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AOK
„Fehlzeiten-Report“: Krankmeldungen wieder auf Höchststand
Die Zahl der Krankschreibungen in Deutschland bleibt hoch. Die Fehlzeiten liegen in diesem Jahr laut der AOK auf Rekordniveau.
Arbeitnehmer in Deutschlandsind immer öfter krank. Die Fehlzeiten liegen in diesem Jahr laut der gesetzlichen Krankenkasse AOK auf Rekordniveau. Der AOK-Report sieht zudem einen Zusammenhang zwischen der emotionalen Bindung des Arbeitnehmers an sein Unternehmen und der Gesundheit der Beschäftigten.
„Die emotionale Bindung von Beschäftigten an ihr Unternehmen kann vor allem durch das Verhalten der Führungskraft und die individuelle Passung der eigenen Arbeitssituation zu den Bedürfnissen und Wünschen der Beschäftigten positiv beeinflusst werden“ – das zeige eine repräsentative Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) für den „Fehlzeiten-Report 2024“, heißt es in der Mitteilung zu der am 8. Oktober veröffentlichten Studie. Beschäftigte, die eine höhere emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber hatten, waren demnach laut der Befragung auch zufriedener mit ihrer Arbeit, hatten weniger berufliche Fehlzeiten und zeigen „eine signifikant geringere Wechselabsicht“, wie es in der Mitteilung weiter heißt.
AOK: Krankheitsfälle bei Beschäftigten erneut gestiegen
Der aktuelle Report mit dem Titel „Bindung und Gesundheit – Fachkräfte gewinnen und halten“ beleuchtet auch die jüngste Entwicklung der Krankschreibungen, die sich den Angaben zufolge „auf historisch hohem Niveau“ bewegen.
Die Zahl der krankheitsbedingten Fehlzeiten von Beschäftigten wird in diesem Jahr einen Rekord erreichen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) zu der Studie konkret berichtete: Allein zwischen Januar und August kamen auf 100 Versicherte rund 225 krankheitsbedingte Arbeitsausfälle, wie der AOK-Bundesverband auf Basis von Krankmeldungen ermittelt habe. Das waren demzufolge zu diesem Zeitpunkt genau so viele Krankheitsfälle wie im Gesamtjahr 2023. Dabei stehe die zu erwartende Grippewelle im Herbst und Winter noch aus, sagte Carola Reimann, die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands, bei der Vorstellung des aktuellen AOK-„Fehlzeiten-Reports“ 2024 dem Bericht zufolge.
Zum Vergleich, so heißt es in weiter im dpa-Bericht: Im Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2021 kamen auf 100 Versicherte lediglich knapp 160 Krankheitsfälle pro Jahr. „Für den hohen Krankenstand der letzten Monate und Jahre gibt es eine Vielzahl von Gründen“, betonte Reimann laut dpa. Zum einen gebe es einen tatsächlichen Anstieg von Krankenfällen. Treiber seien dabei nach wie vor die sogenannten Atemwegserkrankungen, zu denen auch Covid zählt.
Auf 100 AOK-Mitglieder kamen demnach im bisherigen Jahresverlauf rund 75 dieser Erkrankungen. Auch hier rechnet die AOK für das laufende Jahr mit einem Höchstwert, so dpa. Im Schnitt waren die Beschäftigten in einem solchen Fall demzufolge rund sechs Tage krankgeschrieben.
Zu den Treibern zählen die Versicherer auch psychische Erkrankungen, wie dpa zudem berichtete: Hier kamen zwischen Januar und August auf 100 Versicherte rund 15 solcher Fälle und damit bereits mehr als im Gesamtjahr 2023. Weil Arbeitnehmer in solchen Fällen meist deutlich länger krankgeschrieben seien als etwa bei einer Erkältung, habe sich die Zahl der Fehlzeiten aufgrund von psychischen Erkrankungen zwischen 2014 und 2024 um fast die Hälfte erhöht, so dpa. Im Schnitt sind die Beschäftigten in diesem Fall demzufolge mehr als 28 Tage krankgeschrieben. Weitere Informationen zum „Fehlzeiten-Report“ 2024 hat die AOK auf ihrer Website veröffentlicht. (Mit Material der dpa)