorgen für Shitstorm

AfD-Frau von Storch: Empörung nach Brüssel-Postings

Sorgte wieder mit Äußerungen für Aufregung: AfD-Politikerin Beatrix von Storch.
+
Sorgte wieder mit Äußerungen für Aufregung: AfD-Politikerin Beatrix von Storch.

Brüssel - Als EU-Politiker nach den Bombenattentaten ihre Betroffenheit äußerten, twitterte AfD-Politikerin Beatrix von Storch "viele Grüße aus Brüssel". Auf Facebook legte sie parteipolitisch nach.

Bei ihrer umstrittenen Stellungnahme zum Schusswaffengebrauch an der Grenze gegen Flüchtlinge will AfD-Politikerin Beatrix von Storch noch auf der Tastatur ausgerutscht sein. Diese Erklärung wird die stellvertretende AfD-Vorsitzende und Mitglied des Europäischen Parlaments diesmal wohl nicht bemühen können - denn gleich zwei ihrer Nachrichten via Twitter und Facebook sorgten nun für einen Shitstorm im Internet.

"Viele Grüße aus Brüssel", twitterte und facebookte Beatrix von Storch, als sie von den Anschlägen mit vielen Toten am Brüsseler Flughafen erfahren hatte. Weiter schrieb sie: "Wir haben soeben das Parlament verlassen. Hubschrauber kreisen. Militär rückt an. Sirenen überall. Offenbar viele Tote am Flughafen und am Zentralbahnhof. Hat aber alles nix mit nix zu tun." Mit ihrer obskuren Andeutung "nix mit nix" stellte die AfD-Politikerin offenbar eine Verbindung der Anschläge mit der Flüchtlingspolitik der EU her. Aber ganz sicher konnte man da noch nicht sein.

Klarer dann eine weitere Twitter-Nachricht Beatrix von Storchs. Während andere EU-Politiker ihre Betroffenheit und Solidarität mit Opfern und Angehörigen bekundeten, wetterte die AfD-Frau los: Die eigene Kultur der Deutschen sei "verschütt gegangen unter all dem Multi-Kulti-Gequatsche". Und: "Wer jetzt immer noch nicht verstanden hat, worum es geht, wer jetzt wieder die Warner und Mahner attackiert und meint, das Problem löse sich mit Lichterketten, Integrationskursen und Wegsehen, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Wir haben ein Problem in Europa. Das Problem ist importiert."

Mit diesen Worten macht von Storch also tatsächlich die Flüchtlingspolitik für die Anschläge verantwortlich - obwohl es schon lange vor der Grenzöffnung für Flüchtlinge im vergangenen Jahr verheerende Anschläge von radikalen Islamisten in Europa gab - beispielsweise in London im Jahr 2005 und Madrid im Jahr 2004.

"Haben Sie tatsächlich so wenig Empathie?"

Während Beatrix von Storch von AfD-Sympathisanten Lob für ihre Facebook-Nachricht bekommt, tobt nun auch ein Shitstorm: "Frau S. belegt mit ihren beiden letzte Einlassungen lediglich, dass nicht nur ihre Äußerungen, sondern auch ihre Ausreden wenig Niveau haben", so Facebook-User Ralph W. Ein weiterer meint: "Liebe Frau von Storch. Erst zündeln und dann so tun als seien die Streichhölzer schuld. Nutzlos und dumm." 

Pascal A. schrieb auf Facebook: "Alter, diese Frau und ihre Partei ist untragbar!". Stellvertretend für viele Äußerungen, die Antwort von User Michael K.: "Es schockiert mich immer wieder, wie unfassbar widerlich man sein kann. Schämen Sie sich eigentlich manchmal noch für sich selbst oder haben Sie tatsächlich so wenig Empathie und Verständnis für das, was in der Welt vor sich geht?!"

Petry erwartet "Maßnahmen"

Auch AfD-Kollegin Frauke Petry nutzte die Anschläge von Brüssel, um sich und ihre Partei zu positionieren. Die Parteivorsitzende spricht "Heuchler" an und meint: "Wir erwarten jetzt Maßnahmen gegen Terroristen und nicht Lichterketten gegen diejenigen, die vor diesen Zuständen seit Jahren warnen!" 

Verfolgen Sie die Entwicklungen am Tag nach dem Terror von Brüssel in unserem Live-Ticker.

mb

Kommentare