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Tierschützer warnen

Hitzefrei: Wie Ihr Eure Haustiere gut durch den Sommer bringt

Ein Hund jagt einem Ball im Wasser hinterher.
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Ein Sprung ins Wasser sorgt auch bei Tieren für eine angenehme Abkühlung.

Die steigenden Temperaturen zehren nicht nur an den Menschen, sondern auch an deren Haustieren. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. warnt vor den Gefahren der Sommerhitze und gibt einige Tipps, wie man Hund & Co. davor schützen kann.

Angesichts der vorhergesagten sommerlichen Temperaturen hat der Bremer Tierschutzverein vor den Folgen von Hitze auf Tiere gewarnt. Anders als Menschen können sich Tiere meist nicht aktiv vor zu hoher Sonneneinstrahlung schützen. 

Autos zum Beispiel können zur tödlichen Falle werden. „Auf gar keinen Fall dürfen Hunde und andere Tiere alleine im Auto gelassen werden, auch nicht für wenige Minuten“, heißt es in der Mitteilung. Autos könnten sich schnell auf Temperaturen von 50 Grad Celsius aufheizen. Auch ein leicht geöffnetes Fenster oder das Parken im Schatten seien unzureichend, schließlich könne die Sonne wandern.

Gegen die Hitze: Schatten, Wasser, feuchte Tücher

Auch außerhalb von Fahrzeugen ist es wichtig, dass Tiere nicht dauerhaft der Sonne ausgesetzt sind. „Das Außengehege von Kleintieren sollte sich den ganzen Tag zumindest teilweise im Schatten befinden“, sagte Brigitte Wohner-Mäurer, Vorsitzende des Tierschutzvereins. Auch im Haus sollten Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen an einem schattigen Platz untergebracht werden. Wichtig sei dabei, dass die Tiere neben der Sonne auch vor Zugluft geschützt sind, denn genauso wie Hunde können die Nager nicht schwitzen.

Für alle Tiere sollte auf jeden Fall jederzeit frisches Wasser zur Verfügung stehen. Klettern die Temperaturen sehr stark nach oben, können zudem feuchte Tücher, die über den Käfig von Nagern oder Vögeln gelegt werden, für Abkühlung sorgen. Die meisten Vögel nehmen gerne hin und wieder ein Bad. Um bei Vögeln für Abkühlung zu sorgen, kann mit einer Sprühflasche feinen Wassernebel in den Käfig gesprüht werden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Vogel selbst entscheiden kann, ob er nass werden möchte oder nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde. 

Für Hundehalter gilt, dass ausgedehnte Spaziergänge auf die frühen Morgenstunden und in den Abend verlegt werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund wie Joggen oder Fahrrad fahren sollte an Hitzetagen völlig verzichtet werden. 

Hitzschlag erkennen und Erste Hilfe leisten

Bei Hunden sind starkes Hecheln und Unruhe oft erste Anzeichen von Überhitzung. Lebensgefährliche Kreislaufprobleme können sich durch stark gerötete oder sehr blasse Schleimhäute, flache Atmung, verlangsamte Reaktionen und apathisches Verhalten äußern. Dringende Warnsignale sind auch: Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen, Zittern und schließlich Bewusstlosigkeit.

Hat ein Haustier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen Hitzschlag bekommen, sollte das Tier in ein feuchtes Handtuch eingewickelt werden. Auch das Anfeuchten der Pfoten, oder beispielsweise bei Kaninchen das Anfeuchten der Ohren, kann leichte Kühlung verschaffen. Da bei einem Hitzschlag der Kreislauf des Tieres sehr schwach ist, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt kontaktiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren.

as/dpa

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