Persönliche Gespräche im „lebendigen Austausch“
Ein „Muss“ für junge Leute - Bildungsmesse in Mühldorf knackt Rekorde
1600 Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Altötting und Mühldorf waren angemeldet und strömten durch die Hallen, um sich ein persönliches Bild zu machen.
Mühldorf – Die Bildungsmesse 2022 schrieb schon zur Eröffnung am gestrigen Freitag neue Rekorde.
148 Aussteller präsentierten ihr Ausbildungsangebot auf circa 2700 Quadratmetern im 130 Meter langen Festzelt, auf dem Freigelände und im voll besetzten Stadtsaal.
Thomas Perzl, Wirtschaftsförderer am Landratsamt Mühldorf, eröffnete die Kooperationsveranstaltung der Landkreise Mühldorf und Altötting. Er nannte die Bildungsmesse einen „lebendigen Austausch“ zwischen Betrieben, Bildungseinrichtungen und den künftigen Fachkräften.
Fachkräfte werden dringend gesucht
Landrat Max Heimerl blickte zurück auf die erste Veranstaltung im Jahr 2006. Damals hätten sich Unternehmen noch die Auszubildenden aussuchen können, heute sei es umgekehrt, Fachkräfte würden dringend gesucht. Nachdem die Bildungsmesse im Jahr 2020 ganz ausgefallen sei und 2021 nur digital stattfinden konnte, freue er sich, nun den Startschuss für die Präsenzveranstaltung 2022 zu geben. Denn: „Das persönliche Gespräch ist durch nichts zu ersetzen.“
Eine differenzierte Betrachtungsweise der Bildungsmesse präsentierten die Vizepräsidentin der Industrie und Handelskammer für München und Oberbayern, Ingrid Obermeier-Osl, und Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen. Während Obermeier-Osl die Veranstaltung als eine Erfolgsgeschichte skizzierte und sie als ein „Muss“ für junge Leute bezeichnete, gab es von der Kreishandwerksmeisterin auch kritische Töne. Für kleine Handwerksbetriebe sei es eher schwierig, die großen Firmen würden sich hier leichter präsentieren: „Für uns im Handwerk ist es sowohl eine Preis- als auch eine Personalfrage, uns hier zu zeigen.“
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Nichtsdestotrotz nutzten auch viele Handwerksbetriebe die Gelegenheit, jungen Leuten eine Ausbildung in ihrem Betrieb schmackhaft zu machen. Wie sehr diese Möglichkeit zur Information bei den Ausbildungsbewerbern ankommt, zeigte sich schon am Freitagvormittag. 1600 Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Altötting und Mühldorf waren angemeldet und strömten durch die Hallen, um sich ein persönliches Bild zu machen.




