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Betrugsmasche auf Social Media

Achtung Phishing-Falle: Diese Vermissten-Anzeige ist Fake

Zwischen dem Binärcode auf einem Laptopmonitor ist das Wort "Hackerangriff" zu sehen
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Achtung Phishing: Eine perfide Betrugsmasche macht derzeit in den sozialen Netzwerken die Runde.

Derzeit kursiert in vielen Sozialen Netzwerken die Vermisstenanzeige eines Mädchens. Eine perfide Masche mit der Betrüger an private Daten kommen möchten.

Ein Mädchen ist vermisst und man bittet um Hilfe bei der Suche? Natürlich zielt diese Art der Nachricht auf die Hilfsbereitschaft der Menschen ab, denn je bekannter ein Vermisstenfall wird und je mehr darüber berichtet wird, desto höher die Chancen Hinweise auf den Verbleib der Person zu bekommen. Also werden ähnliche Anzeigen tausendfach geklickt und geteilt. Doch hier ist Vorsicht geboten.

Diese Vermisstenanzeige ist eine Phishing-Falle

Kathrin Duerr aus Rosenheim vermisst?

Das Foto eines lächelnden Mädchens, dazu der Aufruf „Die 14-jährige Kathrin Duerr wird in Rosenheim vermisst“ - schon hat man den ersten Schritt in Richtung Phishing-Falle geklickt. Was danach kommt, soll Seriosität vorspielen: der Link führt auf eine angebliche Seite der Zeitschrift „Der Spiegel“. Und spätestens hier sollte man den Post sofort schließen, denn man befindet sich schon gar nicht mehr auf Facebook, sondern auf einer Website mit einer sehr auffälligen URL. In holprigem Deutsch heißt es: „Die Kamera im Stadtzentrum hat den gesamten Vorfall aufgezeichnet, die Polizei sucht nach einem Mann, dessen Gesicht im 25 sekunde des Videos zu sehen ist...[18+] Erkennst du den Täter auf der Aufnahme? Hilf uns, sie zu finden!“ Die Fake-Kommentare darunter lauten „Komm schon... diese Einwanderer sind dreckig wie die Hölle...“ und „Ich habe es an jeden Freund geschickt“, die wiederum Emotionen ansprechen und zum Mitmachen auffordern.

Achtung: Hier sollte man auf keinen Fall seine Daten eingeben.

Wenn man dann auf das angebliche Video klickt, vorgeblich um sein Alter einzugeben, wird man aufgefordert sich bei Facebook neu anzumelden und wenn dann noch die Zwei-Faktor-Authentifizierung fehlt, haben die Betrüger alle Eure Daten.

Recherchen des Online-Portals mimikama haben bei der Bildersuche von Google ergeben, dass das Bild des Mädchens, aus einem tatsächlichen Vermisstenfall aus den USA stammt.

Wie erkenne ich Fake-Anzeigen?

  • Checkt auf der Webseite der Polizei selbst: Ist diese Person wirklich vermisst? Teilt nicht jeden privaten Beitrag ohne überprüfen der Quellen
  • Achtet auf die URL: Ist diese nicht von Facebook? Ist sie auffällig lang? Dann lieber Finger weg
  • Nutzt die Zwei-Faktor-Authentifizierung - sie gibt zusätzlich Sicherheit
  • Meldet die Beiträge bei den Admins von Gruppen oder bei Facebook selbst
  • Die Bildersuche von Google kann - wie in diesem Fall - helfen, das Ganze zu entlarven, denn oft werden einfach Bilder aus dem Netz gezogen und für verschiedene Arten von Betrug eigesetzt

si

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