Arbeit im Ausland
Arbeit im Ausland? Einige Deutsche können sich das vorstellen – ausreichend Stellen gibt es nicht
Deutschland den Rücken kehren und aus dem Ausland arbeiten – für einige deutsche Arbeitnehmer ist das ein realistischer Plan. Welche Länder und Branchen beliebt sind.
Seine Siebensachen packen, in Deutschland die Verpflichtungen absägen und im Ausland arbeiten – das können sich einige deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorstellen, wie aus einer aktuellen Studie der Jobplattform Jooble hervorgeht.
Eine Erkenntnis der Studie ist: Die Nachfrage übersteigt das Jobangebot im Ausland.
Im Ausland arbeiten: Vor allem im Frühsommer ist die Nachfrage da
Die Studie basiert auf den Zeitraum vom 01. Mai bis zum 31. August 2023. Im Allgemeinen konnten die Verantwortlichen in dem Zeitraum ein Anwachsen und leichtes Abflauen der Nachfrage verzeichnen:
| Monat | Nachfrage der Arbeitnehmer |
|---|---|
| Mai | 67.800 Nachfragen |
| Juni | 72.000 Nachfragen |
| Juli | 78.000 Nachfragen |
| August | 73.500 Nachfragen |
Folgende Stellen sind laut der Studie interessant für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: LKW-Fahrer, Kinderbetreuung, Pflege, medizinisches Personal und IT-Fachkräfte.
Das Angebot auf der Seite der ausländischen Arbeitgeber sieht geringer aus:
| Monat | Angebote der Arbeitgeber |
|---|---|
| Mai | über 62.000 Stellen |
| Juni | rund 50.000 Stellen |
| Juli | mehr als 44.000 Stellen |
| August | mehr als 37.000 Stellen |
Anhand der Tabelle lässt sich erschließen, dass vor allem in den frühen Sommermonaten deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Ausland gesucht würden. Laut Jooble würden ausländische Arbeitgeber vor allem Fahrer, Produktionskräfte, Küchenhilfen und medizinisches Personal suchen.
Länder, die bei Arbeitnehmern beliebt sind und wo gesucht wird
| Beliebt bei Arbeitnehmern | Stellenangebote der Arbeitgeber |
|---|---|
| Schweiz | Luxemburg |
| Luxemburg | Österreich |
| Österreich | Indien |
| Spanien | Schweiz |
| Schweden |
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Was deutsche Arbeitnehmer im Ausland beachten sollten
Jobs im Ausland können der eigenen Karriere einen Sprung verschaffen, dienen aber auch dazu, dass Sie persönlich wachsen und sich weiterentwickeln. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihre Zelte in Deutschland abzubrechen, um sich einer Herausforderung im Ausland zu stellen, sollten Sie vorab ein paar Dinge beachten.
- Neues System: Arbeiten Sie im Ausland, müssen Sie sich an ein neues politisches und bürokratisches System gewöhnen,
- Werden Zeugnisse und Abschlüsse anerkannt: Es kann sein, dass Ihr Abschluss im Ausland nicht anerkannt wird, darüber sollten Sie sich vorab informieren.
Außerdem sollten Sie sich gegebenenfalls über ein Visum und eine Arbeitsgenehmigung in Ihrem Wunschland informieren, berichtet das Portal Arbeitsrechte. Dies gelte im Übrigen sowohl für Remote-Arbeit, freiberuflicher Tätigkeit und bei einer Anstellung bei einem ausländischen Unternehmen. Welche Voraussetzungen in Ihrem Zielland herrschen, ist unterschiedlich, daher sollten Sie sich gezielt informieren.
Auch über die Versteuerung lohnt es sich nachzudenken. Arbeiten Sie beispielsweise für einen deutschen Arbeitgeber und Remote im Ausland, dann kann es sein, dass Sie in Deutschland steuerpflichtig sind. Das ist meist so, wenn Sie nicht länger als 183 Tage im Ausland sind. Arbeiten Sie für einen ausländischen Arbeitgeber, gilt dies nicht. Das bedeutet, dass Sie sich über die Versteuerung und auch über Ihre Krankenversicherung Gedanken machen müssen. Holen Sie sich am besten bei den entsprechenden Stellen eine Beratung vorab ein.
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