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Ausbruch der Tierseuche

Maul- und Klauenseuche: Was Haustierbesitzer jetzt wissen müssen

Gehege eines Alpakas mit Warnschild zu Maul- und Klauenseuche
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Die Maul- und Klauenseuche ist extrem ansteckend, aber sind auch Hund und Katze gefährdet?

Die Maul- und Klauenseuche ist in Brandenburg erneut ausgebrochen und versetzt Landwirte in Alarmbereitschaft. Aber auch Haustierbesitzer fragen sich, wie gefährlich die Krankheit für ihre Lieblinge ist? Wir klären auf, welche Tiere betroffen sind, wie die Krankheit verläuft und welche Schutzmaßnahmen wichtig sind.

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln in Brandenburg bereitet auch Tierhaltern Sorgen. Was bedeutet die Verbreitung der Krankheit für Haustierbesitzer? Sind Hunde und Katzen ebenfalls bedroht?

Maul- und Klauenseuche: Symptome

Wie das Virus die aktuelle Herde in Brandenburg infizieren konnte, ist laut tagesschau.de bisher nicht geklärt. Der letzte Ausbruch in Deutschland ereignete sich 1988.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist laut Friedrich-Loeffler-Institut eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine befällt. Auch Wildtiere und einige Zootiere können betroffen sein. Der Erreger, ein Virus aus der Familie der Picornaviridae, wird durch direkten Kontakt zwischen Tieren, kontaminierte Gegenstände oder über die Luft übertragen.

Die Krankheit ist für die betroffenen Tiere äußerst schmerzhaft und kann erhebliche wirtschaftliche und tiergesundheitliche Folgen haben. Erste Symptome sind hohes Fieber und vermehrtes Speicheln. Es bilden sich Bläschen an Mund, Lippen und Klauen, die nach einigen Tagen aufplatzen und zu offenen Wunden führen. Die Tiere zeigen meist Lahmheit und verminderten Appetit.

Ausbruch der Maul- und Klauenseuche: Maßnahmen

Da die MKS extrem ansteckend ist und es keine wirksame Behandlung gibt, greifen strenge Maßnahmen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Dazu gehören:

  • Alle infizierten Tiere und potenziellen Kontaktgruppen müssen getötet werden.
  • In einem definierten Radius um den Seuchenherd wird ein Sperrgebiet eingerichtet. Hier gelten strenge Bewegungs- und Transportbeschränkungen. 
  • Fahrzeuge, Kleidung und Geräte müssen gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

Im aktuellen Fall in Brandenburg wurden alle Paarhufer in einem Umkreis von einem Kilometer getötet, darunter auch 170 Schweine einer nahegelegenen Zuchtanlage.

Wie gefährlich ist MKS für Haustiere?

Hunde- und Katzenbesitzer können laut Tierseucheninfo.niedersachsen.de aufatmen: Haustiere sind nicht anfällig für die Maul- und Klauenseuche. Laut Experten besteht jedoch die Möglichkeit, dass sie das Virus mechanisch – etwa über Fell oder Pfoten – weitertragen. Wichtig ist daher, Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, um eine indirekte Verbreitung des Virus zu vermeiden.

Für Menschen besteht keine Gefahr, da die Maul- und Klauenseuche nicht als Zoonose, sondern als reine Tierseuche eingestuft wird. Pferde sind ebenfalls immun gegen die Krankheit.

So kann man Tiere schützen

  • Hygienemaßnahmen beachten: Haltet Stallungen sauber und vermeidet den Kontakt Eurer Tiere mit fremden Herden.
  • Informationen einholen: Informiert Euch über lokale Ausbrüche und befolgt behördliche Anweisungen.
  • Kontakt vermeiden: Hunde und Katzen sollten in betroffenen Gebieten nicht frei laufen, um das Risiko einer mechanischen Übertragung zu minimieren.

Bei Unklarheiten und Unsicherheiten informiert Euch am besten bei den zuständigen Behörden, um Eure und andere Tiere bestmöglich zu schützen. (as)

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