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Faschings-Feuerwerk auf der Bühne

Gildeball in Vogtareuth: Acht Gastgilden und erstmals ein maskiertes Publikum

Die lustig kostümierten Gäste hatten beim Gildeball in Vogtareuth auch Gelegenheit, selbst das Tanzbein zu schwingen.
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Die lustig kostümierten Gäste hatten beim Gildeball in Vogtareuth auch Gelegenheit, selbst das Tanzbein zu schwingen.

Bunt und fröhlich ging es zu auf dem Gildeball in Vogtareuth. Die Garde wechselt sich jedes Jahr mit den Nachbarn aus Prutting ab. Eigentlich wäre Prutting dieses Jahr dran, aber die Gilde Vogtareuth hat ein Jubiläum zu feiern.

Vogtareuth – Lustige Gestalten und atemberaubende Tanzeinlagen waren beim Gildeball der Faschingsgilde Vogtareuth zu sehen. Traditionell traten zahlreiche Gastgilden mit ihren aktuellen Programmen auf und sorgten für eine mitreißende Show. Etwas ungewöhnlich für den Festabend, der sonst unter dem Dresscode „schwarz-weiß“ in Abendgarderobe erfolgt: Erstmals fand der Gildeball kostümiert statt.

So traf man lustige Bienchen, wilde Piraten oder freche Teufelchen in der bunt geschmückten Vogtareuther Schulturnhalle. Kaum zu erkennen war auch Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter. Er hatte sich als Neptun mit Rauschehaar samt Krone sowie in hellblaues Tuch gekleidet unter die Gästeschar gemischt. „Irgendwo habe ich auch meinen Dreizack“, verriet er auf dem Weg zur stets gut gefüllten Tanzfläche. Denn für die Gäste des Gildeballs gehört es auch dazu, selbst das Tanzbein zu schwingen. Die Sturzbachmusi gab in den Show-Pausen ausreichend Gelegenheit dazu.

Jubiläumsball im Februar

Warum für die Faschingsgilde Vogtareuth ein besonderes Jahr ist, erklärte Präsident Johann Bauer: „Wir haben zwar eine inaktive Saison, trotzdem ist diesmal alles etwas anders.“ Die Vogtareuther wechseln sich jährlich mit den Nachbarn aus Prutting ab – mal hat die eine Garde ein aktuelles Programm, mal die andere. Heuer hat Vogtareuth eigentlich Pause und ist „nur“ Gastgeber. Doch weil es das 20-jährige Jubiläum zu feiern gibt, ist an Ausruhen nicht zu denken. Anfang Februar findet der große Jubiläumsball statt, bei dem die Vogtareuther einen tanzenden Überblick über die vergangenen Saisonen zeigen. „Alle waren mit Feuereifer dabei. Allerdings war es nicht ganz einfach, die alten Choreos wieder einzustudieren“, berichtete Tänzerin Veronika Griesser. Beim Gildeball dagegen gehe es für sie als Gastgeber noch etwas entspannter zu. „Heute müssen wir nichts abliefern, sondern nur eine schöne Party feiern“, verriet sie.

Der Auftritt der Stadtgarde Wasserburg war geprägt von imposanten Hebefiguren.

Gastgilden mit großer Besetzung

Zwischen den Tanzpausen für die rund 180 Gäste gehörte die Bühne den Gastgilden aus der Region. Die Faschingsgruppen aus Bad Endorf, Aschau, Wasserburg, Prien, Prutting, Rosenheim, Neubeuern und dem Mangfalltal zeigten fetzige Tanzeinlagen. Die meisten waren in großer Besetzung mit Tänzern, Prinzenpaar und Elferrat gekommen. So konnten die Zuschauer elegante Faschingsprinzen und Prinzessinnen in funkelnden Abendkleidern beim Prinzenwalzer bestaunen. Prinzessin Marina aus Bad Endorf zum Beispiel bezauberte in einer wallenden weiß-grauen Glitzerrobe. Bei den Gardemärschen, wie etwa dem der rot-weiß gekleideten Gardemädchen aus Aschau, brachten die synchron springenden Tänzerinnen die Bühnenbretter zum Beben. Die Stadtgarde Wasserburg hatte ein etwas anderes Programm im Gepäck: Dort gibt es kein Prinzenpaar und keinen Gardemarsch, dafür eine fantasievolle Show mit aufwändigem Bühnenbild und akrobatischen Hebefiguren.

Die Tänzerinnen aus Aschau brachten bei ihrem Gardemarsch die Bühne zum Beben.

Publikum übt den „Vogtareuther Applaus“

Durch den Abend führte Hofmarschall Bäda Rottmoser, der die Gäste auch mit so manchem schlüpfrigen Witz erheiterte. Traditionell übte er mit dem Publikum auch den „Vogtareuther Applaus“. „Das ist einmal Klatschen und gilt als Applaus von elf Minuten. Damit spart man jede Menge Zeit“, erklärte er. Das Vogtareuther Prinzenpaar Verena und Dominik dufte die Auftritte bequem auf einem Sofa auf der Bühne verfolgen. Sie überreichten den angereisten Prinzenpaaren jeweils einen Präsentkorb zum Dank. Nach dem Show-Teil, der in drei Blöcke gegliedert war, ging die Party an der Bar im Kellergeschoß weiter. „Auch dort war noch eine super Stimmung“, erzählte Tänzerin Veronika. Bis um drei habe man gefeiert. Praktisch, dass man diesmal gar nicht abbauen muss. „Wir dürfen alles stehen lassen bis zum Jubiläumsball“, verriet sie. Dann heißt es erneut: Faschingsgaudi pur in Vogtareuth.

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