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Wo der wilde Knoblauch wächst

Alles, was du jetzt über Bärlauch wissen solltest

Die kurze Bärlauch-Saison hat begonnen und damit auch die Jagd nach dem wilden Knoblauch. Wir klären auf, wo du ihn findest und auf was du achten solltest.

Beim Waldspaziergang liegt etwas in der Luft, und zwar ein ganz besonderer Knoblauchduft? Ein untrügliches Zeichen dafür, dass die von Foodies heiß erwartete und kurze Bärlauchzeit begonnen hat. Ab Mitte März, doch spätestens im April überzieht der Bärlauch wie ein hellgrüner Teppich riesige Waldflächen und Wiesen in Flussnähe. Dabei verströmt er ein zartes Knoblaucharoma, was vor allem als Pesto verarbeitet, wie bei diesen Bärlauch-Cruffins, gut zur Geltung kommt.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Sammeln und die Zubereitung von Bärlauch wissen musst (Symbolbild).

Wo kannst du Bärlauch finden?

Bärlauch wächst wild in Wäldern und feuchten Gebieten, vor allem in Europa und Asien. Du kannst ihn häufig im Unterholz und an schattigen Plätzchen finden.
Wenn du fündig geworden bist, dann solltest du bitte nicht wild drauflos pflücken. Bärlauch steht in manchen Gebieten unter Naturschutz oder auch mal auf Privatgelände, sodass man ihn dort gar nicht oder nur in kleinen Mengen ernten darf. Dazu kommt, dass das Kraut ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette in vielen Ökosystemen ist. Daher nehme nur so viel mit, wie du auch wirklich brauchst. Das wird sich im nächsten Jahr für dich auszahlen, denn wenn genügend Bärlauch an der Fundstelle übrig bleibt, wächst er dort auch wieder im nächsten Jahr. Das spart dir die Suche, sofern du dich an die Stelle erinnern kannst.

Vorsicht Verwechslungsgefahr: So sieht Bärlauch aus

Ein Bärlauch kommt selten allein (Symbolbild).

Bei einem Frühlingsspaziergang im Wald triffst du spontan auf Bärlauch und freust dich riesig über deinen kulinarischen Fund? Verständlich, doch handelt es sich bei der von dir entdeckten Pflanze auch wirklich um Bärlauch? Hier solltest du wirklich genau hinschauen, denn Bärlauch wird immer wieder mit dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen verwechselt. Beide Pflanzen sind giftig und dürfen auf keinen Fall gegessen werden, da sie gesundheitliche schwerwiegende Folgen haben können.

So gibst du einer Verwechslung keine Chance:

Bärlauch:

  • Aussehen: Ein einzelnes Blatt, das als Stängel aus dem Boden schießt. Das Blatt sieht aus, als ob es einmal in der Mitte gefaltet wurde und hat eine Blattnarbe auf der Rückseite. Die Rückseite von Bärlauch ist matt.
  • Blüten: einzelne, längliche Knospen.
  • Geruch: aromatisch und intensiv nach Knoblauch.
  • Standort: Feuchte Laubwälder und Wiesen in der Nähe von Flüssen.

Maiglöckchen und Herbstzeitlose:

  • Stängel und Blätter: Die Blätter wachsen paarweise aus einem Stängel und glänzen an der Unterseite.
  • Blüten: Bei Maiglöckchen erinnern die Blüten an kleine Glöckchen und Herbstzeitlosen blühen in der Regel nur im Herbst und sehen aus wie Krokusse. 
  • Geruch: kein typischer Knoblauchgeruch.
  • Standort: Herbstzeitlose findet man eher auf Wiesen und Maiglöckchen, wie Bärlauch, im Wald.
Bärlauch kann leicht mit Maiglöckchen und Herbstzeitlosen verwechselt werden (Symbolbild).

Wenn du dir unsicher bist, dann kaufe den frischen Bärlauch für deine Rezepte lieber auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt!

Wie hält sich Bärlauch länger frisch?

Nach dem Pflücken solltest du Bärlauch in ein feuchtes Küchentuch wickeln und im Gemüsefach deines Kühlschrankes lagern. Dort hält er sich dann etwa zwei Tage. Daher lieber pflücken und direkt verbrauchen. Je älter der Bärlauch, desto geringer sein Aroma.
Um die Bärlauch-Saison noch etwas zu verlängern, kannst du Bärlauch einfrieren oder in Öl einlegen.

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Warum finden alle Bärlauch so toll?

Liegt es nur an der kurzen Verfügbarkeit, dass die Mehrheit Bärlauch so besonders findet? Ganz nach dem Motto „Sei ein Star, mach dich rar“? Könnte ein Grund sein, aber vielleicht liegt es an diesen beiden Gründen: Zum einen ist Bärlauch ein tolles Gewürz für viele Gerichte und zum anderen hat es auch einige gesundheitsfördernde Eigenschaften. Beispielsweise enthält Bärlauch viel Vitamin C und E, sowie Mineralstoffe wie Eisen und Magnesium. Damit soll der wilde Knoblauch eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben.

Frisch verliebt in den Frühling dank Bärlauch?

Neben den ganzen Infos darf das Entertainment nicht zu kurz kommen:
Wusstest du, dass Bärlauch auch eine aphrodisierende Wirkung haben soll? Angeblich wurden im Mittelalter sogar Kriege um die besten Bärlauch-Plätze geführt! Aber keine Sorge, du musst nicht in den Wald ziehen und um Bärlauch kämpfen, um deine Liebesleben anzukurbeln. Ein bisschen Bärlauch im Salat oder auf der Pizza kann aber sicher nicht schaden.

Was du aus Bärlauch leckeres zaubern kannst

Einfach Tasty hat sich leckere Gerichte mit Bärlauch einfallen lassen.

Wir lieben Bärlauch für seinen würzigen, knoblauchartigen Geschmack hat. Hier sind einige Gerichte, die du mit Bärlauch kochen kannst:

  • Bärlauchpesto: der Klassiker und eine einfache Möglichkeit, um Bärlauch auch lange haltbar zu machen. Damit dein Bärlauchpesto schön grün bleibt, kannst du es, nachdem du es luftdicht in Schraubgläser abgefüllt hast, einfrieren. Das Pesto schmeckt zu Nudeln oder als Füllung von leckeren Puten-Röllchen.
  • Bärlauch-Risotto: Ein cremiges Risotto mit Bärlauch schmeckt köstlich. Auch lecker in der Kombination mit Spargel.
  • Bärlauch-Butter: Einfach mit weicher Butter und etwas Meersalz vermengen und fertig ist eine aromatische Bärlauch-Butter, die als Brotaufstrich, zum Kochen von Gemüse oder Fleisch oder auch beim Grillen verwendet werden kann.
  • Bärlauch-Salz: Vielseitig in der Anwendung, günstig in der Zubereitung und dazu noch super als Last-Minute-Geschenk aus der Küche geeignet. Dafür Bärlauch mit grobem Meersalz in einer Küchenmaschine gut mixen und danach im Backofen trocknen lassen. Mach dich darauf gefasst, dass deine Wohnung noch drei Tage danach nach Knoblauch riecht - ich spreche aus eigener Erfahrung.

Das sind nur einige Beispiele für Bärlauch-Gerichte, denn die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Also lass deiner Kreativität freien Lauf und nutze das grüne Wunderkraut, um deinem Essen eine dezente Knoblauch-Note zu verleihen.

Insgesamt ist Bärlauch also nicht nur ein leckeres Kraut, sondern auch ein interessantes Gewächs mit einigen besonderen Eigenschaften. Wenn man beim Sammeln auf die Umwelt achtet und ein paar Regeln beachtet, kann man das Beste aus Bärlauch herausholen – und dabei auch noch eine gute Zeit beim Sammeln und Finden haben.

Rubriklistenbild: © S847 / Getty Images / Canva.com

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