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Faschingsumzug mit viel Spaß

Klima-Kleber, Cannabis und Fußball-WM in St. Erasmus – Gaudiwurm im Mühldorf begeistert Tausende

Demonstration des „Aktivistenlösungsmittels“: So sieht die Oberneukirchener Lösung aus, um Klimakleber von der Straße zu beseitigen. Prompt zerplatzte wenig später ein mit Wasser gefüllter Ballon zwischen den „Klebern“. Die nahmen‘s mit Humor.
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Demonstration des „Aktivistenlösungsmittels“: So sieht die Oberneukirchener Lösung aus, um Klimakleber von der Straße zu beseitigen. Prompt zerplatzte wenig später ein mit Wasser gefüllter Ballon zwischen den „Klebern“. Die nahmen‘s mit Humor.

Vier Jahre mussten vorüberziehen, bis Mühldorf endlich wieder seinen Gaudiwurm durch die Altstadt schicken durfte. Zu Tausenden tummelten sich junge und auch ältere Faschingsfreunde am Stadtplatz, um ausgelassen Fasching zu feiern und sich an der Kreativität der Umzugsteilnehmer zu erfreuen.

Mühldorf – Immer wieder begleitete in den Stunden vor dem Umzug der regelmäßige Wettercheck die Veranstalter. Bleibt es windig? Muss man den Umzug vielleicht sogar absagen, wie schon 2020, als ein Orkan die Durchführung des Faschingszuges verhindert hatte. „Bei Windstärke acht hätten wir reagieren müssen. Aber Gott sei Dank hat das Wetter gehalten“, so Veranstaltungsleiter Walter Gruber.

Lediglich einige Absperrbänder waren aufgrund von Windböen gerissen, ansonsten stand dem Faschingszug am Ende nichts entgegen. 36 Gruppen hatten sich angemeldet, die meisten motorisiert, darunter auch vier Fußgruppen. Sandra Zellhuber, die den Umzug wegweisend organisierte und Gruber sind damit sehr zufrieden.

Eine Fußgruppe aus Mößling mit ihrer Interpretation der Gründe, weshalb es in Mühldorf kein neues Hallenbad gibt.

Eine Antwort auf die Hallenbadfrage

Und die Mitfahrenden hatten sich mächtig ins Zeug. Die Legalisierung von Marihuana, wurde gleich mehrfach thematisiert. Die Klimakleber zeigten sich in Mühldorf ausgesprochen mobil. Eine Gruppe aus Mößling schien den wahren Grund zu kennen, weshalb es kein neues Hallenbad gibt. Den häufigen Personalwechsel im Pollinger Rathaus nahm eine Gruppe Flossinger aufs Korn. Auch der Krieg in der Ukraine wurde thematisiert, entweder mit nicht funktionstüchtigen deutschen Panzern oder mit dem Aufruf zum Frieden. Auch eine Empfehlung war nicht zu übersehen: Dass die Fußball-WM 2026 doch bitte in St. Erasmus stattfinden möge. Da werde nämlich dann auch sicher Bier ausgeschenkt.

Jede Menge Süßigkeiten für die Zuschauer

Neben der Kindergarde und der Erwachsenengruppe der Inntalia samt Hofstaat, waren auch benachbarte Faschingsgesellschaften am Start, um ihre Süßigkeiten in die weit geöffneten Tüten und Hüte der Kinder zu werfen.

Die Klimakleber waren begehrtes Thema für die Motivwagen.

Nächste Fußball-WM in St. Erasmus?

Die Polizei war mit 45 Beamten vor Ort, der ESD sorgte für die Sicherheit. Und auch die Feuerwehr war eingespannt, um den Verkehr zu lenken.Am Ende zog die Polizei zufrieden Bilanz. „Bis auf Kleinigkeiten, Sachbeschädigungen, gab es nicht viel zu tun. Die Leute feierten friedlich, so soll es sein“, so Polizeihauptkommissar Josef-Ludwig Bernhart am späten Sonntagnachmittag.

Das Narrenschiff der Inntalia mit Bürgermeister- und Prinzenpaar sowie Hofstaat bildete den krönenden Abschluss des Faschingzugs.

Drei Jahre mussten die Faschingsfreunde verzichten

„Keine besonderen Vorkommnisse“, meldete auch Walter Gruber aus dem Kulturbüro. Die Leute, Gruber schätzt knapp 10 000 Menschen, hätten ausgelassen gefeiert. Offenbar ausgehungert, nachdem erst der Orkan und dann Corona sämtlichen Faschingsfreuden in den vergangenen drei Jahren einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.

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