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Ausfall bei der Arbeit
Schlechtes Gewissen wegen Krankmeldung? Was Gründe dafür sind und was man tun kann
Wenn es einem nicht gut geht, meldet man sich krank. Doch manche Arbeitnehmer haben dann ein schlechtes Gewissen. Was Sie dagegen tun können.
Die Nase läuft, der Kopf dröhnt, die Glieder schmerzen – Sie sind krank. Also melden Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber krank und ruhen sich aus, zumindest, wenn Sie noch nicht am ersten Tag der Erkrankung ein Attest vorlegen müssen. Andernfalls wartet der Besuch beim Arzt auf Sie, damit Sie sich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung holen können. Doch einige Arbeitnehmer haben ein schlechtes Gewissen, wenn Sie bei der Arbeit fehlen.
Krankmelden: Ein schlechtes Gewissen ist fehl am Platz
In aller Regel suchen es Arbeitnehmer es sich nicht aus, krank zu werden. Sie sind dann eh schon aufgrund der Krankheit geschwächt, ein vermeintlich schlechtes Gewissen hilft Ihnen an der Stelle dann nicht weiter. Denn auch, wenn Sie Ihre Kollegen unterstützen wollen, bewirkt ein schlechtes Gewissen nicht, dass Sie schneller genesen werden. Dies könne auch ein Grund sein, warum einige Menschen krank arbeiten gehen. Laut dem Karriereportal Indeed könne sich dahinter der sogenannte Präsentismus verstecken. Betroffene spürten dann trotz Krankheit einen Zwang, arbeiten zu gehen. Jeder zweite Beschäftigte ist mal krank zur Arbeit gegangen, das geht aus einer Studie der Techniker Krankenkasse hervor. Frauen seien davon eher betroffen als Männer, so ein Ergebnis.
Gründe für ein schlechtes Gewissen bei einer Krankmeldung
Stress durch Personalmangel könnte ein Grund für ein schlechtes Gewissen sein. Einige erkrankte Arbeitnehmer haben dann Sorge, das Team im Stich zu lassen. Aus vermeintlicher Solidarität kann es dann passieren, dass man erkrankt arbeiten geht. Doch man müsse sich vor Augen halten, dass es ein Fehler im System ist, wie Dr. Michaela Krohn, Ärztin und Therapeutin, in ihrem Youtube-Video erläutert: „Es ist in der Verantwortung des Unternehmens, dass genug Arbeitskräfte vorhanden sind, die die Arbeit schaffen können, auch wenn mal einer ausfällt oder auch wenn mal drei ausfallen.“
Geht man krank zur Arbeit, leidet die Leistungsfähigkeit einerseits, anderseits ist das für die Genesung nicht förderlich, informiert Focus. Weitere Gründe könnten sein:
Angst für Zweifel des Arbeitgebers: Unter Umständen kann sogar die Krankschreibung angezweifelt werden, allerdings ist dies ein aufwendiger Prozess und Arbeitnehmer sind in der Regel auf der sicheren Seite, wenn Sie eine Krankschreibung haben.
Angst vor Konsequenzen: Das betrifft einerseits Selbstständige, aber auch Angestellte haben in manchen Arbeitsverhältnissen Angst davor, den Status zu verlieren, informiert Indeed.
Ein vorhandenes Pflichtgefühl durch hohe Arbeitszufriedenheit.
Im Krankheitsfall: Zehn Dinge, die Sie über die Krankschreibung wissen müssen
Schlechtes Gewissen bei Krankheit: Das können Sie dagegen tun
Ein Geheimrezept, wie Sie Ihr schlechtes Gewissen stumm stellen, wenn Sie krank sind, gibt es nicht. Allerdings sollten Sie nicht nur die schlechten Seiten sehen. Wenn Sie erkrankt sind und sich bewusst dafür entscheiden, daheim zu bleiben, bedeutet das auch, dass Sie für sich und andere Verantwortung übernehmen. Sie sorgen dafür, dass Sie Ihre Kollegen nicht anstecken. Indem Sie sich zurücknehmen, können Sie auch schneller heilen und danach wieder die gewohnte Leistung erbringen. Versuchen Sie, Ihre Gesundheit an oberste Priorität zu setzen, informiert Indeed. In dem Zusammenhang sollten Sie schon auf frühe Anzeichen einer Krankheit hören. Denn einige Erkrankungen können sich verschlimmern, sollten diese verschleppt werden.
Michaela Krohn empfiehlt in ihrem Youtube-Video, dass man vor allem auch hinterfragen soll, warum man ein schlechtes Gewissen hat. Daran könnte man dann ansetzen und individuell schauen, wie berechtigt der Grund ist und was man dagegen tun kann.