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Rund um Polling heulten am Donnerstagabend die Sirenen. Beim Brand in einem landwirtschaftlichen Betriebsgebäude in dem Weiler Holzhausen entstand Sachschaden von über einer halben Million Euro. Die Kripo Mühldorf arbeitet derzeit daran, die Brandursache zu klären.
Polling – Weithin sichtbar war eine schwarze Rauchsäule, als am Donnerstag gegen 17.25 Uhr Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, Polizei und Rettungsdienst zu einem Großbrand gerufen wurden. In dem Weiler Holzhausen zwischen Polling und Oberneukirchen brannte es lichterloh.
Fotos vom Großbrand auf einem Bauernhof in Polling am 19. Mai
Peter Ehling war als Ersthelfer vor Ort. Der ehemalige Feuerwehrmann war zufällig vorbeigekommen, hatte den Rauch bemerkt und sofort gewusst, dass er hier helfen muss. Zusammen mit dem betroffenen Landwirt und einer Dorfhelferin begann er, die rund 50 Kühe und Kälber, die noch in ihren Ställen waren, ins Freie zu schaffen. „Das war gar nicht so einfach, weil die Tiere durch den Rauch begannen, panisch zu werden“, so Peter Ehling.
Sie wurden dann tatkräftig von den Feuerwehren unterstützt, die als erstes beim Brandort eintrafen. Mit Hängen und Würgen habe man alle Tiere retten können, sagt Manuel Liegl, Kommandant der Pollinger Feuerwehr. „Glücklicherweise blieben Mensch und Tier körperlich unverletzt“, hieß es dazu in der Polizeimeldung.
Stall und Maschinenhalle wurden ein Raub der Flammen
Pollings Bürgermeister Lorenz Kronberger, der sich kurz vor der Gemeinderatssitzung noch ein Bild vom Unglücksort gemacht hatte, ist froh, dass „niemand verletzt worden ist und das Wohnhaus noch nutzbar ist“. Als die Feuerwehren vor Ort waren, standen bereits Stall und Maschinenhalle in Flammen. Sie konnten nicht mehr gerettet werden. „Wir haben uns in erster Linie darauf konzentriert, das Wohnhaus abzuschirmen und das Übergreifen der Flammenwand auf die angrenzenden Gebäude zu verhindern“, so Kommandant Liegl. Der entstandene Sachschaden beträgt, nach ersten Schätzungen der Polizei, über 500.000 Euro.
Die Mühldorfer Kripo hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache übernommen. Die Brandursache ist noch unklar. Es liegen keine Hinweise auf fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung vor. Die Brandermittler sind derzeit vor Ort und versuchen, Hinweise auf die Brandursache zu finden.
„Das ist eine schweißtreibende Angelegenheit“, beschreibt es Alexander Huber von der Pressestelle des Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim. Da wird mit Schaufeln aber auch geschultem Blick nach dem Eliminationsprinzip versucht, mögliche Brandursachen auszuschließen, bis klar ist, was den Brand verursacht hat. „Das kann Wochen dauern, bis die Ursache gefunden ist“, so Huber.