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Geld ausgeben

Arbeitszeitbetrug, wenn man in der Pause einkaufen gehen möchte? Was im Job erlaubt ist, und was nicht

Ein wenig shoppen gehen oder rasch einen Einkauf erledigen – das wollen viele Beschäftigte nicht nur am Feierabend. Sie nutzen dazu die Mittagspause. Aber ist das erlaubt?

Ein bisschen bummeln, zur Erholung ein bisschen einkaufen gehen, oder vielleicht muss man ja auch rasch noch etwas besorgen, aber am Feierabend hat das passende Geschäft schon zu. Die Gründe, warum man vielleicht gerade in seiner Mittagspause einkaufen gehen will, mögen individuell ganz unterschiedlich sein. Doch was sagen wohl die Chefin oder der Chef dazu?

Pausenzeiten einhalten – was das Arbeitsrecht besagt

So viel vorneweg: Auf Pausen haben Beschäftigte einen Anspruch. So ist es laut Arbeitszeitgesetz geregelt. Wer über sechs Stunden tätig ist, darf 30 Minuten lang pausieren, bei mehr als neun Stunden sind es 45 Minuten Pause. Eine Pause lässt sich außerdem stückeln – wobei jedoch eine Pausenphase mindestens 15 Minuten betragen muss. Kaffee- oder Raucherpausen über die reguläre Pausenzeit hinaus zählen im Übrigen nicht zur Arbeitszeit.

Wer sich als Beschäftigter an die Pausenzeiten hält, darf auch gern shoppen gehen. (Symbolbild)

Shopping in der Mittagspause möglich – wenn man Pausenzeiten einhält

Was Beschäftigte in ihrer Pause tun, sollte sie bestenfalls voll und ganz ausfüllen, heißt es weiter in einem früheren Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa), damit sie von der Arbeit abschalten können. „Rein theoretisch kann das auch sein, die Mittagspause zum Einkaufen zu nutzen oder die Kinder von der Kita abzuholen“, erläuterte Johannes Wendsche von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua) in dem Bericht der dpa. Doch damit eine derart gestaltete Pause nicht in Stress ausartet, sondern Erholung im Sinne von Abschalten von der Arbeit bringt, muss man in der Zeit sein, wie es dort weiter heißt. „Wer aus welchen Gründen auch immer zu spät dran ist, hat keine gute Pause, sondern richtig ungesunden Druck.“

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Madame Moneypenny gibt Tipps: Zehn Geldregeln von der Finanzexpertin

Familie beim Kuscheln auf dem Sofa.
Regel 1: Legen Sie sich einen Notgroschen für unvorhergesehene Kosten bzw. Ereignisse zurück. Die Höhe des gesparten Notfallgelds sollte laut Madame Moneypenny drei Monatsgehälter betragen. Damit Sie selbst und die Menschen, die von Ihnen finanziell abhängig sind – wie zum Beispiel Ihre Kinder – im Ernstfall gut versorgt sind.  © Joseffson/Imago
Frau am Strand beim Surfen.
Regel 2: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Insbesondere Gesundheit, Sport und Ernährung sollten einen hohen Stellenwert haben. © ingimage/Imago
Gitarrenkoffer mit Geldspenden.
Regel 3: Wenn Sie Geld spenden möchten – egal ob dem Musiker in der Fußgängerzone oder Organisationen, die Ihnen am Herzen liegen – legen Sie dafür maximal 10 Prozent Ihres Gehalts fest. 30 Prozent sollten Sie Madame Moneypenny zufolge investieren, zum Beispiel in ETFs. (Symbolbild) © Vladimir Gerdo/Imago
Frau mit Laptop auf dem Sofa und Stift in der Hand.
Regel 4: Auch in Sachen Bildung bzw. Weiterbildung wird nicht gespart. Egal, ob Buch oder Online-Kurs: seinen Horizont zu erweitern lohnt sich immer. © Bonninstudio/Imago
Frau in Bekleidungsgeschäft hält Pullover, der auf einem Kleiderbügel hängt, in der Hand.
Regel 5: Qualität schlägt Quantität – das Beste gewinnt. Wenn Madame Moneypenny die Wahl zwischen zwei Dingen hat, setzt sie auf Qualität. Das ist auch nachhaltig, wenn man qualitativ hochwertige Produkte besonders lange nutzen kann. (Symbolbild) © ingimage/Imago
Zwei Menschen sitzen in einem Restaurant.
Regel 6: Seien Sie großzügig – zu anderen, aber auch zu sich selbst. Tun Sie sich selbst etwas Gutes und machen Sie anderen eine Freude, indem Sie sie beispielsweise zum Essen einladen. © ANTHONY PHOTOGRAPHY/Imago
Menschen im Büro.
Regel 7: Verdienen Sie so viel, dass Sie sich aussuchen können, mit welchen Menschen Sie zusammenarbeiten. Sehr viel Lebenszeit verbringen Sie vermutlich mit Arbeiten. Deshalb sind das Arbeitsumfeld und nette Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. © Angel Santana Garcia/Imago
Junge Frau liegt auf dem Sofa.
Regel 8: Sparen Sie nicht an Komfort und Bequemlichkeit, machen Sie sich Ihr Leben so einfach und schön wie möglich. Denn man hat nur eines, und das ist auch noch begrenzt.  © Xavier Lorenzo/Imago
Mann und Frau trinken Wein im Restaurant.
Regel 9: Achten Sie im Restaurant nicht auf den Preis, sondern genießen Sie das gute Essen. Bestellen Sie, wonach Ihnen der Sinn steht und verbringen Sie eine schöne Zeit. © Monkey Business 2/Imago
Wecker liegt auf Euroscheinen.
Regel 10: Apropos Zeit: Da diese wertvoller als Geld ist, sollten Sie Ihre Zeit nicht im Verhältnis 1:1 gegen Geld tauschen. © Berit Kessler/Zoonar.com/Imago

Arbeitszeit: Wann soll die Mittagspause stattfinden?

Wann kann oder sollte sich die Mittagspause abspielen? Es sei nicht allgemein festgelegt, wann die Mittagspause stattfinden muss, erklärt das Portal Karrierbibel.de ganz generell. Unternehmen könnten größtenteils in Eigenregie die Uhrzeit für die Mittagspause der Belegschaft festlegen. Eine grundsätzliche Vorgabe, die sich nach dem Beginn der Arbeitszeit richtet, gibt es jedoch – die wiederum bezieht sich auf die gesetzliche Regelung, wonach Mitarbeiter nicht länger als sechs Stunden hintereinander ohne Ruhepause durcharbeiten dürfen. Auch das sogenannte Powernapping in der Mittagspause hat sich unter Experten längst als hilfreich herumgesprochen – weil man im Anschluss umso produktiver sei. Auch hier muss man sich natürlich an die Pausenzeiten halten.

Rubriklistenbild: © Ezequiel Sambresqui/IMAGO/PhotoAlto

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