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Nach Jahrgang

Teilrente als „neue Frührente“: Was Sie wissen müssen

Einen Teil Rente erhalten und trotzdem weiterarbeiten – das Modell Teilrente soll es richten. Was dahinter steckt und was Arbeitnehmer beachten sollten.

Nach langen Jahren der Arbeit denken viele Arbeitnehmer an den Ruhestand und die Rente. Wer früher in Rente gehen möchte, fragt sich, wie viel Geld man dafür gespart haben muss. Mit dem Modell der Teilrente erhalten Sie einerseits Geld aus Ihren Rentenansprüchen, andererseits erhalten Sie aufgrund Ihrer Arbeit weiterhin Geld. Die Deutsche Rentenversicherung informiert, dass so der Übergang in den Ruhestand erleichtert werden soll. Was Sie beachten sollten.

Was ist eigentlich die Teilrente?

Teilrente kann Einkommen und Rente einbringen. Ob es für Sie sinnvoll ist, müssen Sie ausrechnen.

Wer vor dem Erreichen der Altersgrenze Rente beanspruchen möchte, kann dies mit der sogenannten Teilrente machen. Sie können sich einen Teil Ihrer Rente auszahlen lassen, dabei sind zwei Grenzen einzuhalten. Wenn Sie die Teilrente beanspruchen möchten, muss diese mindestens zehn und höchstens 99,99 Prozent der Vollrente betragen, informiert die Deutsche Rentenversicherung. Allerdings müssen Sie mit Abschlägen rechnen, wenn Sie vor der Regelaltersgrenze in Ruhestand gehen, das ist auch bei der Teilrente nicht anders. Die Abschläge belaufen sich dabei auf 0,3 Prozent pro vorgezogenem Monat, diese wird auf den Teil der Rente fällig, den Sie vorzeitig in Anspruch nehmen, informiert finanztip.de.

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Teilrente in Anspruch nehmen und trotzdem weiterarbeiten – die Bedingungen

Sinnvoll kann dieses Modell für Menschen sein, die abschlagsfrei in Rente gehen können, aber noch bis zur Regelaltersrente weiterarbeiten möchten. Das sind beispielsweise Beschäftigte, die in diesem Jahr 45 Jahre gearbeitet haben und im Jahr 1960 geboren sind. Aber auch schwerbehinderte Menschen können auf diese Option zurückgreifen. Abschläge oder geringere Rentenansprüche entstehen in diesem Fall nicht, informiert das Institut zur Fortbildung von Betriebsräten auf der eigenen Webseite.

Hinzuverdienstgrenze bei Frührentner gekippt

Seit Anfang 2023 ist die Hinzuverdienstgrenze bei Frührentnern aufgehoben. Das bedeutet, dass Frührentner beliebig viel dazuverdienen können, ohne befürchten zu müssen, dass die Rente gekürzt wird. Davon profitieren auch Menschen im Teilrenten-Modell.

Spartipps im Alltag: Wie Sie Ihre Ausgaben beim Shoppen oder daheim minimieren

Finanzbuch anlegen
Finanzbuch anlegen: Der wichtigste Spartipp überhaupt – den Überblick behalten. Schreiben Sie Ausgaben und Budget für den Monat auf und überprüfen Sie es regelmäßig. So verlieren Sie nie Ihre Finanzen aus dem Blick und sparen automatisch Geld dabei.  © Imago
DIY Deko für Weihnachten
Nicht alles muss neu und teuer gekauft werden. Vieles im Haushalt kann man mit simplen Lifehacks auch selbst machen oder basteln. © Imago
No-Name-Marken sind meist genau so gut wie die Originale
Im Supermarkt vor dem Regal hat man eine Menge Auswahl. Der Tipp hier: weiter unten im Regal schauen. Auf Augenhöhe befinden sich meist die bekannten Marken, darunter – etwas versteckter – die Eigenmarken der Geschäfte und No-Name-Produkte. Diese sind oft um einiges günstiger und schmecken genauso gut. © Imago
Vorkochen wird schon seit Ewigkeiten praktiziert
Heutzutage als moderner Trend „Meal Prepping“ gefeiert, Hausfrauen aber schon seit Jahrhunderten bekannt: Vorkochen. Wer sich zum Beispiel am Wochenende die Mühe macht, ein paar gesunde Gerichte vorzukochen und einzufrieren, erspart sich unter der Woche in der Mittagspause etwa das teure Essen in Kantinen und Restaurants. © Imago
Thermoskanne im Büro statt Automaten-Kaffee
Dasselbe gilt für Kaffee, Tee, heiße Schokolade, oder wonach auch immer einem der Sinn steht: Anstatt diese Getränke teuer am Automaten zu kaufen, wenn das Büro keine Maschine hat, sollte man sie in der Thermoskanne lieber gleich selbst mitbringen. © Imago
Zigaretten und Alkohol
Immer klappt das zwar nicht, aber so manch einer wird sich wundern, wie gut es dem Geldbeutel tun kann, mal ein paar Tage lang auf Zigaretten, Alkohol oder Süßigkeiten zu verzichten. © Imago
Fahrrad ist gesünder als Auto
Das Auto stehen lassen: Spart nicht nur Abgase, sondern auch Geld für Benzin. Und wenn man stattdessen das Rad nimmt, ist das darüber hinaus auch noch gut für die Gesundheit. © Imago
Kleidung im Second Hand Laden ist günstiger
Wer Mode etwas nachhaltiger und günstiger gestalten will, der sollte sich auf Schnäppchen-Jagd in Second-Hand Läden begeben. So spart man nicht nur viele Euros, sondern gibt auch Kleidungsstücken noch eine zweite Chance.  © Imago
Kleidung tauschen statt neu kaufen
Wer nicht im Second Hand Laden einkaufen will, kann stattdessen auch Kleiderbörsen mit Freunden veranstalten. Jeder bringt mit, was er nicht mehr braucht oder haben möchte und dann wird getauscht. Das funktioniert übrigens nicht nur mit Kleidung, sondern auch mit Haushaltsgegenstände oder Büchern. © Imago
DIY Möbel aus Paletten
Es muss nicht immer neu sein. Die alten Klamotten, der Rucksack oder die Möbel sind nicht mehr modern? Einfach selbst was draus machen. Ganz nach dem DIY-Prinzip können alte Gegenstände neu verziert und geschmückt werden – nennt sich Upcycling (von Recycling) und ist viel günstiger als neu zu kaufen. © Imago
Kinder die sich Stifte teilen
Nicht neu kaufen gilt auch bei vielen anderen Sachen, zum Beispiel Werkzeugen, Spielzeug für die Kinder oder Büchern. Am besten fragt man erstmal im Freundeskreis, ob jemand den gesuchten Gegenstand besitzt und kann sich ihn dann ausleihen. Besonders bei Werkzeug oder Büchern praktisch. Auch Kinderspielzeug kann so erst einmal getestet werden. Liegt es entgegen der allgemeinen Erwartung nicht nach einer Woche in der Ecke, kann man es immer noch selbst nachkaufen.  © Imago
Paar prüft Verträge
Der Handyvertrag ist schon ziemlich alt, die GB reichen am Ende des Monats nicht und man muss ständig Datenvolumen nachkaufen? Dann am besten mal schauen, ob man auf dem neusten Stand ist. Vielleicht gibt es bei einem anderen Anbieter ja eine viel günstigere Alternative, bei der man mehr für weniger bekommt.  © Imago
Nicht alle Abos sind nötig
Eine ähnliche Kostenfalle: Abos. Jeden Monat gehen Zahlungen vom Konto runter und man denkt: Ach ja, das wollte ich ja kündigen. Einmal hinsetzen und alle Abonnements beenden, die man nicht braucht. Wer seit Monaten für Disney, Netflix, Sky oder Spotify zahlt, den Dienst aber nicht nutzt, sollte ihn lieber stornieren und Geld sparen.  © Imago

Lohnt sich das Teilrenten-Modell?

Sie können das Teilrenten-Modell nicht abschlagsfrei nutzen? Dann sollten Sie sich genau ausrechnen lassen, ob es für sinnvoll ist, davon Gebrauch zu machen. Sollten Sie die Option ausschöpfen, haben Sie den Vorteil, dass Sie im Krankheitsfall Anspruch auf Krankengeld zusätzlich zur Rente haben, informiert betriebsrat.de. Lassen Sie sich von der Deutschen Rentenversicherung beraten, ob sich das Modell für Sie lohnt. Daneben sollten Sie sich auch die steuerlichen Aspekte anschauen. Aber auch ein Blick in den Arbeitsvertrag und ein Gespräch mit dem Chef ist sinnvoll. In einigen Verträgen ist nämlich eine Klausel enthalten, dass das Arbeitsverhältnis endet, wenn Altersrente bezogen wird. Ob damit nur die Regelaltersrente gemeint ist, müssen Sie erfragen.

Rubriklistenbild: © Bernd Leitner Fotodesign/Panthermedia/Imago

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