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Corona behindert Training des Neumarkters

Trotz erfolgreicher Qualifikation: Rhönrad-WM ohne Johannes Pantze

Rhönrad-Talent Johannes Pantze mit seiner Schwester und Trainerin Sophie.Jaensch
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Rhönrad-Talent Johannes Pantze mit seiner Schwester und Trainerin Sophie.Jaensch

Neumarkt-St. Veit – Es hätte so schön werden können: Johannes Pantze hat die Qualifikation für die Rhönrad-WM geschafft – fährt aber nicht hin.

Corona hat das Training des 17-Jährigen zuletzt allzustark eingeschränkt.

Seit vielen Jahren gibt es in der Rottstadt eine starke Rhönradtruppe, in der Kinder und junge Erwachsene mit Feuereifer trainieren. Das für viele äußerst ungewöhnlich anmutende Sportgerät bewegt der Sportler nur durch Gewichtsverlagerung. Dabei rollt man auf beiden Reifen oder dreht elegante Spiralen auf nur einem Ring. Die sportlichen Aufgaben staffeln sich in verschiedene Schwierigkeitsgrade.

Mit fünf zu üben begonnen

Auf interner Basis sind Vereinsmeisterschaften im Einzelwettkampf oder im Mehrkampf sicherlich Trainingsanreiz. Wahre Könner, die ihr Rhönrad beherrschen – und die hat auch der TSV Neumarkt-St. Veit in seinen Reihen zu bieten – messen sich auf nationalen Wettbewerben bis zur deutschen Meisterschaft. Seit 1995 gibt es Weltmeisterschaften für Rhönrad.

Große Erfolge in dieser Sportart fuhr bisher der Neumarkter Johannes Pantze für den TSV ein. Im Alter von fünf Jahren brachten ihm seine beiden Schwestern das Rhönradturnen im Verein bei.

Trotz der Freude an dem Sport und dem nötigen Talent dazu, hat er nach ein paar Jahren mit dem Rhönrad aufgehört. „Erst mit zehn Jahren habe ich 2014 wieder ernsthaft mit dem Training begonnen und im Jahr darauf an einem Wettkampf teilgenommen“ erzählt Johannes. Nach seinem ersten großen Erfolg beim Bayern-Cup hatte er sich die Berechtigung am Deutschland Cup teilzunehmen erturnt. Auf Anhieb schaffte er dort den zweiten Platz.

Beim Kniependelhang ist viel Geschick gefragt.

Danach hatte ihn das Wettkampffieber richtig gepackt. Johannes Pantze holte mehrere sehr gute Platzierungen bei den ober- und niederbayerischen Bezirksmeisterschaften.

Auch auf den Gewinn des Bayern-Cups ist Johannes mit Recht stolz. „Fünfmal habe ich mir dabei die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft erkämpft. 2015 wurde ich Zweiter und 2018 hat es sogar mit dem Titelgewinn geklappt“, berichtet er. „Heuer würde meine erreichte Vizemeisterschaft sogar ausreichen, um an der Weltmeisterschaft teilzunehmen.“

Johannes turnt in der Rhönrad-Landesklasse. Zur Weltmeisterschaft vom 23. bis 28. Mai 2022 in Sonderborg, Dänemark, sind eigentlich nur Turner der Bundesklasse berechtigt. Mit Übungen wie „Flitsche“, „Kniependelhang in die Brücke“ und „Hohe Rolle gegen die Rollrichtung“ schaffte der ehrgeizige Sportler beim Deutschlandcup 2021 die WM-Qualifikation. Seine Leistungen überzeugten die Verantwortlichen.

Trainerin rätvon Reise ab

Aufgrund der Pandemiebedingungen mit den geringen Trainingsmöglichkeiten hat ihm seine Schwester und Trainerin Sophie aber von der Teilnahme abgeraten. „Im Moment fehlt mir einfach die Routine, und die speziellen Muskeln, die man fürs Turnen im Rhönrad braucht, erschlaffen dann schnell“, räumt Johannes ein.

Johannes Pantze vollführt eine sogenannte „Hohe Rolle“.

„Ich habe mich entschieden, nicht in Dänemark anzutreten.“ Mit ein Grund für den Verzicht ist auch seine Ausbildung zum Zweiradmechatroniker, die ihm sehr wichtig ist. Er hofft aber, bald wieder intensiver trainieren und an Wettbewerben teilnehmen zu können.

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