Großalarm für die Feuerwehren Pürten und Waldkraiburg
Versunkenes Auto im Innkanal, brennendes Fahrzeug auf der Bayernbrücke
Großalarm für die Feuerwehren rund um Waldkraiburg: Dabei dreht sich bei ihren Einsätzen bei Pürten im Innkanal und auf der Waldkraiburger Bayernbrücke alles um Autos.
Waldkraiburg/Pürten – Boote der Wasserwacht auf dem Innkanal, an beiden Ufern sind Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Wasserwacht im Einsatz. Es geht darum, ein versunkenes Auto am Grund des Innkanals zu orten. Rund eine Stunde zuvor, kurz vor 12 Uhr, war von Zeugen am Freitag (23. Juni) der Notruf eingegangen, dass bei der Pürtener Brücke ein Auto auf dem Innkanal treibt.
Menschenleben sind nicht zu beklagen: Der Fahrer des Unglückswagens hatte sich noch rechtzeitig aus dem Auto befreit, bevor es in das Gewässer stürzte. Am Steuer saß ein 55-jähriger Mann aus dem Landkreis Mühldorf, der kurz zuvor östlich der Brücke mit seinem Wagen in den Kanal fuhr. Die Einsatzkräfte trafen ihn unverletzt an der Böschung an. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf weitere Personen im Fahrzeug gibt es nach Aussagen der Polizei nicht. Das Auto trieb zunächst noch an der Wasseroberfläche, bevor es versank.
Die Einsatzkräfte versuchten es zu orten. Bis Redaktionsschluss war nicht klar, wann die Taucher ins Wasser gehen konnten und wann das Auto geborgen werden kann. Denn die starke Fließgeschwindigkeit im Innkanal erschwert einen solchen Einsatz. Beim Kraftwerksbetreiber Verbund hat man aber schnell reagiert. „Wir haben die Fließgeschwindigkeit reduziert und damit die Kraftwerksleistung zurückgeregelt“, erklärte Thomas Wimmer vor Ort.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein versunkenes Fahrzeug aus dem Innkanal geborgen werden muss: Ende 2018 versenkten Autodiebe fast an gleicher Stelle ein Fahrzeug im Innkanal und lösten damit einen Großalarm aus. Ende 2016 stürzte bei einem Unfall ein Lastwagen bei Mühldorf über die Böschung in den Innkanal.
Noch während der Einsatz am Innkanal lief, ging aus Waldkraiburg schon der nächste Notruf ein. Ein Teil der Einsatzkräfte machte sich gleich auf den Weg zur Bayernbrücke, wo ein Fahrzeug brannte. Nach Aussage der Polizei hatte eine 69-jährige Fahrerin den Vorfall gemeldet. Sie war in Richtung Bahnhof unterwegs, als es plötzlich im Motorraum krachte. Sie bemerkte Rauch und anschließend einen Brand. Die Fahrerin konnte das Auto unverletzt verlassen. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle, Ursache war laut Polizei ein technischer Defekt. Die Berliner Straße war für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
