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Gute Frage

„Warum können Bergsteiger keine Spaghetti kochen?“ – Hätten Sie‘s gewusst?

Spaghetti mit Tomatensoße mag jeder. Aber auf dem Berg muss man darauf verzichten.
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Spaghetti mit Tomatensoße mag jeder. Aber auf dem Berg muss man darauf verzichten.

Haben Sie sich schon mal gefragt, was Bergsteiger oben auf Tausenden Höhenmetern eigentlich kochen? Warum Nudeln nicht zum Speiseplan gehören.

Es gibt Dinge, über die denkt man eher selten nach. Die wenigsten von uns setzen sich damit auseinander, was Bergsteiger wohl oben auf dem Berg kochen und essen. Man fragt sich eher, mit welche Ausrüstung sie unterwegs sind, wie kalt es da oben ist und ob ihnen schon mal ein Zeh erfroren ist.

Kochen auf dem Berg: Kann man Nudeln auf dem Mount Everest zubereiten?

Aber auch die Frage nach der Nahrung ist ziemlich spannend: Tatsächlich können Bergsteiger ab einer gewissen Höhe keine Nudeln kochen*. Können Sie sich den Grund erklären?

Die Frage fiel vor einigen Jahren bei einem Gespräch mit Extrembergsteiger Reinhold Messner, wie nordbayern.de berichtet. Der muss es ja wissen, als erster Mensch, der auf den Gipfeln aller vierzehn Achttausender stand – und das ohne Flaschensauerstoff.

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Warum kann man auf einem Berg wie dem Mount Everest keine Spaghetti kochen?

Die Antwort liefert die Physik: Wasser siedet nur bei Normaldruck auf Meereshöhe bei 100 Grad. Je niedriger der Außendruck, desto niedriger ist auch die Siedetemperatur. Pro 300 Meter Höhe sinkt der Siedepunkt um ein Grad, so die Faustregel laut SWR-Wissen. Die Wassermoleküle benötigen in der Höhe nämlich weniger Energie, um in die Luft zu entweichen. Nichts anderes geschieht beim Wasserkochen. Bei einer Berghöhe von 2.000 Metern kocht Wasser also zum Beispiel schon bei 93 Grad. Und auf dem Mount Everest?

In einer Höhe von 8.800 Metern kocht Wasser schon bei 70 Grad und nicht erst bei 100 Grad, was wir vom Küchenalltag gewohnt sind. Und da haben wir das Dilemma für Extrembergsteiger: Nudeln wie Spaghetti müssen bei 100 Grad gekocht werden, sonst werden sie nicht gar.

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Tipp für Urlaub auf der Berghütte: Nudeln länger kochen

Für diejenigen unter uns, die auf einer gemütlichen Berghütte kochen wollen, sollte diese physikalische Besonderheit kein allzu großes Problem darstellen. Bei 1.000 bis 2.000 Höhenmetern lassen sich Nudeln noch gut kochen. Sie müssen aber beachten, dass die Wassertemperatur niedriger ist und die Spaghetti dadurch länger brauchen, um al dente zu werden. (mad) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Weiterlesen: Manch einer schwört darauf: Deshalb sollten Sie Nudeln schon in kaltes Wasser geben

Wie gut kennen Sie sich mit Pasta aus?

„Creste di gallo“ nennt man diese schönen Nudeln.
„Creste di gallo“ nennt man diese schönen Nudeln. Die Ähnlichkeit mit dem tierischen Vorbild ist verblüffend. Sie passen besonders gut in Nudelaufläufe. © CreativeFamily/Imago
Der Name dieser Nudelsorte bedeutet „Hahnenkämme“.
Der Name dieser Nudelsorte bedeutet „Hahnenkämme“. © kateryna_92/Imago
Farfalle Pasta
Farfalle ist ihr italienischer Name. Bei der Herstellung werden per Teigrädchen aus einem flachen Pastateig gezackte Quadrate herausgeschnitten. Diese werden dann in der Mitte zusammengedrückt und ergeben so die charakteristische Form. © Digifoodstock/Imago
farfalle-pasta
Bei Pasta sind Tiernamen wohl Trumpf. Auch Schmetterlinge landen auf dem Teller. © Digifoodstock/Imago
Maccheroni Pasta
Diese Nudeln gibt es in kurz oder lang. © Imago
Maccheroni Pasta
Sie heißen Maccheroni und haben eine hohle Röhrenform. Für die Herstellung brauchen Sie eine spezielle Maschine. © Bernd Juergens/Imago
Fussili Pasta
Diese Sorte sollten sogar Pastalaien kennen. Bei uns heißen sie Spirelli, aber ihr eigentlicher Name ist... © CSP_HandmadePictures/Imago
Fussili Pasta
Fussili, was vom italienischen Wort für Spindel herrührt: „fuso“. © magicpitzy/Imago
Mafaldine Pasta
Wenn Sie dagegen den Namen dieser Pastasorte kennen, dürfen Sie sich als Profi bezeichnen. Ursprünglich stammt sie aus Neapel... © 8vfanC/Imago
Mafaldine Pasta
aber heute findet man Mafaldine in ganz Italien. Der Name bedeutet „kleine Königin“ und ist Programm, denn die Nudeln wurden zu Ehren der Königin Mafalde kreiert. © J.Sommer/Imago
Orecchiette Pasta
Diese Pastasorte heißt wiederum, wie sie aussieht. Woran erinnern Sie die kleinen Nudeln? © imageBROKER/Jürgen Pfeiffer/Imago
Orecchiette Pasta
Wenn Sie an kleine Öhrchen denken müssen, liegen Sie richtig. Diese Pasta heißt Orecchiette, was genau das bedeutet. © imageBROKER/Jürgen Pfeiffer/Imago
Penne Pasta
Der Name dieser bekannten Nudelsorte bedeutet „Schreibfeder“ und die Ähnlichkeit in der Form ist wirklich verblüffend. © Digifoodstock/Imago
Penne Pasta
Die Enden der Penne sind wie ein Schreibfederkiel schräg angeschnitten. Sie eignen sich gut zu Soßen mit Gemüse, schmecken aber auch zu kräftigen Käse- oder Sahnesoßen ganz hervorragend. © lbarn/Imago
Rigatoni Pasta
Kurze Röhrennudeln mit mehr oder weniger geriffelter Oberfläche nennt man dagegen... © imageBROKER/Jürgen Pfeiffer/Imago
Rigatoni Pasta
Rigatoni! Auch sie passen zu den gleichen Soßen wie die Penne und sind eine typische Nudelsorte der römischen Tradition. © Peteer/Imago
Bucatini Pasta
Besonders dicke Spaghetti nennt man nicht einfach „besonders dicke Spaghetti“... © rarrarorro/Imago
Bucatini Pasta
sondern Bucatini. Klingt doch gleich viel besser, oder? Damit man die etwas widerspenstigen Nudeln besser essen kann, darf man sie vor dem Kochen zerbrechen – im Gegensatz zu... © Michelle Stark/Imago
Spaghetti Pasta
unserer letzten – und wahrscheinlich bekanntesten – Pasta in der Hitliste. © Digifoodstock/Imago
Spaghetti Pasta
Spaghetti dürfen auf keinen Fall vor dem Kochen zerbrochen werden und zu Bolognese darf man sie eigentlich auch nicht servieren. © Rezeda Kostyleva/Imago
Tagliatelle Pasta
Zu Bolognese passen viel besser diese speziellen, flachen Nudeln, die unsere Bonus-Pasta sind. © Peteer/Imago
Tagliatelle Bolognese Pasta
Serviert wird die sämige Hackfleischsoße mit dem Namen „Ragù alla bolognese“ vor allem mit Tagliatelle. Spaghetti Bolognese gibt es in Italien dagegen überhaupt nicht. Haben Sie jetzt auch so Hunger? © Photology2000/Imago

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