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Länger frisch

Champignons lagern: Mit Zeitungspapier halten Sie komischen Geruch fern

Pilze halten sich nicht lange im Kühlschrank, aber mit Zeitungspapier können Sie das Leben von Champignons, Steinpilzen und Co. deutlich verlängern. So geht‘s.

Traditionell ist der Spätsommer und Herbst Pilzsaison, aber mittlerweile verwendet man Champignons, Pfifferlinge oder Steinpilze das ganze Jahr über in der Küche, zum Beispiel für köstliches Steinpilz-Risotto. Im Supermarkt gekauft, halten sich die Kappen, die übrigens nicht zum Gemüse zählen, leider nur ein paar Tage im Kühlschrank. Macht sich der muffige Geruch breit, sind die Pilze verdorben und Sie sollten Sie in den Müll schmeißen. Aber Sie können die Haltbarkeit von Champignons und Co. deutlich verlängern, wenn Sie Zeitungspapier in Ihrem Kühlschrank verwenden.

Für eine Pilzpfanne, herzhaften Kaiserschmarrn oder in Rahmsoße zu den Semmelknödeln – Champignons passen immer, verderben aber leicht.

Pilze richtig lagern: Kühl, trocken, in Zeitungspapier

Frische Pilze mögen es kühl und trocken und sind unter optimalen Bedingungen dann maximal 3 bis 5 Tage haltbar, Pfifferlinge sogar nur knappe zwei Tage – das liegt an ihrem hohen Eiweißgehalt. Im Gemüsefach Ihres Kühlschranks herrschen die idealen Temperaturen, aber einen Fehler begehen Sie vielleicht schon kurz nach dem Einkauf.

Wenn Sie Ihre Champignons einfach in der Plastikverpackungen in den Kühlschrank stellen, in der Sie sie gekauft haben, werden Sie nicht lange Freude an ihnen haben. Die Luft kann in dieser Verpackung nicht zirkulieren und die Pilze, die zu einem Großteil aus Wasser bestehen, fangen an, zu schwitzen. Dieses Kondenswasser wiederum lässt die Champignons viel schneller verderben, manchmal sogar noch im Laden.

Besser: Reiben Sie die Pilze nach dem Kauf kurz trocken ab – Waschen ist wider Erwarten aber auch kein Problem – und schlagen Sie sie dann in Zeitungspapier ein oder bewahren Sie sie in einer offenen Papiertüte auf. So wird die Feuchtigkeit gebunden, schlägt sich nicht auf den Champignons nieder und die Pilze werden nicht so schnell schlecht.

Pfeifen Sie auf das MHD: So erkennen Sie, ob ein Lebensmittel verdorben ist

Brot, das schimmelt, gehört in den Müll. Hartes Brot können Sie dagegen noch retten.
Kennen Sie die Regel, dass ein fauler Apfel den ganzen Korb verdirbt? So ähnlich ist es mit Brot auch. Wenn Sie an einem Brotlaib oder auch nur an einer Brotscheibe Schimmel entdecken, sollten Sie das gesamte Brot in den Müll werfen. Brot ist so porös, dass die Schimmelsporen ganz leicht und rasend schnell alles durchdringen. Ist das Brot dagegen nur abgelaufen, hart oder trocken, müssen Sie nicht gleich Abschied nehmen. © picture alliance/dpa
Eier Haltbarkeit erkennen
Je älter ein Ei ist, desto mehr Luft konnte durch die poröse Eierschale ins Innere gelangen. So entsteht ein Luftpolster zwischen Eigelb und Schale. Wenn Sie das Ei in ein Glas mit Wasser legen, schwimmt deshalb die Seite mit der Luftblase oben. Wenn es schließlich an der Oberfläche schwimmt, ist das Ei mit höchster Wahrscheinlichkeit verdorben. © picture alliance/dpa
Fisch Haltbarkeit erkennen
Wenn Sie ihn an der Fischtheke gekauft haben, bleiben Ihnen noch maximal drei Tage, lieber weniger. Sobald der Fisch schlecht ist, wird seine Haut und das Fleisch schleimig und der typische, unangenehme Fischgeruch steigt Ihnen in die Nase. Finger weg! © Holger Hollem/dpa
Fleisch Haltbarkeit erkennen
Frisches, rohes Fleisch hat einen eigentümlichen Geruch, den ungeübte Nasen schon mal falsch interpretieren können. Dabei verströmt fauliges Fleisch einen Gestank, dem man sich kaum nähern kann. Ist das Fleisch außerdem noch schleimig oder klebrig, lassen Sie bitte die Finger davon. Farbveränderungen sind zwar nicht per se ein Hinweis auf verdorbenes Fleisch, aber gräulich sollte es nicht aussehen. © picture alliance / Oliver Berg/d
Joghurt Haltbarkeit erkennen
Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, ist das aber noch lange kein Grund, den Joghurt wegzuschmeißen. Meist ist er noch völlig in Ordnung und genießbar. Die enthaltenen Bakterien funktionieren dabei wie ein natürliches Konservierungsmittel. Erst, wenn sich auf der Oberfläche ungewöhnlich für Flüssigkeit bildet und der Joghurt auch unten im Becher flüssig ist, sollten Sie ihn entsorgen. © picture alliance / dpa
Käseplatte mit Wein
Je weicher und feuchter der Käse, desto leichter wird er schlecht. Er fängt dann an, unangenehm sauer zu riechen. Auch bei Schimmelbefall sollten Sie Weichkäse in die Tonne werfen, da dieser die feuchte Käsemasse sehr schnell durchdringt und dabei nicht unbedingt sichtbar ist.  © crisper85/Imago
Käse Haltbarkeit erkennen
Das gilt natürlich nicht für Sorten mit Edelschimmel, wie Gorgonzola, Brie oder Roquefort. Hartkäse wie Parmesan hat eine deutlich längere Haltbarkeit. Hier können Sie Schimmel an den Außenseiten ruhig großzügig wegschneiden und den Rest des Laibes ohne schlechtes Gewissen genießen. © Harald Tittel/dpa
Milch Haltbarkeit erkennen
Schlechte Milch müssen Sie nicht in jedem Fall wegschütten. Schmeckt oder riecht die Milch schlecht oder ist sie klumpig geworden, dann müssen Sie sie entsorgen. Das gilt aber nicht für unbehandelte Milch. Daraus können Sie noch einiges zaubern.  © picture alliance/dpa
Olivenöl Haltbarkeit erkennen
Olivenöl muss fruchtig riechen, dann können Sie es jahrelang genießen. Altes, schlechtes Öl riecht dagegen ranzig, teilweise sogar wie Motoröl. Lagern Sie das Öl am besten dunkel und dicht verschlossen, dann kann es sich viele Jahre halten. © Lorenzo Carne/dpa
Wurst Haltbarkeit erkennen
Sie haben Wurst an der Fleischertheke gekauft? Dann sollten Sie sie so schnell wie möglich verbrauchen, am besten innerhalb der nächsten drei Tage. Fängt die Wurst an, seltsam zu riechen und schleimig zu werden, haben Bakterien ganze Arbeit geleistet. Dauerwurst, wie Salami, hält sich länger, wie der Name schon verrät. © picture alliance / Patrick Pleul

Wann sind Champignons schlecht? So erkennen Sie es

Verdorbene Pilze möchte niemand essen und deshalb sollten Sie vor dem Verzehr oder der Verarbeitung unbedingt einen Blick- und Geruchstest machen. Champigsnons sind schlecht, wenn sie:

  • dunkelbraune bis schwarze Flecken haben
  • eine weiche, schwammige Konsistenz haben.
  • sich schmierig anfühlen.
  • einen fauligen Geruch verströmen.

Verdorbene Champignons gegessen – das sind mögliche Symptome

Essen Sie verdorbene Champignons, kann Ihnen eine Pilzvergiftung drohen. Typische Symptome treten dabei meist schon nach vier Stunden auf und umfassen Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfall.

Champignons, die alle oder einen Teil dieser Merkmale aufweisen, gehören in den Müll. Haben die Pilze dagegen nur ein paar dunkle Flecken und dunkle Lamellen, riechen aber sonst noch gut, dann sind sie zwar nicht mehr frisch. Sie können sie aber noch essen, wenn Sie den Stiel so weit entfernen, dass er mit dem Champignonkopf abschließt und die Pilze gut durchbraten oder kochen. Das Aroma ist bei frischen Champignons aber intensiver. Verbrauchen Sie größere Mengen Pilze am besten in Suppen, Pilzfrikadellen oder selbstgemachten Aufstrichen.

Rubriklistenbild: © Winfried Rothermel/Imago

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