Nachruf
Ein Leben für die Familie: Konrad Zeiler aus Unterreit mit 88 Jahren verstorben
Konrad Zeiler aus Wang lebte sein Leben für seine Familie. Der passionierte Imker und Gartenliebhaber verstarb nun im Alter von 88 Jahren.
Unterreit/Wang - Sein Leben war geprägt von Pflichtbewusstsein, Arbeit und von der Liebe zu seiner Familie. Am 13. April ist Konrad Zeiler im Alter von 88 Jahren daheim auf dem Hafner-Hof verstorben. Die Trauerfeier, zelebriert von Pater Ulrich Bednara und Pfarrer Hans Huber, einem Schwager des Verstorbenen, fand in der Pfarrkirche Wang statt. Schwester Marita Meister vom Kloster St. Theresia in Stadl trug den Lebenslauf vor. Eine große Trauergemeinde begleitete den Verstorbenen auf seinem letzten Erdenweg.
Vom Knecht zum Landwirt
Konrad Zeiler erblickte am 26. September 1934 als siebtes von acht Kindern in Diezmaning bei Haag das Licht der Welt. Drei seiner Geschwister sind im Säuglings- beziehungsweise Schulalter bereits verstorben. Zeiler besuchte die Schule in Kirchdorf und arbeitete später auf dem elterlichen Bauernhof. Aber auch auf anderen Höfen verdiente sich der Verstorbene als Knecht seinen Lebensunterhalt.
Von seinem Onkel Josef Zeiler übernahm er zu einem späteren Zeitpunkt das Hafner-Anwesen in Wang. Weil es sich dabei um eine kleinere Landwirtschaft handelte, arbeitete Konrad Zeiler weiterhin auswärts wie bei der Baufirma Schwarzenbeck in Gars sowie in der Molkerei Bauer in Wasserburg.
Im Jahre 1961 heiratete der Landwirt Brigitte Huber, mit der er eine lange und glückliche Ehe führte. Aus dieser Beziehung gingen vier Kinder hervor. Konrad Zeiler werkelte daheim unermüdlich auf seinem Hof. Er stellte einen Anbau am Wohnhaus fertig und gestaltete den Stall um.
Aber auch die Kirche lag ihm am Herzen. So war Zeiler Jahrzehnte in der Kirchenverwaltung und als Kirchenpfleger tätig. Der Verstorbene kümmerte sich zudem um den Friedhof und sorgte dafür, dass dort die Wege immer sauber und gepflegt aussahen. Der Landwirt unternahm mit seiner Ehefrau Brigitte auch gerne Wallfahrtsreisen die sie einmal sogar bis nach Israel führten.
Harter Schicksalsschlag
Ein großes Hobby des Familienvaters war die Imkerei. Letztes Jahr hatte er besonderen Grund zur Freude da 2022 ein gutes Honigjahr gewesen ist und so reichlich Ernte eingefahren werden konnte. Ein harter Schicksalsschlag traf Konrad Zeiler, als im November 2019 seine Gattin Brigitte völlig unerwartet verstarb. Familie und Freunde feierten ihren 80. Geburtstag und in der Nacht darauf machte Brigitte Zeiler für immer ihre Augen zu. Im Alter ist Konrad Zeiler von verschiedenen Krankheiten heimgesucht worden. Er wurde jedoch niemals mutlos. Die Liebe zur Natur, zu seinem Obstgarten, zu den Hühnern und zu seinem Pony bereiteten ihm immer wieder Abwechslung und Freude.
Vier Kinder, 13 Enkel und zwei Urenkel
Den großen Garten, der immer ein Gemeinschaftswerk des Ehepaares gewesen ist, stemmte er nach dem Tod seiner Ehefrau Brigitte alleine. Der Verstorbene wurde von seinen vier Kindern stets liebevoll umsorgt. Als er noch selber mobil gewesen ist, fuhr er nach dem Tod seiner Frau abwechselnd zu seinen drei Töchtern oder zum Sohn zum Mittagessen. Als dies nicht mehr möglich war, betreuten seine Kinder ihn daheim auf dem Bauernhof.
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Er ist in seinem gewohnten Umfeld auch verstorben. Insgesamt hinterlässt Zeiler neben seinen vier Kindern noch 13 Enkel und zwei Urenkel. Familie, Freunde und Bekannte werden Konrad Zeiler als freundlichen, humorvollen, hilfsbereiten und bescheidenen Menschen in Erinnerung behalten.