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Wo eine Windkraftanlage entstehen könnte

Bald frischer Wind für Schönbergs Stromnetz? Lantenhammer klärt die Bevölkerung auf

Ein Rotordurchmesser von 162 Metern und eine Gesamthöhe von fast 250 Metern: Die Windanlage in Markt Taschendorf, die im Herbst 2022 in Betrieb gegangen ist, war das Ziel einer Delegation um Bürgermeister Alfred Lantenhammer.
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Ein Rotordurchmesser von 162 Metern und eine Gesamthöhe von fast 250 Metern: Die Windanlage in Markt Taschendorf, die im Herbst 2022 in Betrieb gegangen ist, war das Ziel einer Delegation um Bürgermeister Alfred Lantenhammer.

Fernwärme, Campingplatz, Windrad: Auf großes Interesse stieß die Bürgerversammlung bei den Schönberger und Aspertshamer Bürgern. Voll besetzt war der Saal des Gasthauses Esterl als Bürgermeister Alfred Lantenhammer die großen Themen der nächsten Zeit vorstellte.

Schönberg - Der Weiterbau der Fernwärmeleitung in die Siedlung Lerch, das Vorranggebiet Windkraft im Bernloher Holz, der geplante Umbau des Reiderhofes in Aspertsham in einen Camping- und Seminarhof sowie der Finanzbericht und der Investitionsplan für die kommenden Jahre zogen das Interesse der Bürger auf sich.

Fernwärme-Erschließung erfolgt ab März

Der Weiterbau der Fernwärmeleitung in die Siedlung Lerch soll, wenn die Witterung es zulässt, bereits im März erfolgen. Hausbesitzer, die sich für einen Anschluss entschieden haben, werden in der nächsten Zeit ein Formular erhalten, mit dessen Unterschrift wird die Gemeinde die Anschlusszusage mittels Bescheid erteilen, informierte Lantenhammer. Zeithah werde sich die ausführende Firma Kiefinger mit den Hausbesitzern in Verbindung setzen, um das weitere Vorgehen abzuklären.

Gemeinderat hat sich Windrad in Markt Taschendorf angeschaut

In Sachen Windkraft rückt das Bernloher Holz, Nähe Ortsteil Oed, wieder in den Fokus. Bereits seit 2014 ist es als Windvorranggebiet eingestuft. Aufgrund gesetzlicher Änderungen, vereinfachter Genehmigungsverfahren und großer nationaler Bedeutung sind Windenergieanlagen ab Juni 2023 als privilegiert eingestuft. Eine Abordnung des Gemeinderates und Bürgermeister Lantenhammer besichtigten eine Bürger-Windkraftanlage in Markt Taschendorf im Landkreis Neustadt an der Aisch, „einer ähnlich wie Schönberg strukturierten Gemeinde, in der inzwischen vier Windkraftanlagen zur vollen Zufriedenheit der Bürger laufen“, erläuterte Lantenhammer.

Lantenhammer zeigt sich offen gegenüber Windkraft

Angesicht der Tatsache, dass bis 2035 der Strombedarf aufgrund von Elektromobilität und weiterer Faktoren um rund 70 Prozent steigen wird, die Laufzeit von Kernkraftwerken auslaufen werde und auch die Kohleverstromung keine Zukunft mehr habe, dürfe man sich solcher Energiequellen nicht mehr verschließen, so Lantenhammer. Der Bürgermeister machte deutlich, er werde sich einer Windkraftanlage im Bernloher Holz keinesfalls verschließen.

Auch die Ortsvereine könnten vom Campingplatz profitieren

Viele Aspertshamer Bürger waren in die Bürgerversammlung gekommen, um sich über den Sachstand zum Vorentwurf über den Umbau des Reider-Anwesens in Aspertsham zu informieren. Die Familie Lanzinger plant, aus dem ehemals landwirtschaftlichen Anwesen einen Camping- und Seminarhof mit Dorfladen und Gastronomie in Wirtshauscharakter zu errichten. Die Familie werde sich auch einer Nutzung der Gastronomie durch die Dorfgemeinschaft und den Ortsvereinen nicht verschließen.

Feuerwehrhaus bald fertig, Kindergarten-Anbau in Betrieb

Das Feuerwehrhaus mit Wohnungen stehe nach Angaben Lantenhammers kurz vor der Fertigstellung. Der Kindergarten-Anbau ist seit September 2022 in Betrieb. In der Schule entstand ein neuer, moderner Klassenraum mit den dazugehörigen sanitären Anlagen. Auch ein neuer Unimog wurde angeschafft und das neue Feuerwehrauto wird im Herbst ausgeliefert.

Somit wird der Schuldenstand laut Lantenhammer zum Ende des Jahres rund 4.714.000 Euro betragen, wovon der Bürgermeister rund drei Millionen Euro als „rentierliche Schulden“ bezeichnete. Sie würden durch noch ausstehende Zuschüsse oder Förderungen, Mieten oder Beiträge getilgt.

In der Zukunft will die Gemeinde das Augenmerk auf den Straßenbau lenken, versprach Lantenhammer. An der unfallträchtigen Kreuzung in Eschlbach wäre ein Kreisverkehr angedacht, ebenso am Ortsausgang, wo die Gemeindestraße Brodfurt-Harpolden die Kreisstraße kreuzt. Der Eigenanteil für die Gemeinde würde bei jedem Kreisverkehr rund 500.000 Euro betragen. „Noch ist dies Zukunftsmusik“, so der Bürgermeister.

Nur eine Frage aus dem Auditorium

Martin Angermeier fragte nach, wann mit der Erschließung des neuen Baugebietes Bondlfeld begonnen werde. Dazu meinte der Alfred Lantenhammer, dass zunächst alle laufende Projekte zu Ende gebracht werden sollen. Er rechnet damit, dass erst ab 2025 eine Erschließung erfolgen werde.

Angermeier fragte auch nach, ob der Datenzugriff auf die Übergabestationen der Fernwärme über die Gemeinde freiwillig oder verpflichtend sei. „Der Zugriff wird verpflichtend sein“, sagte dazu Lantenhammer, „ein Datenkabel wird hierfür mitverlegt“.

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