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Finanzen

Mehr Geld ab Juli 2023? Wichtige Änderungen bei Rente, Bürgergeld und Co.

Im Juli kommen auf Verbraucher einige Änderungen zu. Für viele bedeutet das, dass mehr Geld im Portemonnaie bleibt. An einigen Stellen wird es jedoch auch teurer.

Mehr Geld für Rentner, höhere Freibeträge für Bürgergeld-Empfänger – und auch in zahlreichen anderen Lebensbereichen gibt es ab Juli 2023 einige Änderungen zu beachten. Hier ein Überblick über wichtige Neuerungen, die mit dem neuen Monat in Kraft treten.

Auf Verbraucher kommen mit dem neuen Monat einige Änderungen zu. Für viele bedeutet das, dass schlussendlich mehr Geld im Portemonnaie bleibt.

Neuerungen ab Juli 2023 rund ums Geld

1. Rentenerhöhung

Mit dem Juli steigen auch in diesem Jahr wieder die Renten. Mit der jährlichen Rentenanpassung steigen die Altersbezüge im Westen um 4,39 Prozent und im Osten um 5,86 Prozent. Außerdem kommt es fast 30 Jahre nach der Wiedervereinigung zur Angleichung des sogenannten Rentenwerts Ost an den im Westen – ein Jahr früher als geplant, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Wie viel mehr Rente macht das aus? Hier ein Beispiel: „Ein Rentner im Westen mit 1.500 Euro Rente bekommt durch die Erhöhung ab 1. Juli etwa 66 Euro mehr im Monat, im Osten etwa 88 Euro mehr“, heißt es im dpa-Bericht. Es handelt sich aber um monatliche Brutto-Beträge – sprich, vor dem Abzug der Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung. Die jährliche Erhöhung gilt nach Angaben der Rentenversicherung sowohl für Altersrentner als auch für diejenigen, die wegen Arbeitsunfähigkeit bereits früher in Rente sind (Erwerbsminderungsrente), so dpa. Die Erhöhung kommt automatisch. Empfänger müssen dafür nichts tun.

2. Bürgergeld

Einige Erleichterungen ergeben sich ab Juli 2023 für zahlreiche Bezieher des Bürgergelds. Denn die Freibeträge für Erwerbstätige steigen: Sie dürfen in Zukunft bei einem Einkommen zwischen 520 und 1.000 Euro davon 30 Prozent behalten, so dpa. Für junge Menschen gelte bei einem Schüler- oder Studentenjob eine Obergrenze von 520 Euro. Gleichzeitig werden die Weiterbildungsmöglichkeiten ausgeweitet. Weitere Informationen zu den Änderungen beim Bürgergeld ab Juli 2023.

3. Gasspeicherumlage

Die Gasspeicherumlage, die einen Bruchteil des Erdgaspreises ausmacht, steigt laut dpa zum 1. Juli auf 1,45 Euro je Megawattstunde (0,145 Cent je Kilowattstunde) von bisher 59 Cent je Megawattstunde. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 KWh ergeben sich demnach Mehrkosten von gut 18 Euro im Jahr.

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4. Pflegebeiträge

Der Pflegebeitrag wird angesichts steigender Kosten um 0,35 Prozentpunkte erhöht – für Menschen ohne Kinder etwas stärker, so dpa. Familien mit mehreren jüngeren Kindern sollen dagegen entlastet werden. Der Beitrag liegt aktuell bei 3,05 Prozent des Bruttolohns, für Kinderlose bei 3,4 Prozent. Anfang des kommenden Jahres soll das Pflegegeld erhöht werden.

5. Kurzarbeitergeld

Zum 1. Juli 2023 läuft der vereinfachte Zugang zum Kurzarbeitergeld aus Pandemie und Energiekrise aus. Ab dann gilt für Unternehmen dpa zufolge wieder: Bei mindestens einem Drittel (bisher: 10 Prozent) ihrer Beschäftigten muss im Monat jeweils ein Entgeltausfall von mehr als 10 Prozent vorliegen.

Extra-Einkommen: Nebenjobs in Branchen, wo Mitarbeiter gefragt sind

Lächelnde Geschäftsfrau.
Die Jobplattform Zenjob hat in einer früheren Untersuchung ausgewertet, wie viel Studenten oder Nebenjobbende bei welchen Nebenjobs verdienen können. Das Unternehmen hatte dazu insgesamt 797.000 Nebenjobs zwischen 2019 und 2021 in 36 Städten ausgewertet. Vergleichsweise gut bezahlt waren demnach die Bürokräfte. Die durchschnittlichen Stundenlöhne lagen laut dem im Februar 2022 veröffentlichten „Zenjob-Jobspiegel“ für Büroaushilfen damals bei 13,28 Euro. © JOSEF/Westend61/Imago
Jemand hält einen Geldbeutel mit Geldscheinen in der Hand
Danach folgten die Kuriere. Die durchschnittlichen Stundenlöhne für entsprechende Fahrerjobs lagen der Auswertung zufolge bei damals 13,20 Euro. © Bihlmayerfotografie/Imago
Jemand zapft Bier aus einem Hahn.
Noch immer werden Mitarbeiter in der Gastronomie zum Teil händeringend gesucht. Zum Zeitpunkt der Auswertung (30. Dezember 2021) lag der Stundenlohn für den Job als Kellnerin oder Kellner bei im Schnitt 12,90 Euro.  © Axel Heimken/dpa (Archivbild)
Symbolbild - Sparen
Auch auf Messen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich mit einem Nebenjob etwas hinzuzuverdienen. Für Hosts oder Hostessen beziehungsweise einen entsprechenden Promoter-Job lag der durchschnittliche Stundenlohn der Auswertung zufolge bei damals 12,80 Euro. © Daniel Karmann/dpa
Mitarbeiter an der Supermarktkasse
Wer sich mit einem Nebenjob etwas hinzuverdienen will, findet Job-Angebote auch bei Supermärkten. Zum damaligen Zeitpunkt lag, wie die Auswertung gezeigt hatte, der Stundenlohn für einen Kassiererjob bei im Schnitt 12,70 Euro.  © Sven Hoppe/dpa
Auswertung mit einem Tachenrechner und Rotstift
Welche Nebenjobs finden sich noch? Bei Inventurjobs konnte man zum Zeitpunkt mit im Durchschnitt 12,50 Euro Stundenlohn rechnen... © Zoonar.com/stockfotos-mg/Imago
Eine Person hält einen Geldbeutel in der Hand.
... und bei Jobs als Kommissioniererin oder Kommissionierer mit einem Stundenlohn von damals durchschnittlich 12,10 Euro, wie die Auswertung zu den Nebenjobs ergeben hatte.  © Patrick Pleul/dpa
Eine Person hält eine Geldbörse.
Bei der Suche nach einem Zusatzjob kommt es nicht nur auf den Bruttoverdienst an. © Fotostand/K. Schmitt/Imago
Frauenhand mit Stempel mit der Aufschrift 520 Euro Minijob
Hält man bestimmte Verdienst- und Zeitgrenzen ein – etwa bei einem Mini- oder Saisonjob – kann das schlussendlich netto mehr bringen als ein Zweitjob mit höherem Bruttogehalt und längerer Arbeitszeit, heißt es in einem Bericht der dpa zum Thema. © blickwinkel/McPHOTO/K. Steinkamp/imago
Auswertung Umsatzstatistik Rotstift Auswertung Umsatzstatistik Rotstift Copyright: xZoonar.com/stockfotos-mgx 19629224
Vorab sollte man also klären, was nach Abzug von Steuer- und Sozialabgaben vom Zweitjob am Ende übrig bleibt. © Zoonar.com/stockfotos-mg/Imago

6. DHL

Manche DHL-Kunden müssen ab dem 1. Juli mit höheren Preisen rechnen: Für das 10-Kilo-Paket steigt das Porto von 9,49 auf 10,49 Euro. Auch Dienstleistungen wie Nachnahme oder Sperrgut werden teurer.

7. Maestro-Funktion

Noch eine Änderung betrifft zahlreiche Verbraucher. So ist die Maestro-Funktion von Girokarten, die das Bezahlen und Geldabheben im Ausland ermöglicht, bei neuen Karten künftig nicht mehr verfügbar. Der Kreditkartenanbieter Mastercard betont dpa zufolge allerdings, dass bestehende EC-Karten mit Maestro-Funktion weiter gültig bleiben. Neu ausgegebene Karten sollen demnach Funktionen enthalten, die über Maestro hinausgehen.

Rubriklistenbild: © K. Schmitt/Fotostand/Imago

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