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Über mehrere hundert Meter hat sich am Samstag (5. August) Heizöl auf der Fahrbahn der B 299 bei Neumarkt-St. Veit verteilt. Ursache war ein umgekippter Heizöl-Tank auf einem Anhänger.
Neumarkt-St. Veit – Austretendes Heizöl in Verbindung mit dem Regen machte die Straßen rund um Furth bei Neumarkt-St. Veit schnell zu einer Rutschpartie. Rund 50 Liter Heizöl sind am Samstagvormittag gegen 10 Uhr aus einem Tank ausgelaufen. Wie die Polizei berichtet, hatte ein 56-jähriger Mann aus dem nördlichen Landkreis diesen mit seinem Transporter-Anhänger-Gespann transportiert. Am Kreisverkehr Furth musste er verkehrsbedingt abbremsen und dann passierte es. Auf dem Anhänger kippte der Heizöl-Tank um und verlor seinen Inhalt.
Der Fahrer reagiert und steuerte sein Gespann auf das Gelände eines landwirtschaftlichen Anwesens. Doch der Schaden war schnell passiert: Durch das auslaufende Heizöl wurden die umliegenden Fahrbahnen, das Erdreich auf dem Anwesen und das Gewässer der Rott „erheblich verunreinigt“.
Einsatz lief „Hand in Hand“
„Die Anwohner haben gleich richtig reagiert und Sandsäcke ausgelegt“, erklärt Otto Sieber von der Feuerwehr Neumarkt-St. Veit, der die Einsatzleitung innehatte. „Hand in Hand“ lief der Einsatz weiter mit allen beteiligten Feuerwehr und den involvierten Katastrophenschutz und dem Wasserwirtschaftsamt Rosenheim.
„Stellenweise war die Fahrbahn spiegelglatt. Wegen der nassen Fahrbahn und des Verkehrs hatte sich die Ölspurt weiter verteilt“, erklärt Sieber. Alles in allem ist er mehr als zufrieden, wie der Einsatz gelaufen ist.
Zu tun gab es jedenfalls genug: Die Straße, das Erdreich und die Rott mussten vom Heizöl befreit werden. „Wir hatten vier Ölsperren auf der Rott eingerichtet, um eine größere Ausbreitung des Öls zu verhindern“, sagt Sieber. Beteiligt waren die Feuerwehren aus Neumarkt-St. Veit, Teising, Feichten und Hörbering, die sich neben dem ausgelaufenen Öl auch um die Verkehrssicherung rund um Neumarkt kümmerten.
„Die Feuerwehren hatten den Verkehr an den neuralgischen Punkt schnell geregelt“, lobt Bürgermeister Erwin Baumgartner die Arbeit der Einsatzkräfte. Er hatte sich selbst ein Bild vor Ort gemacht und hob hervor, wie schnell die Feuerwehren alles im Griff hatten. „Die Einsatzkräfte haben unglaublich gut gearbeitet, und auch die Zusammenarbeit mit den anderen Kräften lief sehr gut ab.“
Fotos vom Großeinsatz der Feuerwehren am 5. August in Neumarkt-St. Veit
Ebenfalls vor Ort war Landrat Max Heimerl. Mit eingebunden in den Einsatz war auch der Katastrophenschutz. Gerade im Hinblick hierauf sieht Heimerl den Landkreis gut aufgestellt. „Der Landkreis hat hier einiges auf den Weg gebracht.“
Der Einsatz in Neumarkt-St. Veit habe gezeigt, wie gut die Vernetzung mit den Einsatzkräften vor Ort funktioniere. Diese seien mit den nötigen Materialen für einen solchen Einsatz versorgt, weiteres liefere der Katastrophenschutz nach. „Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert“, lobte Max Heimerl die Einsatzkräfte.
Reinigung dauerte mehrere Stunden
Für die Fahrbahnreinigung wurde seitens des Straßenbauamtes Rosenheim eine spezielle Reinigungsmaschine beauftragt. Die Reinigung der Fahrbahnen dauerte mehrere Stunden. „Es war ein Riesenaufwand“, fasst es Bürgermeister Baumgartner zusammen. Die Straße reinigen, das verschmutzte Erdreich ausgraben und die Rott vom Öl befreien und dazu noch die Umleitungen auf den Straßen organisieren.
Wie viel Heizöl tatsächlich ausgelaufen ist, konnte die Polizei zunächst nicht eindeutig klären. Nach derzeitigem Stand dürfte es sich aber um rund 50 Liter gehandelt haben. Polizeiliche Ermittlung hinsichtlich des Transports und Sicherung des Heizöltanks sowie eines Umweltdelikts wurden eingeleitet.