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An der Adlergebirgsstraße

Umstrittene Rodungen in Waldkraiburg: Bürgermeister nennt den Grund

Die Abholzungsmaßnahmen in der Adlergebirgsstraße erhitzten die Gemüter.
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Die Abholzungsmaßnahmen in der Adlergebirgsstraße erhitzten die Gemüter.

Die Rodungen an der Adlergebirgsstraße, gegen die Anwohner geklagt haben, waren Thema in der jüngsten Sitzung des Waldkraiburger Stadtrates. Wie angekündigt, gab Bürgermeister Robert Pötzsch jetzt eine Stellungnahme ab.

Waldkraiburg „Wir brauchen die Straße zwingend für die Zufahrt und als Rettungsweg.“ Mit diesen Worten verteidigte Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) in der jüngsten Sitzung des Stadtrates den Bau der Zufahrtsstraße durch den Wald an der Adlergebirgsstraße und die damit verbundenen Rodungen.

Wie berichtet soll neben dem St. Christophorus Kindergarten an der Kopernikusstraße eine neue Kinderkrippe mit 48 Plätzen entstehen. Für diesen Kita-Neubau „wollen, müssen wir“, so Pötzsch im Stadtrat, eine neue Zufahrtsstraße bauen. Diese soll sechs Meter breit werden, gleichzeitig sollen hier auch 16 Parkplätze entstehen.

Gegen diese Straße haben drei Anwohner am 8. September beim Verwaltungsgericht München geklagt. Ihrer Ansicht nach gebe es im näheren Umfeld ausreichend ungenutzte Parkplätze. „Die sollen die vorhandenen Parkplätze nutzen“, so einer der Kläger, Joachim Chlistalla. „Von dort aus können die schön und gemütlich zur Kita gehen.“

Trotz der eingereichten Klage ließ die Stadt am 10. Oktober die Bäume roden. Am 17. November hat die Stadt Waldkraiburg gegenüber dem Verwaltungsgericht einen freiwilligen Baustopp für die neue Straße erklärt. Dieser sorgte wegen eines „Kommunikationsproblems“ (Stadt Waldkraiburg) mit der beauftragten Bau-Firma kurzfristig für Irritationen, für die sich die Stadt inzwischen entschuldigt hat.

In der Sitzung des Stadtrates erklärte Pötzsch, dass der Kita-Neubau weitergeführt wird, um ihn wie geplant spätestens bis zum Herbst kommenden Jahres beziehen zu können. Für März ist der Anschluss an die Fernwärme und an die Kanalisation geplant.

Bis zur Entscheidung über die Zufahrtsstraße kann es dagegen noch dauern. Gerichtssprecher Dr. Matthias Prinzler konnte vor einer Woche die Entscheidung im Eilverfahren nur für „demnächst“ in Aussicht stellen. Kläger-Anwalt Dr. Alexander Seidenberg rechnet damit erst nach dem Jahreswechsel: „Dafür ist die Entscheidung dann schon sehr gut begründet.“ So gut, dass sie einen deutlichen Hinweis auf das Hauptsacheverfahren liefert; das könnte dann weitere sechs Monate dauern.

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