Vertrauen der Katze gewinnen
Die neue Katze eingewöhnen: zehn Tipps, damit die Mieze sich schnell wohlfühlt
Katzen fühlen sich im neuen Zuhause nicht so schnell heimisch. Sie können aber etwas dafür tun, damit das Tier Vertrauen zu Ihnen gewinnt.
Zieht ein neues Katzenbaby, am besten mit Geschwisterchen, bei Ihnen ein, hat es sich bestimmt schnell eingewöhnt. Nehmen Sie aber ein erwachsenes Tier auf, kann die Katze unter Umständen skeptisch reagieren. Besonders dann, wenn Sie einen Stubentiger aus dem Tierheim holen, der bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat. Mit diesen zehn Tipps gelingt es aber sicher trotzdem, dass der neue Mitbewohner bald zum Freund wird.
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Tipp 1: Adoptieren Sie die passende Katze
Nehmen Sie nicht irgendeine Katze mit nach Hause, sondern suchen Sie sich eine aus, die zu Ihnen und Ihrem Lebensumfeld passt. Eine ängstliche Katze wird in einer engen Wohnung mit Kindern sicher nicht glücklich. Ein wilder Freigänger ebenso wenig. Manche Rassen sind dagegen von Natur aus gelassener und zutraulicher – sie werden schneller zum Schmusetiger. Vergessen Sie auch nicht, dass die meisten Katzen einen Freund ihrer Art brauchen, um zufrieden zu sein.
Tipp 2: Bieten Sie Ihrer neuen Katze Rückzugsorte
Die Katze will nicht immer mittendrin sein, die neue Katze schon gar nicht. Lassen Sie sie in nur einem Zimmer, bis sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnt hat. Dort braucht sie Rückzugsmöglichkeiten wie einen Katzenkorb oder einen hoch gelegenen Kletterbaum. Ideal ist eine Höhle auf Ihrer Höhe: So kann das Tier Sie aus sicherer Entfernung beobachten.
Tipp 3: Geben Sie der Katze Zeit, sich einzugewöhnen
Ein Hund ist vielleicht nach einem Spaziergang Ihr Freund. Die Katze braucht jedoch meist länger. Es ist vollkommen normal, wenn Sie sich Tage oder sogar Wochen vor Ihnen versteckt.
Tipp 4: Gönnen Sie Ihrer Katze Ruhe
Katzen sind von Natur aus eher scheu und schreckhaft. Überfordern Sie den neuen Mitbewohner nicht mit lauten Geräuschen und fuchteln Sie vor seiner Nase nicht wild mit den Armen. Sprechen Sie stattdessen ruhig, leise und mit hoher Stimme mit dem Tier. Das wirkt beruhigend.
Tipp 5: Gehen Sie auf Augenhöhe
Wirken Sie nicht von oben herab auf die Katze ein, das wirkt beängstigend. Gehen Sie stattdessen in die Hocke oder setzen Sie sich zum Tier auf den Boden.
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Tipp 6: Respektieren Sie die Körpersprache der Katze
Die Katze wirkt in die Enge getrieben, reißt die Augen weit auf, legt die Ohren an und zuckt mit dem Schwanz? Jetzt sagt sie Ihnen klar: Nicht anfassen! Das sollten Sie respektieren.
Tipp 7: Imitieren Sie ihre Mimik
Auf der anderen Seite können Sie die Mimik der Katze übernehmen und ihr so signalisieren, dass Sie ein Freund sind: Anstatt die Samtpfote anzustarren, schauen Sie lieber aus halb geöffneten Augen und blinzeln Sie langsam. Das ist für die Tiere ein Vertrauenszeichen.
Tipp 8: Spielen Sie mit der Katze
Katzen müssen körperlich und geistig aktiv bleiben, um sich fit zu halten. Seien Sie dabei! Spielen Sie regelmäßig mit Ihrer Katze, idealerweise morgens und abends, wenn das Tier am aktivsten ist. Wollen Sie das Vertrauen einer besonders scheuen Katze gewinnen, gehen Sie anfangs jedoch lieber auf Abstand. Eine Katzenangel oder ein Kuscheltier an eine Schnur gebunden, eignen sich dafür gut.
Tipp 9: Nutzen Sie die Fütterungszeit für Quality Time
Füttern Sie Ihre Katze immer zur gleichen Zeit, gerade während der Eingewöhnung. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um sich beliebt zu machen: Setzen Sie sich (in sicherem Abstand) zu Katze oder Kater, sprechen Sie ruhig mit ihm oder streicheln Sie sogar, wenn es für das Tier okay ist. So verbindet es angenehme Momente mit Ihnen.
Tipp 10: Loben Sie die Katze ausgiebig
Zuckerbrot statt Peitsche: Schimpfen Sie möglichst nicht mit Ihrem Tier. Das macht Angst. Loben Sie es stattdessen so oft es geht mit freundlichen Worten oder Lieblingsleckerlis.
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Zeichen dafür, dass Sie eine gute Bindung zu Ihrer Katze aufgebaut haben
Eines Tages traut sich auch die ängstlichste Katze aus ihrem Versteck und hat sich an ihr neues Zuhause gewöhnt. Zeichen dafür, dass der Stubentiger Sie als Bezugsperson annimmt, sind:
- Er sucht Ihre Nähe auf.
- Die Katze streicht Ihnen um die Beine und hält ihren Kopf zum Streicheln hin.
- Sie schnurrt und tretelt – der Milchtritt ist meistens (aber nicht immer) ein Signal für eine entspannte Katze.
- Ihr Haustier zeigt seinen Bauch. Das ist bei Katzen ein großer Vertrauensbeweis.
- Die Katze versteht ihren Namen und kommt, wenn Sie sie rufen.
Rubriklistenbild: © Caramel Films/Addictive Stock/IMAGO
