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Nachfolger des Arbeitslosengeld II

Bürgergeld wird ab Januar 2024 deutlich erhöht: Wie viel Berechtigte dann vom Staat bekommen

Der Staat erhöht zum 1. Januar 2024 die Regelsätze fürs Bürgergeld. Auf diese Weise soll der hohen Inflation entgegengewirkt werden.

Das Bürgergeld ist der Nachfolger des Arbeitslosengeld II, auch bekannt als „Hartz IV“. Die Reform dient dazu, schneller auf höhere Lebenshaltungskosten reagieren zu können. Und das soll nun zum 1. Januar 2024 geschehen: Ab dann erhalten Bezugsberechtigte nämlich mehr Geld.

Tabelle: Die neuen Regelsätze fürs Bürgergeld ab 1. Januar 2024

Das Bürgergeld soll als Grundsicherung für Arbeitssuchende dienen und dabei helfen, Ausgaben für Ernährung, Kleidung und Hausrat zu decken.

Bundesweit beziehen aktuell 5,5 Millionen Bedürftige Bürgergeld, wie das Nachrichtenportal rbb24 berichtet, darunter 1,68 Millionen Arbeitslose. Erst zum 1. Januar 2023 wurde das Bürgergeld von der Ampel-Regierung eingeführt, um das Hartz-IV-Geld abzulösen. In dessen Zuge wurden die Regelsätze Anfang des Jahres bereits um 50 Euro angehoben. Nun soll 2024 es eine weitere Erhöhung um rund zwölf Prozent geben, um die nach wie vor hohe Inflation auszugleichen. Das sind die neuen Regelsätze:

aktueller Regelsatzneuer Regelsatz ab 1.1.2024Erhöhung
Alleinstehende502 Euro563 Euro+61 Euro
Paare je Partner/Bedarfsgemeinschaften451 Euro506 Euro+55 Euro
Volljährige in Einrichtungen402 Euro451 Euro+49 Euro
Jugendliche von 14 bis 17 Jahre420 Euro471 Euro+51 Euro
Kind von 6 bis 13 Jahre348 Euro390 Euro+42 Euro
Kind von 0 bis 5 Jahre318 Euro357 Euro+39 Euro

Quelle: bundesregierung.de

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Wer hat ein Recht auf Bürgergeld?

Wer zuvor Anspruch auf das Arbeitslosengeld 2 (ALG II) oder Sozialgeld hatte, ist nun auch dazu berechtigt, Bürgergeld zu beziehen. Es dient dazu, erwerbsfähigen Menschen zu helfen, die sich in einer Notlage befinden und nicht mehr für den eigenen Unterhalt sorgen können. Auf diese Weise sollen sie sich stärker darauf konzentrieren können, mehr Zeit in Qualifizierung, Weiterbildung oder Arbeitssuche zu investieren. Das Neue am Bürgergeld ist jedoch, dass Preisentwicklungen aufgrund der Reform inzwischen früher bei den Zuschüssen berücksichtigt werden können. Der Bedarf wird nicht mehr rückwirkend, sondern bereits im Voraus an die Teuerungsraten angepasst, wie die Bundesregierung auf ihrer Webseite mitteilt.

Madame Moneypenny gibt Tipps: Zehn Geldregeln von der Finanzexpertin

Familie beim Kuscheln auf dem Sofa.
Regel 1: Legen Sie sich einen Notgroschen für unvorhergesehene Kosten bzw. Ereignisse zurück. Die Höhe des gesparten Notfallgelds sollte laut Madame Moneypenny drei Monatsgehälter betragen. Damit Sie selbst und die Menschen, die von Ihnen finanziell abhängig sind – wie zum Beispiel Ihre Kinder – im Ernstfall gut versorgt sind.  © Joseffson/Imago
Frau am Strand beim Surfen.
Regel 2: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Insbesondere Gesundheit, Sport und Ernährung sollten einen hohen Stellenwert haben. © ingimage/Imago
Gitarrenkoffer mit Geldspenden.
Regel 3: Wenn Sie Geld spenden möchten – egal ob dem Musiker in der Fußgängerzone oder Organisationen, die Ihnen am Herzen liegen – legen Sie dafür maximal 10 Prozent Ihres Gehalts fest. 30 Prozent sollten Sie Madame Moneypenny zufolge investieren, zum Beispiel in ETFs. (Symbolbild) © Vladimir Gerdo/Imago
Frau mit Laptop auf dem Sofa und Stift in der Hand.
Regel 4: Auch in Sachen Bildung bzw. Weiterbildung wird nicht gespart. Egal, ob Buch oder Online-Kurs: seinen Horizont zu erweitern lohnt sich immer. © Bonninstudio/Imago
Frau in Bekleidungsgeschäft hält Pullover, der auf einem Kleiderbügel hängt, in der Hand.
Regel 5: Qualität schlägt Quantität – das Beste gewinnt. Wenn Madame Moneypenny die Wahl zwischen zwei Dingen hat, setzt sie auf Qualität. Das ist auch nachhaltig, wenn man qualitativ hochwertige Produkte besonders lange nutzen kann. (Symbolbild) © ingimage/Imago
Zwei Menschen sitzen in einem Restaurant.
Regel 6: Seien Sie großzügig – zu anderen, aber auch zu sich selbst. Tun Sie sich selbst etwas Gutes und machen Sie anderen eine Freude, indem Sie sie beispielsweise zum Essen einladen. © ANTHONY PHOTOGRAPHY/Imago
Menschen im Büro.
Regel 7: Verdienen Sie so viel, dass Sie sich aussuchen können, mit welchen Menschen Sie zusammenarbeiten. Sehr viel Lebenszeit verbringen Sie vermutlich mit Arbeiten. Deshalb sind das Arbeitsumfeld und nette Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. © Angel Santana Garcia/Imago
Junge Frau liegt auf dem Sofa.
Regel 8: Sparen Sie nicht an Komfort und Bequemlichkeit, machen Sie sich Ihr Leben so einfach und schön wie möglich. Denn man hat nur eines, und das ist auch noch begrenzt.  © Xavier Lorenzo/Imago
Mann und Frau trinken Wein im Restaurant.
Regel 9: Achten Sie im Restaurant nicht auf den Preis, sondern genießen Sie das gute Essen. Bestellen Sie, wonach Ihnen der Sinn steht und verbringen Sie eine schöne Zeit. © Monkey Business 2/Imago
Wecker liegt auf Euroscheinen.
Regel 10: Apropos Zeit: Da diese wertvoller als Geld ist, sollten Sie Ihre Zeit nicht im Verhältnis 1:1 gegen Geld tauschen. © Berit Kessler/Zoonar.com/Imago

Wie werden die Regelsätze fürs Bürgergeld berechnet?

Die Regelsätze werden auf Basis einer Einkommens- und Verbraucherstichprobe (EVS) festgelegt, die alle fünf Jahre durchgeführt wird. Die letzte Stichprobe wurde 2018 gemacht, auf dieser fußen auch die aktuellen Anpassungen. Solange noch keine Ergebnisse einer neuen Stichprobe vorhanden sind – diese wird derzeit bis Ende Dezember durchgeführt –, errechnet das Statistische Bundesamt eine Fortschreibung der Regelbedarfe anhand eines Mischindex aus Preisentwicklung (70 Prozent) und Nettolohnentwicklung (30 Prozent).

Rubriklistenbild: © Michael Gstettenbauer/Imago

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