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Deepfakes schneller erkennen

Achtung, Betrug: So könnt Ihr KI-Profile z.B. beim Online-Dating entlarven

AI-Bild von Papst Franziskus in Dauenenjacke und mit goldenen Sneakern
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Vor ein paar Monaten kursierten diese Bilder von Papst Franziskus im Netz. Hergestellt durch künstliche Intelligenz, also Fake.

Die Fähigkeit künstlicher Intelligenz, realistische Fake-Personen zu erstellen, wird immer besser. Und der Missbrauch dieser Technik hat in letzter Zeit erheblich zugenommen. Erfahrt hier, welche Gefahren von den gefälschten Profilen ausgehen und wie Ihr ihnen auf die Schliche kommt.

KI-generierte Personen tauchen immer häufiger auf, denn entsprechende Programme schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Auf den ersten Blick können die Aufnahmen solcher KI-Menschen echten Fotos durchaus sehr ähnlich sehen. Es gibt jedoch gute Möglichkeiten, eine KI-Kreation herauszufiltern.

Putin, Trump und Co.

Putin und Trump, wie sie verhaftet werden - das sind zwei Beispiele von KI-generierten Fotos, die im Internet im Umlauf sind. KI-Bilder, die Ereignisse zeigen, die in der Realität nie stattgefunden haben. Und auch Fotografen veröffentlichten in der Vergangenheit bereits angebliche Porträtfotos, die sich später als KI-generierte Bilder entpuppten. 

Es gibt aber mittlerweile auch sichere Methoden, mit denen sich Bilder und Profile so untersuchen lassen, dass Ihr den sogenannten „Deepfakes“ schnell auf die Schliche kommen könnt.

Was ist ein Deepfake?

Der Begriff Deepfake steht für das Fälschen oder Ändern von Video- oder Audioinhalten mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI). Es kommen künstliche neuronale Netzwerke und Verfahren des maschinellen Lernens zum Einsatz, um beispielsweise Gesichter in Videosequenzen durch Gesichter anderer Personen zu ersetzen oder neu zu generieren.

Zoomen und Profilbild prüfen

Viele der KI-generierten Bilder wirken auf den ersten Blick täuschend echt. Die verwendeten Programme können fotorealistische Bilder kreieren, die oft erst bei näherer Betrachtung als Fake zu entlarven sind. Deshalb lautet der erste Tipp: Schaut genau hin.

Vor allem die Hände der Personen spielen derzeit eine große Rolle. Der künstlichen Intelligenz gelingt es häufig nicht, diese den Gegebenheiten anzupassen. Sie sind oft fehlerhaft und passen nicht zum Gesamtbild. Die ausgespielten Bilder weisen trotz der Technik noch zusätzliche Unregelmäßigkeiten auf, wie verzerrte Gesichtszüge, unnatürliche Schatten oder fehlerhafte Hintergründe.

Die Unschärfe im Hintergrund kann Fehler enthalten. Vor allem, wenn der Hintergrund nicht bloß unscharf ist, sondern künstlich verwischt wirkt, wie bei dem nachfolgenden Bild, das angeblich einen aufgebrachten Will Smith bei der Oscar-Verleihung zeigt. Auch diese Bilder sind Fake. 

Herkunft des Bildes untersuchen

Wenn Ihr Euch unsicher seid, ob ein Bild echt ist oder von einer KI generiert wurde, versucht mehr über das Bild in Erfahrung zu bringen. Es kommt vor, dass andere Nutzer bereits ihre Erkenntnisse in Kommentaren unter dem Bild geteilt haben. Insbesondere die App Midjourney kreiert viele Bilder, die idealisiert wirken, also zu schön sind, um wahr zu sein.

Außerdem kann eine Rückwärtssuche des Bildes zu weiteren Informationen führen. Dafür gibt es Tools: Die Bilder können bei der Google-Bilderrückwärtssuche, TinEye oder Yandex eingespielt werden, um eventuell den Ursprung des Bildes herauszufinden.

Sprachmuster der Profile beachten

Gefälschte KI-Personen verwenden in ihren Profilbeschreibungen oft eine allgemeine oder vage Sprache. Zu achten gilt es auf wiederkehrende Phrasen, die in vielen gefälschten Profilen auftauchen können. Kommt es zu einem Austausch von Nachrichten, können auch diese gefälscht sein.

Achtet auf unpassende oder unzusammenhängende Nachrichten, die im Chat auftauchen. KI-generierte Texte können oft grammatikalisch korrekt, aber dennoch unpassend oder gar sinnlos sein. Überprüft auch die Follower-Liste, um zu sehen, ob auch hier viele ungewöhnliche Profile auftauchen.

Zusätzliche Tools verwenden

  • Browser-Erweiterungen und Anwendungen zur Überprüfung verwenden.
  • Über aktuelle Technologien informieren.
  • Einsatz von KI auf Dating-Websites und Social Media berücksichtigen.
  • Hugging Face untersucht Bilder auf Auffälligkeiten und trifft Aussagen, ob das Bild natürlich oder künstlich erstellt ist.

Video-Chats anfragen

Die beste Methode, um Fake-Personen zu entlarven, ist der Vorschlag, sich in einem Video-Chat zu treffen. Betrüger, die KI-generierte Profile verwenden, werden wahrscheinlich Ausreden finden, um solche Chats zu vermeiden.

Falls doch ein Video-Chat zustande kommt, gilt es hier auch auf Anzeichen der Manipulation zu achten. Gefälschte Hintergründe, ungewöhnliche Kamerawinkel und schlechte Videoqualität können Indizien dafür sein.

Dem Bauchgefühl vertrauen

Hütet Euch vor übertriebenen Komplimenten, schnellen emotionalen Bindungen oder ungewöhnlichen Enthüllungen.
Lasst Euch nicht täuschen und nehmt Euch genügend Zeit, die Person hinter dem Profil wirklich kennenzulernen. Folgt hier auch einfach Eurem Bauchgefühl.

vs

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