Polizei nennt weitere Details
Zugbrand sorgt für Großeinsatz bei Schwindegg - Lokführer reagiert goldrichtig
Schwindegg - Zu einem Großalarm für die Einsatzkräfte rund um Schwindegg kam es am Donnerstagmorgen (5. Oktober) gegen 8 Uhr am dortigen Bahnhof.
Update, 14.02 Uhr - Pressebericht der Polizei
Die Polizeimeldung im Wortlaut:
Am Donnerstagmorgen (5. Oktober) ist ein Regionalzug in Brand geraten. Feuerwehrkräfte haben den evakuierten und auf freier Strecke gestoppten Zug rasch gelöscht. Es gab keine Verletzten. Die Bundespolizei ermittelt.
Gegen 8.05 Uhr bemerkte die Lokführerin der RB40 von München nach Mühldorf am Inn Rauch am Triebfahrzeug. Der Zug hatte aus noch unbekannter Ursache Feuer gefangen. Daher evakuierte die Zugführerin die Regionalbahn am Haltepunkt Thann-Matzbach. Anschließend fuhr der Zug weiter und suchte in der Nähe des Bahnhofs Schwindegg auf freier Strecke einen sicheren und gut zugänglichen Abschnitt auf, damit die alarmierten Feuerwehrkräfte den Brand löschen konnten.
Durch das Feuer wurden keine Personen verletzt. Da am Triebfahrzeug ersten Erkenntnissen zufolge nur Dämmmaterial Feuer fing, ist auch der Sachschaden gering. Die Lok wurde im Anschluss abgeschleppt. Die Notfallleitstelle der Bahn hat die Strecke bereits um 8.45 Uhr wieder freigegeben.
Pressebericht der Bundespolizei Freilassing
Update, 10.35 Uhr - Polizei gibt umfangreiche Auskunft
Ein Sprecher der Bundespolizei hat im Gespräch mit innsalzach24.de umfangreich Auskunft zu dem Vorfall am Morgen gegeben. Er schilderte, dass der Lokführer gegen 8 Uhr eine Unstimmigkeit an seinem Fahrzeug bemerkte. Folgerichtig brachte er den Zug in Schwingegg zu Stillstand und ließ die Fahrgäste aussteigen, um deren Sicherheit zu gewährleisten. Mit dem leeren Zug setzte er dann die Fahrt zu einer geeigneten Ausweichstelle fort, wo er den Triebwagen in einem gesicherten Bereich - auch aus Umweltschutzgründen - abstellte. Rund 60 Floriansjünger von diversen Feuerwehren rückten schließlich an und bekämpften die Rauchentwicklung in der Diesellok, die laut dem Sprecher durch brennendes Dämm-Material entstanden war.
Zugbrand in Schwindegg am Donnerstag (5. Oktober)
Die Insassen mussten derweil eine Verzögerung in Kauf nehmen und wurden auf folgenden Züge verteilt, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Um etwa 8.45 Uhr wurde die zeitweise gesperrte Strecke wieder für den Verkehr freigegeben.
Update, 10 Uhr - Zugstrecke wieder frei
Die Sperrung des Bahnhof Schwindegg wurde laut Bahninformationen aufgehoben und der Zugverkehr wieder aufgenommen. Es ist jedoch noch mit Folgeverzögerungen zu rechnen, heißt es von Bahnseite weiter.
Erstmeldung
Großalarm hieß es für die Einsatzkräfte rund um Schwindegg im Landkreis Mühldorf am Morgen des Donnerstags gegen 8 Uhr. Rings um die Ortschaft heulten in der Früh die Sirenen auf. Grund hierfür ist eine qualmende Diesellokomotive am Bahnhof. Nach ersten Informationen ist wohl ein Brand im Maschinenbereich der Lokomotive ausgebrochen. Die Feuerwehren sind mit Stand 8.30 Uhr nach wie vor mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Auch das BRK und die Bundespolizei sind im Einsatz. Die Bahnstrecke München-Mühldorf ist derzeit in diesem Bereich komplett gesperrt.
Die Deutsche Bahn informiert über die Zugausfälle wie folgt: Aufgrund des Feuerwehreinsatzes ist der Bahnhof Schwindegg derzeit gesperrt. Züge aus Richtung München wenden in Dorfen, Züge aus Richtung Mühldorf wenden in Weidenbach. Ersatzverkehr mit zwei Bussen im Pendelverkehr zwischen Dorfen und Weidenbach wird in Kürze eingerichtet. Reisende sollen nach Möglichkeit ab dem Bahnhof Mühldorf die Zugverbindungen über Landshut beziehungsweise über Rosenheim Richtung München nutzen. Wie lange die Sperrung andauern wird, ist noch nicht absehbar.
*weitere Informationen in Kürze*
nt
