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20 Jahre „Kraiburger Ritterschaft“ gefeiert

Kraiburger „Ritterspektakulum“: Ausflug ins Mittelalter

Drei Ritter nach dem Schwerterkampf unter sich: (von links) Ritter Jörgen Freiherr zu Mühldorf, Ritter Wilhelm Alexander Baron zu Öttingen und Ritter Walter Markgraf zu Kraiburg. Bachmaier
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Drei Ritter nach dem Schwerterkampf unter sich: (von links) Ritter Jörgen Freiherr zu Mühldorf, Ritter Wilhelm Alexander Baron zu Öttingen und Ritter Walter Markgraf zu Kraiburg. Bachmaier

Nach der Corona-Zwangspause konnte wieder das Kraiburger „Ritterspektakulum“ stattfinden, das es seit 1997 immer wieder gegeben hat und bisher auf dem Schlossberg abgehalten wurde. Jetzt wurde als Veranstaltungsort die große Wiese gegenüber dem Eingang ins Naturbad gewählt.

Von Christa Bachmaier

Kraiburg – Seit zwei Jahrzehnten besteht heuer die Ritterschaft, die eine Sparte des Vereins für Heimatpflege Kraiburg darstellt. Schon seit der Gründung im Jahr 2003 ist Walter Hartlmaier der Sprecher der Ritter und führt dieses Amt nach wie vor mit Begeisterung aus und auch seine Familie ist dabei in vielfältiger Weise involviert und eine große Stütze des Vereins. Bei zahlreichen Burg-, Ritter- und Mittelalterfesten in der näheren und weiteren Umgebung wie auch in Österreich waren die Kraiburger Ritter mit dabei, sogar bei einem dortigen „Pestzug“. Mit großem Engagement bereicherten sie im vorigen Jahr das Freilichtspiel mit der „Schlacht in Ampfing 1322“ und kürzlich auch „700 Jahre Schlacht bei Erharting“. Auch geschichtlich-lehramtlich waren die Ritter in den vergangenen Jahren unterwegs und informierten mit ihren Lehrauftritten in verschiedenen Schulklassen.

Neuer Standorthat sich bewährt

Nach der „Corona-Zwangspause“ konnte nun – passend zum Jubiläum – auch wieder das eigene „Ritterspektakulum“ stattfinden, das es seit 1997 immer wieder gegeben hat und bisher auf dem Schlossberg abgehalten wurde. Diesmal wurde als Veranstaltungsort die große Wiese gegenüber zum Eingang ins Naturbad gewählt, was sich gut bewährt hat.

Beim Bogenschießen konnte jeder seine Treffsicherheit unter Beweis stellen.

„Ins Mittelalter versetzt“ wurden hier die zahlreichen Besucher bei der „Kraiburger Rittersonnwend“, zu der auch der Wettergott wieder gut gesinnt war und ein Festwetter geschickt hat. Viele Helfer waren in ihrer Rittergewandung gekommen - alles war auf mittelalterliches Ambiente abgestimmt und auch für das leibliche Wohl war gut gesorgt. So lockte schon am Spätnachmittag das knusprige Spanferkel und am Lagerfeuer-Dreibeingrill wurden Fleischstücke oder Würstl gebrutzelt, dazu gab es kühle Getränke, darunter auch ein „kalter“ Met. Kaffee und Kuchen wurden angeboten und zu späterer Stunde war auch die Bar ein Anziehungspunkt. Musikalisch waren die Darbietungen ebenso auf Mittelalter oder Ritterleben abgestimmt. Mit „Irish Folk & Shanties“ erfreute etwa das Frauen-Duo „Eleya Folk“ instrumental und gesanglich. Auch die zwei Gaukler von „Winzbrut“ intonierten auf ihren Instrumenten mittelalterliche Musik und zogen als lustige Musikanten durch die Besucherreihen.

So mancher Knappe wagte es, einen gestandenen Ritter zum Schwertkampf herauszufordern.

Verschiedene Attraktionen waren auch für die vielen Kinder geboten, die sich etwa beim Bogenschießen, Ringeschmeißen, Axtwerfen oder Seilziehen bewähren konnten. Der Schwertkampf konnte geübt werden oder tolle Kunstwerke entstanden beim „Airbrush“, das sehr gefragt war.

Schaukampfist der Höhepunkt

Der „Mittelalterliche Schaukampf“ der Kraiburger Ritterschaft war wieder ein Höhepunkt des Abends, bei dem sich die Ritterschar mit Schwertern und sonstigen Waffen ein faires Gefecht lieferte, was mit kräftigem „Handgeklapper“ vom Publikum belohnt wurde. Großen Applaus verdiente sich auch die gigantische Feuershow von „Tyrian der Feuerdreher & Friends“, die Moderator Christian Hausperger bei Einbruch der Dunkelheit ankündigte. Es war ein wahres Feuerwerk von leuchtenden Konstellationen, die hierbei entstanden sind und die Zuschauer begeisterten.

Die Gaukler von „Winzbrut“ zogen mit ihren mittelalterlichen Musikinstrumenten durch die Besucherreihen.

Leider konnte wegen der Trockenheit nicht das traditionelle Sonnwendfeuer entzündet werden. Doch Sascha Hartlmaier stellte eine „leuchtende Pyramide“ als Alternative auf den Platz. Ritterschafts-Leiter Walter Hartlmaier war erfreut, dass trotz anderer Veranstaltungen einige hunderte Besucher zur „Rittersonnwend“ gekommen waren, die Kraiburg wieder ins mittelalterliche Treiben zurückversetzte.

„Mit dem neuen Veranstaltungsort, der auch größer ist als auf dem Schlossberg, sind wir sehr zufrieden. Unsere Leute haben wieder alle gut zusammengeholfen, dass dies stattfinden konnte“, war Hartlmaier dankbar.

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