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Einsatzkräfte im Gespräch - das erwartet den Fahrer

An Katastrophe vorbeigeschrammt: Wie landete der Audi in Niederbergkirchen auf der Schiene?

Der Audi Q3 war auf dem Gleis stehen geblieben. Danach wurde er von einem Regionalzug gerammt und in die angrenzende Wiese geschleudert.
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Der Audi Q3 war auf dem Gleis stehen geblieben. Danach wurde er von einem Regionalzug erfasst und in die Wiese geschleudert.

Das hätte zur Katastrophe führen können: Am Samstag landete ein Audi Q3 bei Niederbergkirchen auf den Bahngleisen. Zwei Tage danach gibt es erste Hinweise, warum der Fahrer von der Straße abkam und eine Böschung hinauffuhr.

Niederbergkirchen - Mit viel Glück sind am Samstag die vier Insassen eines Audi Q3 und die Passagiere der Regionalbahn von Mühldorf nach Landshut davon gekommen Der 27-jährige Fahrer des Audi, ein Österreicher, fuhr auf der Kreisstraße von Rohrbach in Richtung Niederbergkirchen. Aufgrund fehlender Ortskenntnisse verpasste er eine Bahnunterführung und fuhr stattdessen einen steilen Hang zur Gleisanlage hinauf. Auf den Gleisen blieb das Auto liegen, wo es schließlich von einer Regionalbahn erfasst und in die Wiese geschleudert wurde.

Fehlende Ortskenntnisse führen zu Unfall

Kopfschüttelnd habe man am Bahngleis gestanden und sich darüber gewundert, wie der Unglücksfahrer wohl mit seinem Audi die Böschung hochgekommen sei. „Der muss ein ordentliches Tempo draufgehabt haben“, vermutet Franz Dirnberger, Kommandant der Feuerwehr Oberhofen, der als Einsatzleiter vor Ort die Bergungsaktion koordiniert hatte.

Bei der Lok war eine Luftleitung defekt

Verletzt wurde niemand, da sich die vier Fahrzeuginsassen rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Auch alle Zuginsassen, und der Lokführer, blieben unverletzt und konnten mithilfe der Feuerwehren Oberhofen und Niederbergkirchen die Waggons verlassen. „Der Unfall ist relativ glimpflich ausgegangen. Lediglich beim Zug musste eine Luftleitung repariert werden, bevor er weggebracht werden konnte“ so Dirnberger weiter. Zwei Stunden lang seinen die Feuerwehrkameraden, zehn aus Oberhofen und zwölf aus Niederbergkirchen, vor Ort gewesen.

War der Fahrer betrunken?

Zur Ursache kann Uwe Schindler, Polizeihauptkommissar in Mühldorf, am Montagvormittag weitere Angaben machen. Wie der stellvertretende Chef der Polizei in Mühldorf auf Anfrage mitteilt, geht die Polizei davon aus, „dass die Geschwindigkeit nicht angepasst war“. Alkoholkonsum habe die Polizei beim Fahrer jedoch nicht nachweisen können.

Insgesamt 21.000 Euro Sachschaden

Und dennoch muss der Unglücksfahrer mit empfindlichen Konsequenzen rechnen: Es werde laut Schindler ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahn- und Straßenverkehr eingeleitet. Dabei handle es sich um eine Straftat, die nach der Erfahrung Schindlers nicht nur eine hohe Geldstrafe, sondern auch den Entzug des Führerscheins zur Folge haben könnte. Zumal auch der angerichtete Sachschaden nicht unerheblich sei. Auf 10.000 Euro beziffert Schindler den Schaden am komplett zerstörten Auto. Ebenso hoch sei der Schaden an der Lok einzuschätzen. Dazu komme ein Flurschaden in Höhe von 1.000 Euro.

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