Gefährliches Bremsmanöver nach dichtem Auffahren
Acht zum Teil schwer verletzte Personen nach Unfall auf A94 – darunter auch zwei Kinder
Obertaufkirchen – Am Mittwoch (2. August) ereignete sich auf der A94 München-Passau zwischen den Anschlussstellen Dorfen und Schwindegg ein schwerer Unfall. Insgesamt wurden acht Personen zum Teil schwer verletzt, darunter auch zwei Kinder.
Service
Update, Donnerstag (3. August), 09:25 Uhr – Bilder vom Unfall
Die genauen Umstände des Unfalls, sowie eine eventuelle Fahrerflucht, sind weiterhin nicht geklärt. Die Autobahnpolizeistation Mühldorf bittet indessen weiter um Hinweise, die näheres zu einem schwarzen Mazda und dessen Fahrverhalten mitteilen können. Zeugen können sich unter der 08631/3673-310 melden.
Schwerer Unfall auf A94 am Dienstagabend (2. August)




Update, Donnerstag (3. August) - Polizei mit weiteren Details
Am 2. August gegen 19.30 Uhr befuhr ein 49-jähriger Fahrer einer weißen Mercedes B-Klasse aus dem Landkreis Ulm mit insgesamt fünf Insassen, davon ein Kleinkind, den linken Fahrstreifen in Richtung Passau. Vor ihm befand sich ein schwarzer Mazda, evtl. ein SUV bzw. Mazda 3. Dieser hinderte die B-Klasse am Überholen, sodass der Mercedes-Fahrer laut Zeugenaussagen den Mazda nötigte, indem er ihm sehr dicht auffuhr.
Letztendlich bremste der Mazda plötzlich unvermittelt ab, so dass der Mercedes nach rechts ausweichen musste um einen Auffahrunfall zu verhindern. Dabei prallte er gegen die linke hintere Seite eines auf dem rechten Fahrstreifen befindlichen österreichischen Audi A6, der von einem 38-jährigen Fahrer gelenkt wurde. Im Audi befanden sich drei Personen, darunter ebenfalls ein Kleinkind.
Der Audi geriet ins Schleudern und kam auf dem linken Fahrstreifen zum Liegen. Der Mercedes überfuhr zwei Warnbaken und blieb an der Böschung am Standstreifen liegen. Der Mazda hingegen setzte seine Fahrt unbehelligt fort und entfernte sich somit unerlaubt von der Unfallstelle.
Im Mercedes wurde eine Person schwer und vier Personen leicht verletzt. Auch die drei Insassen des Audis wurden leicht verletzt.
Die Richtungsfahrbahn Passau war für den Zeitraum der Unfallaufnahme teilweise komplett gesperrt. Durch die Feuerwehr wurde der Verkehr an der AS Dorfen abgeleitet. Der Verkehr konnte gegen 21.45 Uhr durch die Isentalautobahn GmbH wieder freigegeben werden. Im Einsatz waren die Feuerwehren St. Wolfgang, Lengdorf und Reithofen.
Pressemitteilung Autobahnpolizeistation Mühldorf
Update, 21.28 Uhr - Acht Menschen bei Unfall auf A94 zum Teil schwer verletzt
Inzwischen wurden erste Details zu dem schweren Unfall auf der A94 bei Obertaufkirchen bekannt. Bislang unbestätigten Informationen zufolge sollen Streitigkeiten zwischen zwei Autofahrern für den schrecklichen Crash mit acht zum Teil schwerverletzten Menschen verantwortlich gewesen sein. Demnach soll ein Mazda-Fahrer einen nachfolgenden Mercedes ausgebremst haben, woraufhin der Wagen offenbar ins Schleudern geriet. Nachdem das Auto zwei Warnbaken überfuhr, kam der Mercedes am Standstreifen vor einer Böschung zum Stillstand, touchierte allerdings zuvor noch einen Audi.
Unter den acht verletzten Personen befanden sich nach Informationen von vor Ort wohl auch zwei Kinder – eines von ihnen soll mittelschwer und das andere leicht verletzt worden sein. Von den Erwachsenen wurden einer schwer, einer mittelschwer und vier leicht verletzt. Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie zur Unfallaufnahme musste die A94 in Richtung Passau für gut eine Stunde voll gesperrt werden. Inzwischen konnte die Totalsperre allerdings aufgehoben werden.
Erstmeldung, 20.06 Uhr
Derzeit (Stand: 20 Uhr) läuft auf der A94 in Fahrtrichtung Passau ein Großeinsatz der Rettungs- und Einsatzkräfte. Ersten Erkenntnissen von vor Ort zufolge ereignete sich auf Höhe Obertaufkirchen ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem mehrere Autos beteiligt sein sollen.
Informationen des Verkehrsportals bayerninfo.de zufolge ist die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Dorfen und Schwindegg voll gesperrt – auch ein Rettungshubschrauber ist an der Autobahn gelandet. Zum konkreten Unfallhergang sowie zu eventuell verletzten Personen liegen aktuell noch keine konkreten Details vor. Ebenso ist unklar, wie lange die Autobahn in diesem Bereich noch voll gesperrt bleiben muss.
+++ Weitere Informationen folgen +++
fib/Eß/aic
