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„Warum nicht mächtigere T-90M?“

Verheerende Panzer-Verluste: Putin schickt nächste Uralt-Modelle in die Ukraine

Die russischen Panzer-Verluste in der Ukraine erreichen fortwährend neue Tiefpunkte. Von Wladimir Putin gibt es deshalb Altmetall für seine Soldaten.

Rostow – Als Russland noch den Großteil der Sowjetunion stellte, war dieser Panzer aus Moskau eine echte Innovation. Denn: Der T-62 war der erste Kampfpanzer weltweit mit einer Glattrohrkanone. Als er in Serienproduktion ging, war das Jahr 1962 angebrochen – passend zur Typ-Bezeichnung.

Russland erleidet hohe Verluste im Ukraine-Krieg

Heute, 62 Jahre später, ist der T-62 von 1962 im blutigen Ukraine-Krieg alles andere als noch innovativ. Er dürfte wohl getrost unter der Bezeichnung Altmetall laufen, während die Panzer-Verluste der russischen Armee verheerend sind.

Nicht nur bei den Stahl-Kolossen, sondern damit zusammenhängend gilt das freilich auch für die Verluste unter den russischen Soldaten. Das Kreml-Regime tut meist sehr wenig, um sie vor den Gefahren auf dem Schlachtfeld zu schützen. Neuestes Beispiel für diese These: Ein Video von einem Panzer-Transport an die Front in der Ukraine.

Verluste für Russland: Wladimir Putin stellt Soldaten uralte T-62-Panzer bereit

Das Video, das bei X die Runde macht, soll laut eines bekannten Militär-Bloggers (17.000 Follower) aktuell aus diesem Juli 2024 sowie aus der Grenzregion Rostow im Südwesten der Russischen Föderation stammen. Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Aber: Zu sehen ist ein Transport auf Schienen, mit etlichen sehr alten Panzern T-62 darauf. Diese wurden an ihrer Karosserie wohl etwas restauriert oder zumindest neu lackiert.

An quasi allen der abgebildeten Panzer fehlt dagegen an der Wanne eine Reaktivpanzerung komplett. Nur einzelne der Militär-Gefährte haben die mit Sprengstoff beschichteten Kacheln immerhin an ihrem Turm montiert. Sie sollen mittels einer Gegenexplosion beim Aufschlag gegen Panzerabwehrgranaten wie die gefürchtete RPG-7 helfen.

T-62
Indienststellung:1962
Waffentyp:mittlerer sowjetischer Kampfpanzer
Besatzung:4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze)
Hauptbewaffnung:1 × 115-mm-Glattrohrkanone U-5TS
Sekundärbewaffnung:je 1x Maschinengewehr im Kaliber 12,7 mm und im Kaliber 7,62 mm
Panzerung:24,2 cm Panzerstahl
Gewicht:40 Tonnen

Russland produziert Putin-Panzer offenbar auf Halde

Ansonsten wirken die Panzer gebrechlich. Der Blogger mit dem Pseudonym „Challenger Tank In Ukraine“ schrieb zu seinem Posting bei X: „Ist dies ein Zeichen dafür, dass eine mächtige Nation viele neue Panzer produziert? Ein russischer Zug mit 24 T-62M-Panzern in der Region Rostow. Warum nicht noch mächtigere ‚Durchbruchspanzer‘ vom Typ T90M?“ Eben jene moderneren T-90-Panzer, die in den 1990er Jahren konstruiert wurden, lässt Putins Regime offenbar auf Halde produzieren.

Für einen noch größeren weitreichenderen Konflikt? Tatsächlich gegen die Verteidigungsallianz Nato? „Die russische Armee stockt Jahr für Jahr um 1000 bis 1500 zusätzliche Panzer auf. Die fünf größten europäischen Nato-Mitgliedsstaaten haben gerade mal die Hälfte davon im Bestand“, erklärte Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, jetzt der Sächsischen Zeitung. Breuer weiter: „Wir beobachten, dass die russische Armee Richtung Westen ausgerichtet wird.“

Russische Soldaten trainieren in alten T-62-Panzern in der besetzten ukrainischen Region Saporischschja für den Ukraine-Krieg. (Archivfoto)

Verluste der russischen Armee: Mehr als 3250 Panzer blieben in der Ukraine

Putins Soldaten in der völkerrechtswidrig überfallenen Ukraine müssen dagegen aktuell mit dem alten Material auskommen – mit für sie verheerenden Folgen. Zuletzt wurde bei X bereits ein Video mit alten russischen T-54-Panzern aus den 1940er Jahren geteilt. Wie die Open-Source-Intelligence-Website Oryx schreibt, verloren die russischen Invasionstruppen in der Ukraine seit dem 24. Februar 2022 (Stand, 23. Juli 2024) dokumentiert 17.009 Militärfahrzeuge. Darunter waren demnach 3252 Kampfpanzer, zum Beispiel viele zerstörte T-72-Panzer. (pm)

Rubriklistenbild: © IMAGO / SNA

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