Ein Zaun, der Leben rettet
Naturschützer in Neumarkt-St. Veit aktiv: Über 250 Kröten und Frösche an einem Tag gerettet
Knapp 1200 Frösche und Kröten verdanken es den Helfern des Bund Naturschutz, dass sie noch am Leben sind. Diese haben wieder einen Amphibienschutzzaun errichtet und die Tiere auf ihrem Weg zu den Laichgewässern begleitet.
Neumarkt-St. Veit – Es ist jedes Jahr das gleiche Bild: Mitglieder vom Bund Naturschutz bauen entlang der Klosterweiher Amphibienschutzzäune auf, um den Tieren auf ihrem gefährlichen Weg zu helfen. In diesem Jahr wurden knapp 1200 Amphibien gerettet. Die freiwilligen Helfer sorgen mit viel Einsatz dafür, dass Erdkröten und Grasfrösche ihre lebenswichtige Wanderung zu den Laichgewässern unversehrt überstehen. Ohne ihr Eingreifen würden viele der wandernden Tiere dem Straßenverkehr zum Opfer fallen.
Amphibien-Schutzzäune retten viele Tiere
Die Amphibienschutzzäune entlang der Straßen sind eine wirksame Methode, um die Tiere auf ihrem Weg zu schützen. Sie führen dazu, dass die wandernden Kröten in eingegrabene Eimer fallen und anschließend von Freiwilligen in sicherer Umgebung ausgesetzt werden können. Dieser einfache, aber effektive Ansatz hat bereits zur Rettung hunderter Amphibien beigetragen, erläutert Eva Guse vom BN-Vorstandsteam.
Der Bau von hohen Bordsteinen habe jedoch unvorhergesehene Hindernisse für die Rückkehr junger Kröten geschaffen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Landratsamt Mühldorf und dem Straßenbauamt suche nach Lösungen für dieses Problem, um den jüngsten Mitgliedern der Amphibienpopulation eine sichere Heimkehr zu ermöglichen, so Guse.
Die jährliche Amphibienaktion zeigt eindrucksvoll, wie wichtig gemeinschaftliches Engagement für den Naturschutz ist. Wer sich in Zukunft an der Aktion beteiligen möchte – sei es beim Auf- oder Abbau der Schutzzäune oder bei der Sammlung der Tiere – kann sich über die Mailadresse Bund-Naturschutz-NLM@freenet.de melden.
