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Eintrittspreise steigen

Schwimmen im Freibad Neumarkt-St. Veit wird deutlich teurer: Das sind die Gründe

Anfang Mai sollen die Badegäste wieder ihre Bahnen im Neumarkter Freibad ziehen dürfen. Allerdings müssen sie dann beim Eintritt etwas tiefer in die Tasche greifen.
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Anfang Mai sollen die Badegäste wieder ihre Bahnen im Neumarkter Freibad ziehen dürfen. Allerdings müssen sie dann beim Eintritt etwas tiefer in die Tasche greifen.

Seit 2013 sind die Eintrittspreise im Städtischen Freibad von Neumarkt-St. Veit gleichgeblieben. Doch die Schwimmbadbesucher müssen sich nun auf deutlich angestiegene Eintrittspreise einstellen.

Neumarkt-St. Veit – Eine Anpassung in den zurückliegenden beiden Jahren hielt die Verwaltung allerdings wegen der pandemiebedingt schwierigen Rahmenbedingungen für nicht angemessen. Jetzt aber geht man in der Stadt davon aus, dass nach zwei Jahren Corona eine Freibadsaison ohne größere Einschränkungen möglich ist – und dass bei entsprechender Witterung Anfang Mai geöffnet werden kann. Doch die Schwimmbadbesucher müssen sich nun auf deutlich angestiegene Eintrittspreise einstellen.

„Die Personalkosten nehmen zu, und auch die Energiepreise steigen weiterhin“, aktuell sogar wegen des Kriegs in der Ukraine umso mehr, leitete Bürgermeister Erwin Baumgartner (UWG) diesen Tagesordnungspunkt in der jüngsten Sitzung des Stadtrates ein. Und so habe sich die Verwaltung entschieden, die Eintrittspreise für das Freibad anzupassen beziehungsweise zu erhöhen.

Im Normaltarif sollen Erwachsene anstatt der bisher 2,50 Euro zukünftig 3 Euro pro Tag zahlen, die Zehnerkarte verteuert sich von 20 auf 25 Euro, und der Feierabendtarif erhöht sich von 1,50 Euro auf 2 Euro. Kinder und Jugendliche sowie Schüler und Studenten, Schwerbeschädigte und Auszubildende zahlen ab dieser Saison anstatt der bisher 1,50 Euro künftig 2 Euro, die Zehnerkarte kostet ab dieser Saison 15 Euro (bisher 12 Euro).

Was neu bei den Tarifen aufgenommen wurde: Geschlossene Schulklassen von auswärtigen Schulen zahlen pro Schüler einen Euro. Dieser Tarif gilt aber nur vormittags und werktags.

Auch die Jahreskarte wird teurer - Vorverkauf lohnt sich

Konsequenterweise verteuert sich auch die Jahreskarte entsprechend: Bei Erwachsenen von 45 auf 50 Euro, bei Kindern und Ermäßigten von 25 auf 30 Euro. Bürgermeister Baumgartner betonte aber bei der Vorstellung der neuen Tarife, dass eine frühzeitige Entscheidung zum Kauf einer Jahreskarte die Teuerung kompensieren würde. Im Vorverkauf zahlen Badegäste nämlich den alten Tarif. Das macht sich auch bei der Familienkarte bemerkbar, deren Preis von 70 Euro auf 80 Euro ansteigt. Im Vorverkauf ist sie für die bisherigen 70 Euro zu haben.

Grundsätzlich festgehalten wurde in der Beschlussvorlage, dass aufgrund des automatisierten Zugangssystems mit elektronischem Kartenverkauf die Eintrittspreise auf 50 Cent gerundet werden.

Defizit des Freibads ist in Coronapandemie gestiegen

Bevor der Stadtrat über die neue Tarifstruktur abgestimmt hat, listete Bürgermeister Baumgartner die Defizite auf, die das Freibad in den vergangenen Jahren geschrieben hatte. In Jahren, in denen die Corona-Pandemie Einfluss auf Öffnung und auch erlaubte Besucherzahl hatte.

Baumgartner machte deutlich, dass Bäder nie kostentragend seien. Die Einnahmen bezifferte er auf durchschnittlich 50 000 Euro. Laut Verwaltung musste man im Jahr 2018 ein Defizit von rund 260000 Euro stemmen. Die Gesamtzahl der Besucher gab der Bürgermeister mit 40 529 an. 2019 war die Besucherzahl rückläufig mit 29 460. Das Defizit betrug lediglich 189 000 Euro. Und unter dem ersten Eindruck von Corona wurde in der Saison 2020 abermals ein Defizit von 260 000 Euro verbucht. Das allerdings bei einer deutlich geringeren Besucherzahl von 20 680. Immerhin: Im zweiten Corona-Jahr war das Freibad mit 23 819 Besuchern relativ gut besucht.

Kämmerer rechnet mit deutlichem Minus

Zahlen, wie sich das auf das Defizit ausgewirkt hat, gibt es dazu allerdings aktuell noch nicht, wie Kämmerer Thomas Menzel auf Nachfrage von SPD-Stadtrat Ludwig Spirkl mitteilte. „Das wird demnächst gebucht.“ Er sprach aber von mindestens einer Viertelmillion Euro, „eher aber mehr, weil auch 2021 wegen der Corona-Pandemie ein eher schwieriges Jahr war.“

Im Finanz- und Verwaltungsausschuss eine Woche zuvor hatten die Stadträte bereits einstimmig die neue Tarifstruktur genehmigt. Und auch der Stadtrat war sich einig darin, die Eintrittspreise laut dem Vorschlag der Verwaltung entsprechend zu erhöhen. Mit 15:0 segnete das Gremium die neuen Preise ab.

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