Faschingsauftakt in Mühldorf
Heuer mal um 2 Uhr 22 - Darum mussten Mühldorfs Narren drei Stunden aufs Prinzenpaar warten
Das gab es noch nie, so spät fiel der Startschuss für den Fasching in Mühldorf früher nicht. Doch heuer erschallte das erste Innau erst um 14.22 Uhr über den Stadtplatz, für Faschingsfreunde sozusagen 2 Uhr 22 statt 11 Uhr 11.
Mühldorf – Der Grund: Die Stadt und die Faschingsgesellschaft haben in zwei Coronajahren offensichtlich vergessen, welch wichtiger Tag der 11.11. ist, und den Rathaussaal am Vormittag für eine Hochzeit vergeben. Zumindest für das Brautpaar wird dieser Faschingsauftakt unvergessen bleiben.
So soll es aber auch für die Inntalia und alle Faschingsfreunde werden, wenn nach zwei Coronajahren endlich wieder Feste und Feiern im Zeichen der Narretei möglich sein könnten. An der Spitze sollen in dieser Zeit Prinzessin Lena Hofmeister von der pädagogisch reitenden Kinderwelt und Prinz Michael Dietl, Zwergenmeister aus dem Reich der Botanik sein. 21 und 23 Jahre sind die beiden alt, kommen aus Mettenheim und Schwindegg und arbeiten als Erzieher.
Privat sind die beiden ein Paar, aber Prinzessin Lena erschrickt bei der Frage nach der Hochzeit. „Nein, verheiratet sind wir nicht.“ Über verwandtschaftliche Beziehungen kam die Inntalia auf die beiden, erst seit Montag stehen sie als Prinzenpaar fest. Das war bei den Kindern einfacher, da schnappte sich die Faschingsgesellschaft mit den beiden elfjährigen Emma Schaffer vom Reich der klingenden Geigen und Marian, Wächter der fröhlichen Froschnatur, einfach noch mal das Paar vom vergangenen Jahr, dessen Einsatz Corona zum Opfer gefallen ist.


