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Neun Schulklassen in Quarantäne

Omikron hat Landkreis Mühldorf in Griff: 1077 Covid-Fälle in einer Woche, Inzidenz bei 924,6

Corona-Lage in der Region Mühldorf
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Corona-Lage in der Region Mühldorf

Die Zahl der positiv getesteten Schüler nimmt im Landkreis Mühldorf wieder deutlich zu. In dieser Woche wurden bis zu 30 positive Antigenschnelltests pro Tag aus den Schulen im Landkreis gemeldet.

Mühldorf – Die Zahl der Corona-Infektionen steigen und steigen. Bald wird wieder die 1000er-Marke geknackt sein.

Wie hoch der Inzidenz-Wert noch gehen wird, kann keiner abschätzen. Die Fragen rund um die Virus-Variante Omikron beantwortet der Pressesprecher des Landratsamtes, Wolfgang Haserer.

Wie beurteilt das Gesundheitsamt die Entwicklung von Omikron im Landkreis?

Die Variante Omikron macht im Landkreis Mühldorf einen erheblichen Anteil der Fälle aus. Zeitweise wurde die Variante bei mehr als 50 Prozent nachgewiesen. Aufgrund des Anstiegs der Infektionen ist eine umfassende Variantenbestimmung aktuell kaum mehr möglich. Die Experten des Gesundheitsamts gehen inzwischen von einer Dominanz durch die Variante Omikron im Landkreis aus.

Wie viele Proben werden auf Omikron untersucht?

Der Anteil an ausgewerteten Proben ist stark schwankend. Er hängt einerseits von der Auslastung der Labore und andererseits vom CT-Wert des einzelnen Abstrichs ab. Bei einem CT-Wert über 30 ist etwa eine Variantenbestimmung in der Regel nicht möglich. [Der CT-Wert gibt an, wie ansteckend ein Infizierter ist/Anm.d.Red]

Deutschlandweit macht die Omikron-Variante laut Mitteilung des Bayerischen Gesundheitsministeriums inzwischen über 70 Prozent der übermittelten Covid-19-Fälle aus. Aus diesem Grund besteht seit 20. Januar keine gesetzliche Verpflichtung mehr, alle positiven PCR-Tests im Rahmen der Variantenanalyse auf Omikron hin zu untersuchen.

Gibt die Anzahl der Antikörper Auskunft über das Ansteckungsrisiko?

Für eine verbindliche Aussage zur Zahl der Antikörper und einem davon abgeleiteten persönlichen Ansteckungsrisiko liegen nicht genügend valide Daten vor.

Wie entwickeln sich die Infektionszahlen  in den Schulen des Landkreises? 

Die Zahl der positiv getesteten Schüler nimmt wieder deutlich zu. In dieser Woche wurden zum Teil bis zu 30 positive Antigenschnelltests pro Tag aus den Schulen im Landkreis gemeldet, die jeweils im Anschluss noch mittels PCR-Test bestätigt werden müssen. Aktuell befinden sich neun Schulklassen im Landkreis in Quarantäne.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Landkreis am Freitag bei 924,6 – Tendenz stark steigend.

Auch unter den Lehrkräften gibt es einzelne Fälle. Größere Ausfälle in der Lehrerschaft sind glücklicherweise noch nicht zu verzeichnen [Stand: 20. Januar, 8 Uhr].

Über die Modalitäten im Fall einer zeitlichen Begrenzung des Impfstatus lässt sich aktuell noch keine Aussage treffen.

Inzidenz im Landkreis bei 924,6

Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 924,6 hat der Landkreis Mühldorf auch am Freitag wieder kräftig zugelegt. Von 14. bis 20. Januar wurden 1077 neue Corona-Fälle gemeldet, bei denen Omikron die deutlich vorherrschende Virus-Variante darstellt. Derzeit gibt es im Landkreis 1601 aktive Fälle.

50,45 Prozent sind im Landkreis geboostert.

Das „InnKlinikum“ Altötting-Mühldorf meldete am Freitagvormittag 22 covid-positiv getestete Patienten, jeweils sechs in den Krankenhäusern Mühldorf und Burghausen, zehn in Altötting. Vier davon mussten intensivmedizinisch behandelt werden und davon drei beatmet. Die Intensivbetten und Beatmungsgeräte in der Covid-Klinik Mühldorf blieben am Freitag corona-frei. Die Hospitalisierungsquote lag im Landkreis Mühldorf bei 9,44 und im Landkreis Altötting bei 8,95.

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