Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Ablehnung für Spielhallen-Pläne in Weiding

"Ich sehe die Gefahr, dass wir da einen Brennpunkt bekommen!"

Polling - Gleich zwei Anträge einer Waldkraiburger Firma, ein Bauantrag für einen Beherbergungsbetrieb und eine Bauvoranfrage für eine Spielhalle beschäftigten den Gemeinderat. Das Gremium war von beiden Projekten unterschiedlich angetan.

Ein Wohnhaus an der Hahnstraße soll zu einem "Boardinghouse", also einer Art Beherbergungsbetrieb werden, wozu ein entsprechender Bauantrag vorlag. Die bestehenden sechs Wohnungen sollen neu untereilt werden und am Ende 24 Wohnungen ergeben. "Darin sollen dann vor allem Monteure wochen- oder höchstens monatsweise wohnen", berichtete Bürgermeister Lorenz Kronberger (CSU). Dagegen sei auch soweit nichts einzuwenden, jede der neuen Wohnungen sei dann mit einem eigenständigen Bad versehen und hätten etwa 20 Quadratmeter Fläche. Auch die Anlieger hätten bereits ihre Zustimmung zu den Plänen mitgeteilt. 

"Allerdings beinhalten die Planungen noch keine Schaffung zusätzlicher Parkplätze", bemerkte Kronberger, "Bisher sind nur sieben vorhanden." Auch der Gemeinderat war sich fraktionsübergreifend einig, dass hier nachgebessert werden müsse. Einstimmig wurde daher die Zustimmung zu dem Bauantrag beschlossen, allerdings mit der Bitte um eine Prüfung der Stellplatzfrage. 

Völlige Ablehnung von Spielhallen-Plänen

Auf große Ablehnung dagegen stieß eine Bauvoranfrage desselben Unternehmens. Es plante außerdem, nahe gelegene Garagen abzureißen und durch eine 150 Quadratmeter große Spielhalle zu ersetzen. "Die Frage ist vor allem, eine Spielhalle in Weiding, braucht's das?", fragte Bürgermeister Kronberger rhetorisch in Richtung des Weidinger Gemeinderats Alfred Wagner (CSU). Dieser verneinte entschieden. Er sehe zudem grundsätzlich das Problem, das ohnehin schon Stellplätze für 24 Bewohner des Bourdinghouse geschaffen werden müssten und die Spielhallenbesucher dann noch eine zusätzliche Belastung des Verkehrs und Parkraums bringen würden. 

"Wenn dann da 24 Monteure aus Osteuropa oder so wohnen und gleich daneben die Spielhalle, da sehe ich die Gefahr, dass wir da einen Brennpunkt bekommen", mahnte Thomas Jobst (CSU). Auch ansonsten gab es fraktionsübergreifend eine ablehnende Haltung zu dem Projekt. Auch Gemeinde-Geschäftsführer Georg Hartl betonte, es wäre in diesem Gebiet ohnehin äußerst problematisch, eine Spielhalle zu genehmigen. Entsprechend fiel die Ablehnung zu der Bauvoranfrage dann auch einstimmig aus. 

Rubriklistenbild: © picture alliance / Amelie Geiger

Kommentare