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Keine Änderungen für Bahnhofs-Areal

Abstandsgutachten zu Seveso-III-Richtlinie abgeschlossen

Die beiden Unternehmen Addivant und NIGU in Waldkraiburg
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Die beiden Unternehmen Addivant und NIGU in Waldkraiburg

Waldkraiburg - Das Abstandsgutachten zur Seveso-III-Richtlinie ist nun abgeschlossen. Dies teilten die beiden Waldkraiburger Unternehmen NIGU und Addivant nun in einer Pressemitteilung mit.

Der TÜV Nord hatte das Gutachten im Namen der beiden Unternehmen erstellt. Beide Standorte grenzen aneinander und sind von einem gemeinsamen Werkszaun umgeben.

Bei der Seveso-III-Richtlinie handelt es sich um eine Richtlinie der Europäischen Union zur Beherrschung der Gefahren schwerer Unfälle, welche Ende 2016 in deutsches Recht überführt wurde. Ziel der Untersuchung des TÜV Nord war, die nachbarschaftliche Situation im Umfeld der beiden Standorte zu bewerten.

"Bestätigt unsere bisherige Arbeit"

"Das Gutachten bestätigt unsere bisherige Arbeit", erklärte Dr. Frank Weisner, Standortleiter der NIGU Chemie GmbH. "Wir legen großen Wert darauf, an unseren Standorten ein guter Nachbar zu sein und stehen deshalb in ständigem Dialog mit unserem Umfeld. Mit dem Gutachten haben wir nun sowohl Transparenz als auch Planungssicherheit für die Stadt Waldkraiburg sowie die beiden ansässigen Unternehmen hergestellt."

Die Richtlinie fordert einen angemessenen Sicherheitsabstand zwischen betroffenen industriellen Betrieben einerseits und schutzbedürftiger Nachbarschaft wie Wohngebieten, öffentlich genutzten Gebäuden und Erholungsräumen andererseits. So sollen im Falle eines größeren Ereignisses akute Gefährdungen für direkt benachbarte Bereiche möglichst gering gehalten werden. Für bestehende Bebauung innerhalb dieses angemessenen Abstandes gilt Bestandsschutz.

Der angemessene Abstand um die beiden Standorte ab Werkszaun beträgt:

  • im Nordwesten bis zu 120 Meter,
  • im Westen und Nordosten bis zu 150 Meter, sowie 
  • im Süden beziehungsweise Südosten bis zu 185 Meter.

Unternehmen zufrieden

"Durch die Untersuchung des TÜV Nord und nach Berücksichtigung von Detailinformationen konnte somit der ursprünglich angesetzte Wert von bis zu 500 Metern deutlich reduziert werden", erklären die beiden Unternehmen in ihrer Pressemitteilung. 

"Für die beiden Standorte Addivant Germany GmbH und NIGU Chemie GmbH, ebenso wie für die Stadt Waldkraiburg ergeben sich aus dem Abstandsgutachten keine Veränderungen für die bestehende Situation", so Dr. Thomas Kunz, Standortleiter der Addivant Germany GmbH. "Ich denke, dass wir damit nun für alle Beteiligten eine belastbare Grundlage für künftige Entwicklungen geschaffen haben."

Keine Änderungen für Bahnhofsareal

An den baurechtlichen Einschränkungen für das Bahnhofsareal ändert sich allerdings nichts, wie Carsten Schwunck, Leiter der Stadtentwicklungsabteilung, auf Anfrage der Waldkraiburger Nachrichten bestätigte. 

Der alte Bahnhof in Waldkraiburg.

Die Seveso III-Richtlinie machte Anfang August den bisherigen Plänen für das Areal des Alten Bahnhofs ein Ende. Schon seit dem Erwerb durch die Stadt 2009 wird nach einem Verwendungszweck für das Gebäude und Areal des Alten Bahnhofs gesucht. 

Zuletzt war eine Nutzung des Bahnhofsgebäudes als Heilpädagogische Tagesstätte für Kinder und Jugendliche durch das Franziskushaus Au und des restlichen Areals unter anderem für das geplante Forschungszentrum  im Gespräch. Dies hat sich nun aber erledigt. Für das Bahnhofsgebäude wird nun nach einer anderen Verwendung gesucht. Das Franziskushaus befindet sich nun in Verhandlungen mit dem Eigentümer des Grundstücks östlich des Alten Bahnhofs, um möglicherweise dort die Tagesstätte noch zu verwirklichen.

hs/Pressemitteilung Addivant Germany GmbH und NIGU Chemie GmbH

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