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2,3 Prozent Steigerung

Inflation: So steht Deutschland im Vergleich zu den europäischen Nachbarn da

Die steigende Inflation hat der deutschen Bevölkerung zu schaffen gemacht. Doch der europäische Vergleich zeigt, dass es andere Länder noch härter trifft.

Im Oktober 2022 schockierte Deutschland mit einer Inflationsrate von 10,4 Prozent im Vorjahresvergleich – der höchste Stand seit den 1950er-Jahren, die Bevölkerung war in vielen Bereichen zum Sparen gezwungen. Der Deutsche Bundestag schrieb dazu in einem Bericht: „Die Verbraucherpreisinflation ist von hohen Raten bei allen drei Hauptaggregaten Energie, Kerninflation sowie Nahrungsmitteln, getrieben. Auch wenn die Inflation im Laufe des Jahres 2023 rückläufig sein dürfte, ist noch bis ins Jahr 2024 hinein mit überhöhten Inflationsraten zu rechnen.“

Madame Moneypenny gibt Tipps: Zehn Geldregeln von der Finanzexpertin

Familie beim Kuscheln auf dem Sofa.
Regel 1: Legen Sie sich einen Notgroschen für unvorhergesehene Kosten bzw. Ereignisse zurück. Die Höhe des gesparten Notfallgelds sollte laut Madame Moneypenny drei Monatsgehälter betragen. Damit Sie selbst und die Menschen, die von Ihnen finanziell abhängig sind – wie zum Beispiel Ihre Kinder – im Ernstfall gut versorgt sind.  © Joseffson/Imago
Frau am Strand beim Surfen.
Regel 2: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Insbesondere Gesundheit, Sport und Ernährung sollten einen hohen Stellenwert haben. © ingimage/Imago
Gitarrenkoffer mit Geldspenden.
Regel 3: Wenn Sie Geld spenden möchten – egal ob dem Musiker in der Fußgängerzone oder Organisationen, die Ihnen am Herzen liegen – legen Sie dafür maximal 10 Prozent Ihres Gehalts fest. 30 Prozent sollten Sie Madame Moneypenny zufolge investieren, zum Beispiel in ETFs. (Symbolbild) © Vladimir Gerdo/Imago
Frau mit Laptop auf dem Sofa und Stift in der Hand.
Regel 4: Auch in Sachen Bildung bzw. Weiterbildung wird nicht gespart. Egal, ob Buch oder Online-Kurs: seinen Horizont zu erweitern lohnt sich immer. © Bonninstudio/Imago
Frau in Bekleidungsgeschäft hält Pullover, der auf einem Kleiderbügel hängt, in der Hand.
Regel 5: Qualität schlägt Quantität – das Beste gewinnt. Wenn Madame Moneypenny die Wahl zwischen zwei Dingen hat, setzt sie auf Qualität. Das ist auch nachhaltig, wenn man qualitativ hochwertige Produkte besonders lange nutzen kann. (Symbolbild) © ingimage/Imago
Zwei Menschen sitzen in einem Restaurant.
Regel 6: Seien Sie großzügig – zu anderen, aber auch zu sich selbst. Tun Sie sich selbst etwas Gutes und machen Sie anderen eine Freude, indem Sie sie beispielsweise zum Essen einladen. © ANTHONY PHOTOGRAPHY/Imago
Menschen im Büro.
Regel 7: Verdienen Sie so viel, dass Sie sich aussuchen können, mit welchen Menschen Sie zusammenarbeiten. Sehr viel Lebenszeit verbringen Sie vermutlich mit Arbeiten. Deshalb sind das Arbeitsumfeld und nette Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. © Angel Santana Garcia/Imago
Junge Frau liegt auf dem Sofa.
Regel 8: Sparen Sie nicht an Komfort und Bequemlichkeit, machen Sie sich Ihr Leben so einfach und schön wie möglich. Denn man hat nur eines, und das ist auch noch begrenzt.  © Xavier Lorenzo/Imago
Mann und Frau trinken Wein im Restaurant.
Regel 9: Achten Sie im Restaurant nicht auf den Preis, sondern genießen Sie das gute Essen. Bestellen Sie, wonach Ihnen der Sinn steht und verbringen Sie eine schöne Zeit. © Monkey Business 2/Imago
Wecker liegt auf Euroscheinen.
Regel 10: Apropos Zeit: Da diese wertvoller als Geld ist, sollten Sie Ihre Zeit nicht im Verhältnis 1:1 gegen Geld tauschen. © Berit Kessler/Zoonar.com/Imago

13 Monate später, im November 2023, lässt sich festhalten: Die Inflationsrate in Deutschland liegt, laut der Datenbank der Europäischen Statistikbehörde (Eurostat), nur noch bei 2,3 Prozent. Auf die Zahlen der Behörde bezieht sich unter anderem auch die tagesschau. Zudem haben zahlreiche Beschäftigte von ihrem Arbeitgeber einen Inflationsausgleich ausgezahlt bekommen. So viel zur Situation in Deutschland. Doch wie sieht es eigentlich im Rest des Euroraums aus, wie hart hat es die Nachbarnationen im Vergleich zum Vorjahr getroffen? Die Aufklärung finden Sie in unserer großen Europa-Tabelle, die wir mit den Daten der Europäischen Statistikbehörde befüllt haben.

Staaten im Euroraum

Zum Euroraum gehören Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, Slowakei und Finnland.

Inflation in den EU-Staaten im November 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat

LandInflationsrate
Slowakei +6,9 Prozent
Kroatien+5,5 Prozent
Österreich+4,9 Prozent
Slowenien+4,5 Prozent
Estland+4,1 Prozent
Frankreich+3,9 Prozent
Malta+3,9 Prozent
Spanien+3,3 Prozent
Griechenland+2,9 Prozent
Irland+2,5 Prozent
Zypern+2,4 Prozent
Deutschland +2,3 Prozent
Litauen+2,3 Prozent
Portugal+2,2 Prozent
Luxemburg+2,1 Prozent
Niederlande+1,4 Prozent
Lettland+1,1 Prozent
Finnland+0,7 Prozent
Italien+0,6 Prozent
Belgien-0,8 Prozent

Deutschland liegt mit einer Steigerung der Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent im Mittelfeld der Tabelle aller Länder im Euroraum. Den höchsten Zuwachs hat die Slowakei mit 6,9 Prozent zu verschmerzen, gefolgt von Kroatien – 5,5 Prozent – und Deutschlands Nachbar Österreich – 4,9 Prozent. Das macht sich in Österreich in vielen Bereichen bemerkbar, unter anderem mit den Preisexplosionen in den Supermärkten.

Definition der Inflation von der Europäischen Zentralbank

In einer Marktwirtschaft können sich die Preise von Waren und Dienstleistungen immer wieder ändern. Mal wird etwas teurer, mal billiger. Kommt es zu einem allgemeinen Preisanstieg, d. h. es werden nicht nur einzelne Produkte teurer, so bezeichnet man dies als „Inflation“. Dann kann man mit 1 € nicht mehr so viel kaufen wie noch vor Kurzem. Anders gesagt: Durch Inflation verliert eine Währung mit der Zeit an Wert.

Die einzig rückläufige Inflationsrate hat indes ein weiteres Nachbarland Deutschlands zu verzeichnen. In Belgien ist die Rate im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent gesunken. Ebenfalls positive Nachrichten gibt es aus Italien und Finnland. Dort stieg die Inflationsrate lediglich um 0,6 beziehungsweise 0,7 Prozent.

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Positive Nachrichten gibt es für die deutsche Bevölkerung, was die Zukunftsaussichten betrifft. Dr. Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, erklärt auf der eigenen Homepage: „Die Inflationsrate wird sich 2024 mehr als halbieren.“

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Rubriklistenbild: © blickwinkel/IMAGO

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