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Hundeabwehr-Vorrichtung sorgt für Aufregung in Schwindegg

„Ich kann Ihnen versichern, da steckte kein böser Wille dahinter“

Die Konstruktion, welche ein Schwindegger zur Abwehr von Hunden, die ihr Geschäft in seinem Garten verrichten wählte, sorgte für Aufregung auf Facebook. Wir haben uns bei der Gemeindeverwaltung von Schwindegg erkundigt, was dahintersteckt.

Schwindegg - „Passt auf eure Kinder und Tiere auf!“, schreibt das Tierheim Waldkraiburg in einem Facebook-Post. Dem Tierheim beziehungsweise dem Tierschutzverein sei mitgeteilt worden, dass in einem frei zugänglichen Garten in Schwindegg „direkt neben der Straße“ eine Art Abwehrvorrichtung aufgebaut worden sei. Diese bestand, dem Anschein eines beigefügten Fotos nach, aus für die Taubenabwehr üblichen Metall-Spitzen, die auf Pflöcke montiert wurden. „Es besteht die Gefahr, dass sich kleine Kinder, sowie Hunde, Katzen, Igel und andere Tiere daran erheblich verletzen!“ Unter dem Facebook-Post finden sich dann auch eine Reihe wütender Kommentare. „Geht‘s eigentlich noch?“, fragt eine Nutzerin. „Dies hat wohl ein Tier- und Kinderhasser gebastelt“, schreibt eine andere.

Hundeabwehr-Vorrichtung sorgt für Aufregung in Schwindegg - Gemeine erklärt Hintergründe

„Ich kann Ihnen versichern, da steckte kein böser Wille dahinter“, wiegelt Daniel Richter, Leiter des Bauamts Schwindegg ab, „Aber es ist natürlich eine zweischneidige Geschichte: Das der betroffene Anwohner irgendetwas zum Schutz seines Gartens vor Verunreinigung tun wollte, ist erstmal verständlich. Denn er hat permanent das Problem, dass Hundebesitzer ihren Tieren erlauben, dort ihre Notdurft zu verrichten. Das kann dort auch nicht so ohne weiteres passieren, nach einem Grünstreifen folgt dort noch Heckenbewuchs. Für Hundebesitzer haben wir unterdessen überall im Gemeindegebiet Sammelstellen eingerichtet, damit sie die Hinterlassenschaften ihrer Tiere dort entsorgen können.“

Gleichzeitig sei die gewählte Art der Abwehr des Problems selbstverständlich aus Sicht des Tierschutz schlecht. „Es ist natürlich vollkommen richtig, dass dadurch Verletzungsgefahr besteht. Und das hat der Besitzer dann im Gespräch mit uns auch eingesehen. Er sichert seinen Garten nun mit einem Netz ab“, schließt Richter, „Wie gesagt: Der Betroffene ist kein Tierhasser. Er hat nur bei dem, in seinem Fall durchaus verständlichen Anliegen, seinen Garten frei von Hundekot zu halten, die falsche Vorgehensweise gewählt.. Am Ende war er dann ja aber einsichtig und ist sofort zu einer besseren Vorgehensweise gewechselt.“

hs

Rubriklistenbild: © Screenshot Facebook Tierheim Waldkraiburg

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