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Jubiläum in der Ewigen Stadt

Grandioser Auftakt von König Charles und Königin Camilla zum 20. Hochzeitstag in Italien: „Er betet sie an“

Mit liebevollen Porträts aus den Gärten der britischen Botschaft in Rom beginnen König Charles und Königin Camilla ihren Staatsbesuch in Italien.

Rom – König Charles III. (76) und Königin Camilla (77) sind in Italien zum Staatsbesuch angekommen, wo sie ihren 20. Hochzeitstag verbringen wollen. Gleich zu Beginn der Reise posierte das Paar für neue offizielle Porträts, die in der Villa Wolkonsky, der offiziellen Residenz des britischen Botschafters Lord Edward Llewellyn (59) in Italien, aufgenommen wurden. Doch es war nicht die perfekte historische Kulisse, die die Fotos so sehenswert macht.

Charles und Camilla veröffentlichen ein persönliches Statement voller Vorfreude

Fotograf Chris Jackson (45), der seit vielen Jahren mit der britischen Königsfamilie zusammenarbeitet, gelang es, das Königspaar, das am 9. April seinen 20. Hochzeitstag feiert, nicht nur lächelnd aufzunehmen, sondern den ganzen Zauber der Beziehung einzufangen. Im Freien posierte das Paar im Grünen oder auf einer steinernen Brüstung sitzend. Camilla strahlte in einem weißen Mantelkleid von Anna Valentine, trug eine Maiglöckchenbrosche und König Charles lächelte sie verliebt wie am ersten Tag an.

Tampongate, Untreue, Missbrauch: Die zehn größten Skandale im britischen Königshaus

Royale Untreue. Schon auf dem Verlobungsbild von Charles und Diana war Betrug mit im Spiel. Nicht nur Charles hatte eine Affäre mit seiner Jugendliebe Camilla, auch Lady Diana suchte irgendwann Trost in anderen Armen. Fakt ist, als Prinz Charles gestand, untreu gewesen zu sein, gab auch Prinzessin Diana ihren Fehltritt mit Reitlehrer James Hewitt zu.
Royale Untreue. Schon auf dem Verlobungsbild von Prinz Charles und Diana war Betrug mit im Spiel. Doch nicht nur Charles III. hatte eine Affäre mit seiner Jugendliebe Camilla, auch Lady Diana suchte irgendwann Trost in fremden Armen. Fakt ist, als Prinz Charles gestand, untreu gewesen zu sein, gab auch Prinzessin Diana ihren Fehltritt mit Reitlehrer James Hewitt zu.  ©  Str/EPA FILE/dpa
Annus Horribils
Das Jahr 1992 wurde für die Queen zum Skandal-Jahr, das sie als Annus Horribilis bezeichnete. Im März trennten sich Elizabeths zweiter Sohn Prinz Andrew und Sarah Ferguson. Im April wurde die Scheidung Prinzessin Annes von Ehemann Mark Phillips rechtskräftig. Im Juni veröffentlichte Andrew Morton sein Diana-Buch, das von intimen Details über die Ehe von Charles und Diana strotzte. Negative Schlagzeilen waren an der Tagesordnung, die in der Bekanntgabe der Trennung am 9. Dezember gipfelten. Obendrein brannte Windsor Castle, das Schloss wurde schwer beschädigt und mehrere Kunstwerke gingen unwiederbringlich verloren. Das Bild zeigt die Queen zu ihrer Diamantenen Hochzeit mit Ehemann Prinz Philip (r) und ihren Kindern (l-r) Prinz Charles, Prinz Andrew, Prinzessin Anne und Prinz Edward.  © Tim Graham/dpa
Meghan und Harry befreiten sich 2020 von allen royalen Zwängen, um in Montecito ein neue Leben anzufangen. Seitdem bestimmt nicht mehr das Hofprotokoll, sondern ihre Hollywood-Attitüde den Alltag und folgt den Gesetzen der Selbstvermarktung bei diversen Interview-, Buch- und Filmprojekten.
Meghan und Harry befreiten sich 2020 von allen royalen Zwängen, um in Montecito ein neue Leben anzufangen. Seitdem bestimmt nicht mehr das Hofprotokoll, sondern ihre Hollywood-Attitüde den Alltag und folgt den Gesetzen der Selbstvermarktung bei diversen Interview-, Buch- und Filmprojekten.  © picture alliance/dpa/Netflix via PA Media | Duke And Duchess Of Sussex
Megxit und Oprah Interview 50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten das Interview von Prinz Harry und seiner Frau Meghan.
Nach dem Megxit stellte Harry und Meghans Interview bei Oprah Winfrey, das 50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten, die Monarchie an den Rand ihrer Berechtigung. Das Herzogspaar erhob dabei schwere Vorwürfe gegen die britische Königsfamilie und bezichtigten sie unter anderem rassistischer Gedankenspiele. © Doug Peters/Imago
Apropos Rassismusvorwürfe. Prinz Philips Ansichten waren am Ende zwar beliebt, zuvor aber eher berüchtigt zu nennen. Als Prinzgemahl nahm er kein Blatt vor den Mund, besonders sein derber Humor schockte nicht nur seine Landsleute, sondern sorgte weltweit mal für Amüsement, oft jedoch regelmäßig für Kopfschütteln. Nicht selten gingen sie unter die Gürtellinie, waren sexistisch, chauvinistisch oder rassistisch. Ein Skandal.
Apropos Rassismusvorwürfe. Prinz Philips Ansichten waren am Ende zwar beliebt, zuvor aber eher berüchtigt zu nennen. Als Prinzgemahl nahm er kein Blatt vor den Mund, besonders sein derber Humor schockte nicht nur seine Landsleute, sondern sorgte weltweit mal für Amüsement, oft jedoch regelmäßig für Kopfschütteln. Nicht selten gingen sie unter die Gürtellinie, waren sexistisch, chauvinistisch oder rassistisch. Ein Skandal.  © Edwin Veloo/Imago
Was Prinz Philip zu viel mitteilte, blieb der Queen offenbar im Halse stecken. Lady Di und Charles waren zwar geschieden, doch nur ein Jahr später verunglückte die Prinzessin unter tragischen Umständen mit ihrem Freund Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall. Ganz Großbritannien war geschockt und trauerte um „die Königin der Herzen“, doch die Queen schwieg. Das wirkte kaltherzig und nicht würdevoll auf die Britien, die zunehmend die Abschaffung der Monarchie befürworteten. Erst Tage später ging die Queen auf die trauernden Menschen zu.
Was Prinz Philip an Worten zu viel mitteilte, blieb der Queen offenbar im Halse stecken. Lady Di und Charles waren ein Jahr geschieden, als die Prinzessin unter tragischen Umständen mit ihrem Freund Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall verunglückte. Ganz Großbritannien war geschockt und trauerte um „die Königin der Herzen“, doch die Queen schwieg. Das wirkte kaltherzig und nicht würdevoll auf die Briten, die zunehmend die Abschaffung der Monarchie befürworteten. Erst Tage später ging die Queen auf die trauernden Menschen zu. © John Shelley/Imago
Acht Jahre Ehe liegen hinter Diana und Charles, sieben Jahre Ehe haben sie noch vor sich als Charles seiner Geliebten Camilla sechs Minuten lang per Telefon ins Ohr säuselt, was er alles mit ihr anstellen wolle. Dass ausgerechnet dieses Gespräch heimlich mitgeschnitten und veröffentlicht wurde, war Pech. Die Welt konnte mitlesen, dass sich der künftige König der Briten an Camilla entlangtasten wollte, „überall an dir, auf und ab und rein und raus, besonders rein und raus. Ich lebe einfach in deiner Hose oder so. Es wäre viel einfacher!“ Ob er sich in einen Slip verwandeln wolle, scherzte die Umworbene kichernd, aber Charles hatte noch eine bessere Idee: „Oder, Gott bewahre, in einen Tampax. Bei meinem Glück“. Das Tampongate war geboren.
Acht Jahre Ehe liegen hinter Diana und Charles, sieben Jahre Ehe haben sie noch vor sich als Charles seiner Geliebten Camilla sechs Minuten lang per Telefon ins Ohr säuselt, was er alles mit ihr anstellen wolle. Dass ausgerechnet dieses Gespräch heimlich mitgeschnitten und veröffentlicht wurde, war Pech. Die Welt konnte mitlesen, dass sich der künftige König der Briten an Camilla entlangtasten wollte, „überall an dir, auf und ab und rein und raus, besonders rein und raus. Ich lebe einfach in deiner Hose oder so. Es wäre viel einfacher!“ Ob er sich in einen Slip verwandeln wolle, scherzte die Umworbene kichernd, aber Charles hatte noch eine bessere Idee: „Oder, Gott bewahre, in einen Tampax. Bei meinem Glück“. Das Tampongate war geboren. © Chris Jackson/dpa
Prinz Andrews Missbrauchsskandal dürfte trotz des Vergleiches, der damit keinem Schuldeingeständnis gleichkommt, in die Geschichte eingehen.
Prinz Andrews Missbrauchsskandal dürfte trotz des Vergleiches, der damit keinem Schuldeingeständnis gleichkommt, in die Geschichte eingehen. Der zweitälteste Sohn Queen Elizabeth II. und Ex-Mann von Sarah Ferguson trägt schwer an den Folgen seiner Beziehung zum verstorbenen Unternehmer Jeffrey Epstein, einem verurteilten Straftäter, und den Vorwürfen, ein 17-jähriges Mädchen missbraucht zu haben. Noch bevor ein US-Gericht den Prozess aufarbeiten konnte, war der Schaden fürs britische Königshaus groß. Inzwischen einigte sich Andrew außergerichtlich mit dem mutmaßlichen Opfer. Seine Mutter erkannte ihm seine militärischen Titel und Ehren ab. © Cover-Images/Imago
„Wir waren zu dritt in dieser Ehe“ - mit diesem Satz in einem TV-Interview erschütterte Prinzessin Diana damals die britische Monarchie. Später räumte die BBC ein: Der Reporter des Senders, der das Interview führte, hatte Diana belogen. Der damalige Reporter Martin Bashir hatte ihr falsche Unterlagen wie gefälschte Kontoauszüge vorgelegt, um sie zum Reden zu bringen.
„Wir waren zu dritt in dieser Ehe“ - mit diesem Satz in einem TV-Interview erschütterte Prinzessin Diana damals die britische Monarchie. Später räumte die BBC ein: Der Reporter des Senders, der das Interview führte, hatte Diana belogen. Der damalige Reporter Martin Bashir hatte ihr falsche Unterlagen wie gefälschte Kontoauszüge vorgelegt, um sie zum Reden zu bringen. Nach jahrelanger Vertuschung entschuldigten sich Reporter und BBC. Bashir entschuldigte sich für die Methoden, mit deren Hilfe er sich das Interview erschlichen hatte: „Es war eine Dummheit, das zu tun, und es ist eine Tat, die ich zutiefst bedauere.“ © Tim Ockenden/dpa
Lange Partynächte mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden brachten Harry, dem jüngeren Sohn von Prinz Charles, schon früh den Spitznamen „Dirty Harry“ ein. Einmal schaffte es Harry splitterfasernackt in die Schlagzeilen. Das Bild des 20-jährigen Prinz Harry, der sich als Generalfeldmarschall Rommel samt Hakenkreuz-Armbinde verkleidete, kostete den Palast fast seinen guten Ruf.
Lange Partynächte mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden brachten Harry, dem jüngeren Sohn von Prinz Charles, schon früh den Spitznamen „Dirty Harry“ ein. Einmal schaffte es Harry splitterfasernackt in die Schlagzeilen. Das Bild des 20-jährigen Prinz Harry, der sich als Generalfeldmarschall Rommel samt Hakenkreuz-Armbinde verkleidete, kostete den Palast fast seinen guten Ruf. Was auch immer danach gesagt oder geschrieben wurde: Dass Harry diese Aktion gebracht hat, bleibt an ihm haften und wird nie vergessen werden. © picture-alliance/ dpa/dpaweb | epa PA The Sun & Gerry Penny/dpa

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Zusammen mit einer persönlichen Botschaft der Royals teilte der Buckingham-Palast die Aufnahmen bei Social Media: „Da wir unseren ersten Besuch in Italien als König und Königin beginnen, freuen wir uns so sehr darauf, unseren zwanzigsten Hochzeitstag an einem so besonderen Ort zu feiern – und mit so wunderbaren Menschen! A presto, Roma e Ravenna!“ – „Auf bald, Rom und Ravenna“, ließen Charles und Camilla voller Vorfreude auf ihre vier Tage in Bella Italia wissen.

Königin Camillas Schwester Annabel Elliot kennt die besondere Beziehung von Charles und Camilla

Sie unterzeichneten die Notiz mit „Charles R.“ (wobei der Anfangsbuchstabe für das lateinische Wort für König, „rex“, steht) und „Camilla R.“ (R. steht für „regina“, was auf Latein „Königin“ bedeutet), was nur persönlich verfasste Nachrichten des Königspaares kennzeichnet. Begeisterte Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Neben unzähligen Gratulationen zum Hochzeitstag schrieb ein User: „Der König und die Königin strahlen. So sieht Liebe aus“. Es regnete begeisterte Kommentare „Willkommen in Italien“, „Wundervolle Bilder“ und es gab auch süße Beobachtungen zu vermelden: „Er betet sie an. Gott segne die beiden!“, ließ Nutzer prplegemz2 wissen.

König Charles und Königin Camilla sind in Rom gelandet und senden aus Bella Italia ein zuckersüßes Porträt zum Auftakt ihres 20. Hochzeitstag am 9. April.

Auch die italienische Presse feierte die Ankunft des langjährigen Thronfolgers Queen Elizabeth II. (96, † 2022) und seiner Ehefrau in der Hauptstadt. „Das Königsfieber steigt“, titelte eine Lokalzeitung schon im Vorfeld in Ravenna, was darauf hindeuten dürfte, dass sich die Italiener auf den Besuch der britischen Royals freuen.

Die Geschichte des sprichwörtlichen Königskindes Charles und der Leidensweg Camillas lässt eben niemanden kalt, auch wenn Camillas Schwester, die Innenarchitektin Annabel Elliot (76), eine ganz bodenständige Erklärung als Beobachterin der ersten Stunde bei gbnews.com parat hat: „Sie kennen sich schon sehr lange, fast ihr ganzes Leben lang“. Sie fügt hinzu: „Ihre Ehe ist, wie jede Ehe sein sollte, eine große Freundschaft“.

Das Erfolgsgeheimnis der Liebe der ehemaligen Geliebten des Königs sieht sie im Humor: „Es ist ein solches Band zwischen ihnen. Diese Eigenschaft [die Dinge mit Humor zu nehmen] trägt dazu bei, dass das Paar auch in herausfordernden Zeiten zusammenhält“.

Die Reise nach Italien ist nicht nur eine Gelegenheit, ihren Hochzeitstag zu feiern, sondern auch die diplomatischen Beziehungen zwischen Großbritannien und Italien zu stärken. „Der Besuch bringt das Beste Italiens und das Beste Großbritanniens zusammenbringt“, schwärmte Botschafter Lord Llewellyn: „Ihre Liebe zu Italien und zu allem, was die Italiener schätzen – Kultur, Essen, Erbe – ist bei ihnen sehr, sehr stark spürbar“. Verwendete Quellen: gbnews.com, people.com, hellomagazine.com

Rubriklistenbild: © Ian Vogler / POOL / AFP & Chris Jackson / BUCKINGHAM PALACE / AFP

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