Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Zum Gedenken

AfD-Politiker fordert Ende der Stolpersteine für Holocaust-Opfer - Maas (SPD) strikt dagegen

Stolpersteine sollen an die Holocaust-Opfer erinnern.
+
Stolpersteine sollen an die Holocaust-Opfer erinnern.

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat sich gegen die Forderung eines AfD-Politikers für ein Ende der Stolperstein-Aktionen zum Gedenken an Holocaust-Opfer gestellt.

Berlin - "Umso lauter ihr Ende gefordert wird, desto mehr Stolpersteine brauchen wir", erklärte Maas am Dienstag. "Sie lehren uns, die Opfer des Nationalsozialismus niemals zu vergessen." Maas erklärte weiter: "Jeder Form von Antisemitismus müssen wir uns entschlossen entgegenstellen." Dazu rief auch die Grünen-Bundestagsfraktion auf.

Sie beantragte eines Aktuelle Stunde im Bundestag zur Erinnerungskultur in Deutschland. Parlamentsgeschäftsführerin Britta Haßelmann erklärte, viele Menschen sähen sich wieder der "Bedrohung ausgesetzt, dass ihnen von gewählten Abgeordneten wesentliche Grundrechte abgesprochen werden".

Bedeutende Mahnmale der deutschen Erinnerungskultur wie die Stolpersteine würden offen in Frage gestellt, kritisierte sie. Der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Gedeon hatte in der vergangenen Woche in einem offenen Brief an den Singener Oberbürgermeister und Gemeinderat gefordert, die Stolperstein-Aktionen zu beenden. Damit würden die Initiatoren ihren Mitmenschen "eine bestimmte Erinnerungs-Kultur aufzwingen und ihnen vorschreiben, wie sie wann wessen zu gedenken hätten".

Gedeon ist bereits seit 2016 mit Antisemitismusvorwürfen konfrontiert. In dem Jahr spaltete sich die AfD-Landtagsfraktion vorübergehend, seitdem sitzt er als fraktionsloser Abgeordneter im Landtag.

afp

Kommentare