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Persönliche Gespräche im „lebendigen Austausch“

Ein „Muss“ für junge Leute - Bildungsmesse in Mühldorf knackt Rekorde

Kaum war die Bildungsmesse geöffnet, strömten schon Hunderte Schüler aus den Landkreisen Mühldorf und Altötting durch die Tore.
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Kaum war die Bildungsmesse geöffnet, strömten schon Hunderte Schüler aus den Landkreisen Mühldorf und Altötting durch die Tore.

1600 Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Altötting und Mühldorf waren angemeldet und strömten durch die Hallen, um sich ein persönliches Bild zu machen.

Mühldorf – Die Bildungsmesse 2022 schrieb schon zur Eröffnung am gestrigen Freitag neue Rekorde.

148 Aussteller präsentierten ihr Ausbildungsangebot auf circa 2700 Quadratmetern im 130 Meter langen Festzelt, auf dem Freigelände und im voll besetzten Stadtsaal.

Thomas Perzl, Wirtschaftsförderer am Landratsamt Mühldorf, eröffnete die Kooperationsveranstaltung der Landkreise Mühldorf und Altötting. Er nannte die Bildungsmesse einen „lebendigen Austausch“ zwischen Betrieben, Bildungseinrichtungen und den künftigen Fachkräften.

Franka Nitsche aus Waldkraiburg: „Ich möchte nach der zehnten Klasse am Gymnasium einen medizinischen Beruf erlernen. Inspiriert haben mich Praktika beim ‚Innklinikum‘ und in der Ergotherapie. Sollte es nicht klappen, würde ich auf der Fachoberschule den Zweig Gesundheitswesen wählen.“
Benedikt Oberniedermaier aus Neumarkt-St. Veit: „Ich besuche derzeit die Mittelschule und möchte mich später in Richtung Landwirtschaft orientieren. Darum informiere ich mich auch hier bei der Firma Thaler über die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker.“

Fachkräfte werden dringend gesucht

Landrat Max Heimerl blickte zurück auf die erste Veranstaltung im Jahr 2006. Damals hätten sich Unternehmen noch die Auszubildenden aussuchen können, heute sei es umgekehrt, Fachkräfte würden dringend gesucht. Nachdem die Bildungsmesse im Jahr 2020 ganz ausgefallen sei und 2021 nur digital stattfinden konnte, freue er sich, nun den Startschuss für die Präsenzveranstaltung 2022 zu geben. Denn: „Das persönliche Gespräch ist durch nichts zu ersetzen.“

Eine differenzierte Betrachtungsweise der Bildungsmesse präsentierten die Vizepräsidentin der Industrie und Handelskammer für München und Oberbayern, Ingrid Obermeier-Osl, und Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen. Während Obermeier-Osl die Veranstaltung als eine Erfolgsgeschichte skizzierte und sie als ein „Muss“ für junge Leute bezeichnete, gab es von der Kreishandwerksmeisterin auch kritische Töne. Für kleine Handwerksbetriebe sei es eher schwierig, die großen Firmen würden sich hier leichter präsentieren: „Für uns im Handwerk ist es sowohl eine Preis- als auch eine Personalfrage, uns hier zu zeigen.“

Niklas Miller aus Haag: „Ich besuche die Realschule in Haag und möchte später in der Berufsfeuerwehr tätig werden. Dazu brauche ich eine Handwerksausbildung. Auf der Bildungsmesse möchte ich mich über die Möglichkeiten einer Ausbildung zum Elektroniker informieren.“

Weitere Meldungen aus dem Landkreis Mühldorf

Nichtsdestotrotz nutzten auch viele Handwerksbetriebe die Gelegenheit, jungen Leuten eine Ausbildung in ihrem Betrieb schmackhaft zu machen. Wie sehr diese Möglichkeit zur Information bei den Ausbildungsbewerbern ankommt, zeigte sich schon am Freitagvormittag. 1600 Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Altötting und Mühldorf waren angemeldet und strömten durch die Hallen, um sich ein persönliches Bild zu machen.

Elisabeth Grüner aus Reichertsheim: „Nach dem Abschluss der Mittelschule in Gars geht meine Tendenz in Richtung Krankenpflege. Ich möchte Menschen helfen. Bei der Bildungsmesse nutze ich die Gelegenheit, um mich ausführlich über meine Möglichkeiten zu informieren.“
Tyler Hahnrieder aus Kraiburg: „Ich bin an der Mittelschule in Waldkraiburg und möchte nach der Schule einen Beruf in der Elektrotechnik erlernen. Die Bildungsmesse finde ich sehr gut, hier bietet sich mir die Möglichkeit, viele Firmen an einem Ort kennenzulernen.“

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