Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule und der Winterschule in Mühldorf übernahm er den Wastlbuber-Hof. Nicht weit von seinem Elternhaus entfernt lernte er seine Frau Elisabeth kennen, mit der er im Mai 1967 den Bund der Ehe einging. Die Kinder Franz, Christa, Hans und Anneliese machten die Familie komplett.

Der Sepp war ein Familienmensch. Deshalb freute er sich besonders, wenn die vielen Enkel und seit Kurzem auch ein Urenkel ihn besuchten. Bis zur Jahrtausendwende bewirtschaftete er den Hof mit seiner Frau vorrangig als Milchviehbetrieb. Im Jahr 2000 erfolgte die Übergabe an seinen Sohn Hans.

Zeit seines Lebens machte ihm der Umgang mit Holz Spaß. Südtirol war sein Lieblingsurlaubsziel. Beim sogenannten Holzmann Stammtisch genoss er die Geselligkeit. Neun Jahre brachte er sich im Taufkirchner Pfarrgemeinderat und acht Jahre bei der Milcherzeugergemeinschaft mit ein. Er besuchte gerne die Veranstaltungen des Seniorenclubs.

Nach einem Krankenhausaufenthalt vor sieben Jahren erholte er sich rasch. Als jedoch vor vier Jahren sein Alltag durch gleich mehrere Krankheiten erschwert wurde, verschlimmerte sich seine gesundheitliche Situation. Am 22. Oktober 2022 ist Josef Weindl in der Klinik Dorfen verstorben.

Pfarrvikar Markus Nappert leitete in der Pfarrkirche St. Jakobus in Taufkirchen den Seelengottesdienst. Der Bruder des Verstorbenen, Pfarrer Hans Weindl, feierte die heilige Messe am Altar mit.

Die Fahnenabordnungen des Georgivereins von Taufkirchen und die Freiwillige Feuerwehr Oberneukirchen, deren Mitglied er ebenfalls war, begleiteten ihn auf seinem letzten Weg.