Personalplanung
Ifo-Beschäftigungsbarometer sinkt: „Unternehmen eher zurückhaltend bei Neueinstellungen“
Wie steht es mit der Bereitschaft in Unternehmen, Personal einzustellen? Wirtschaftsforscher berichten über die aktuelle Lage hierzulande.
Die Bereitschaft von Unternehmen in Deutschland, Personal einzustellen, geht zurück. So sank das Ifo-Beschäftigungsbarometer im Januar auf 95,5 Punkte, nach 96,5 Punkten im Dezember. Das teilte das Münchner Ifo-Institut am 29. Januar mit. „Die wirtschaftlich schwierige Lage spiegelt sich nun auch in den Personalplanungen wider“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, laut der Mitteilung. „Die Unternehmen sind eher zurückhaltend bei Neueinstellungen. Erste Entlassungen werden wahrscheinlicher.“
Wirtschaftsforscher: Pessimismus zieht sich nahezu durch alle Branchen
Die Industrieunternehmen gehen „immer noch von einem rückläufigen Personalbestand“ aus, wie die Wirtschaftsforscher mitteilten. Allerdings habe das Barometer hier leicht zugelegt, von minus 13,5 auf minus 13,0. Der Pessimismus ziehe sich „nahezu durch alle Branchen“. „Im Handel denken immer mehr Unternehmen an Entlassungen, weil die Kund*innen ausbleiben“, heißt es zudem in der Mitteilung zum Ifo-Beschäftigungsbarometer.
Einstellungsbereitschaft im Dienstleistungssektor
Im Dienstleistungssektor sei die Einstellungsbereitschaft zwar gesunken. „Dennoch soll hier unter dem Strich noch Personal eingestellt werden. Dies gilt insbesondere für die IT-Dienstleister und die Beratungsbranche“, teilten die Forscher weiter mit. Im Baugewerbe habe das Barometer ebenfalls etwas nachgegeben. Die Rezession im Bau hinterlasse zunehmend Spuren in der Personalplanung.
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